Erotische Nuru-Massage
Anleitung und hilfreiche Tipps!
Egal ob Tantra- , Lingam- oder auch die Yoni-Massage - wenn es um Erotik geht, dann haben die Hände (und andere Körperteile) ein ganz besonderes Gespür. Hast Du mal Lust auf etwas Neues, dann ist eine Nuru-Massage ein absolutes Muss. Noch nie was davon gehört? Kein Problem, wir klären Dich über diese ganz spezielle Massagetechnik auf und machen Dich im Nu(ru) zum Nuru-Profi. Halt Dich gut fest, wir rutschen heute mal ins Vergnügen!
Was ist eine Nuru Massage?
Eine Nuru-Massage ist eine erotische Ganzkörpermassage und hat ihren Ursprung in Japan. Die Betonung liegt hier auf „Ganzkörper“ liegt, denn im Gegensatz zu anderen Formen der erotischen Massage wird hier nicht ein:e Partner:in mit den Händen des:der anderen durchgeknetet, sondern ein Körper mit dem anderen Körper massiert. Damit das im wahrsten Sinne des Wortes auch flutscht, wird dabei viiiiiiiiel Massageöl verwendet.
Das Massageöl ist aber nicht irgendeins, sondern ein sogenanntes „Nuru-Gel“, das aus Meeresalgen hergestellt wird und im Gegensatz zu normalem Gleitgel lange flutschig bleibt und nicht klebrig wird oder austrocknet. Falls Du bei Meeresalgen direkt an den letzten Nordseeurlaub denken musst: keine Sorge, das Gel ist in der Regel komplett farb- und geruchlos und sieht auch sonst nicht nach Algen aus.
Was ist das Besondere an einer Nuru-Massage?
Anders als bei den doch eher bekannten erotischen Massagen wie etwa beim Tantra oder auch beim Lingam, ist die Nuru-Massage eine komplette Body-to-Body-Massage. Statt also nur mit den Händen zu massieren, kommt hier der komplette Körper zum Einsatz. Hände, Bauch, Beine, Füße, Po und auch die Brüste werden aktiv dabei verwendet, die erotische Ganzkörpermassage zu einem besonderen Erlebnis zu gestalten. Und damit es für beide Partner angenehmer wird, ist das Nacktsein eine Voraussetzung.
Somit ist es auch kein Wunder, wenn bei der Nuru-Massage auch mal ein paar erotische Handlungen mit ins Spiel kommen. Einige Paare nutzen diese japanische Massage auch gezielt als Vorspiel.
# Schon gewusst?
Die Nuru-Massage stammt ursprünglich aus Japan. Das Wort „Nuru“ bedeutet hierbei auch so viel wie „glatt“ oder „glitschig“. Auch die eigentliche Praxis der Nuru-Massage wurde in Japan für lange Zeit ausschließlich von geschulten Geishas ausgeführt.
Kann ich eine Nuru-Massage auch bei mir zu Hause ausprobieren?
Selbstverständlich musst Du nicht nach Japan reisen, um in den Genuss einer Nuru-Massage zu kommen. Mit etwas Vorbereitung kannst Du die flutschig-erotische Massage auch im heimischen Schlafzimmer ausprobieren. Und das beste: Du musst nicht mal ein*e gelernte*r Masseur*in sein, um die Nuru-Massage durchzuführen. Statt komplizierter Griffe oder speziellen Techniken, kommt es hier vor allem auf viel intensiven Hautkontakt an.
Nuru-Massage: Eine Anleitung zur erotischen Massage
Für alle, die neugierig geworden sind, haben wir hier ein kleines Tutorial, damit die Nuru-Massage nicht zum peinlichen Ausrutscher wird. Und keine Angst - es geht bei dieser erotischen Ganzkörpermassage nicht um spezielle Griffe oder Techniken, sondern eben um intensiven Hautkontakt. Wie das am besten klappt, zeigen wir Dir in unserer Nuru-Massage Anleitung:
Schritt 1. Die Vorbereitung
Für eine Nuru-Massage sind grundsätzlich zwei Dinge unerlässlich: Etwas Nuru-Gel und Deinen Körper und eine:n Partner:in, der genau so viel Lust darauf hat wie Du. Damit es besonders lustvoll wird, solltest Du Dein persönliches Massagestudio (aka Schlafzimmer) aber ruhig ein bisschen herrichten.
Sorge dafür, dass es im Schlafzimmer angenehm warm ist und kein frisches Lüftchen durch den Raum weht – sonst wird es schnell frostig mit dem feuchten Gel auf Euren Körpern. Damit es bei der Ganzkörpermassage auch sehr erotisch wird, kann zusätzliche Stimmung nicht schaden. Leise Musik, gedimmtes Licht oder Kerzen können außerdem für eine Extraportion Entspannung bei der Nuru-Massage sorgen.
Schritt 2: Das richtige Nuru-Gel
Wie bereits erwähnt wird bei der Nuru-Massage ein spezielles Nuru-Gel verwendet, das für langanhaltenden Spaß bei der Rutschpartie sorgt. Falls gerade kein Nuru-Gel zur Hand ist, könnt Ihr natürlich auch ein Massageöl verwenden. Stellt Euch dann aber darauf ein, dass Ihr ab und an mal nachlegen müsst. Von normalem Gleitgel solltet Ihr allerdings die Finger lassen, denn sonst bleibt Ihr schnell aneinander kleben (kann natürlich auch nett sein, allerdings nicht bei einer Massage 😉).
Ebenfalls von Vorteil ist, wenn das Massage-Gel etwas vorgewärmt wird. Egal ob im Wasserbad oder durch starkes Reiben in den Händen. So fühlt es sich nicht nur deutlich angenehmer auf der Haut an, sondern es flutscht auch so viel besser.
Schritt 3: Die richtige Unterlage
Wenn Ihr den flutschigen Spaß im Bett ausprobieren wollt, solltet Ihr Euch eine Unterlage besorgen. Besonders solche aus Latex oder auch Lack eignen sich hier gut (oder eben auch klassische Handtücher). Klingt vielleicht nicht besonders sexy, eine Plane auf dem Bett auszubreiten oder einen Gummibezug überzuziehen, aber die nächsten Wochen im Bett in Gleitgel zu baden, ist es auch nicht…
Schritt 4: Hinlegen und einölen
Im nächsten Schritt sollten sich beide Partner der Nuru-Massage entkleiden und einölen. Der passive Part - also der:diejenige der die Massage erhält - legt sich mit dem Bauch auf den Boden / Bett / Decke (etc.). Der andere Partner legt sich nun bäuchlings auf dem Rücken des passiven Partners nieder und gleitet mit dem eigenen Körper auf und ab.
Übrigens: Vor allem die eignen Brüste oder auch der Po eignen sich hervorragend, um dem Partner bei der Nuru-Massage intensiv zu stimulieren.
Schritt 5: Ausprobieren, ausprobieren, ausprobieren!
Wenn Ihr Euch das erste Mal an eine Nuru-Massage heranwagt, empfehlen wir Euch, einfach auszuprobieren, was sich gut anfühlt. Der:die oben liegende Partner:in kann sich mit langsamen kreisenden Bewegungen über den Körper des:der anderen bewegen, auf und ab rutschen oder sich auf eine Stelle des Körpers konzentrieren – erlaubt ist, was Euch gefällt!
Schritt 6: Aftercare
Grundsätzlich ist eine Nuru-Massage eben nur eine Massage. Ob es am Ende auch zu einem Happy End kommt, solltet Ihr als Paar entscheiden. Deshalb: offen und ehrlich miteinander kommunizieren. Und wer will, kann das ganze glitschige Gel zudem bei einer gemeinsamen Dusche gekonnt entfernen.
Stellt Euch darauf ein, dass es beim ersten Mal vielleicht ein wenig ungewohnt ist, sich nackt und eingeölt übereinander zu wälzen. Und eventuell rutscht Ihr auch das ein oder andere Mal ungewollt in die falsche Richtung. Das macht aber nichts: Lacht gemeinsam darüber und lasst Euch auf die Erfahrung ein!
Mit diesen Tipps wird die Nuru-Massage noch heißen
- Tragt das Nuru-Gel auf beide Körper auf – so wird es besonders rutschig und angenehm!
- Es gibt keine Regeln bei der Nuru-Massage, aber ein guter Tipp lautet „Hart auf weich und weich auf hart“. Das heißt, dass Du weiche Körperstellen mit am besten mit harten Körperteilen massierst und umgekehrt. Konkret kann das heißen: Massiere die Schienbeine Deines Partners mit Deinen Brüsten oder verwöhne den Po Deiner Partnerin mit Deinen Unterarmen.
- Ein ewiges Auf und Ab: Auch mit dem ganzen Körper von oben nach unten über den Körper des:der unten liegenden Partners:Partnerin zu rutschen, kann sehr reizvoll sein. Viele empfinden es als entspannend, als unten liegende:r Partner:in auf dem Bauch zu liegen, während der:die Partner:in mit der Vorderseite des Körpers den Rücken massiert – Ihr könnt aber auch variieren.
- Als aktive:r Partner:in (also die Person, die massiert), kann Du Dich auch vorsichtig auf Deine:n Partner:in setzen und mit dem Po auf und ab oder über bestimmte Zonen gleiten. Oder Du bleibst an einer Stelle sitzen und massierst Deine:n Partner:in nur, indem Du Deine Oberschenkel bewegst.
- Alles kann, nichts muss: Im Gegensatz zu anderen Arten der erotischen Massage (wie z.B. Tantra-, Lingam- oder Yoni-Massagen) geht es bei der Nuru-Massage nicht unbedingt darum, den:die Partner:in zum Höhepunkt zu bringen. Vielmehr geht es um die Verbindung der beiden Körper und das Gefühl, das die Massage auslöst. Das heißt jedoch nicht, dass die Nuru-Massage am Ende nicht doch in Sex ausartet :)
- Oder probiere das genaue Gegenteil! Nutze die Nuru-Massage und lasse gezielt erogene Zonen wie Brüste, Penis, Vagina & Co. so lange aus wie nur möglich. Durch das hinauszögern spannst Du Deine*n Partner*in so richtig auf die Folter.
- Konzentiere Dich gezielt auf Lustpunkte bei der Nuru-Massage. Da es hier um Intimität und die Steigerung der Lust geht, solltest Du Dich grundsätzlich langsam vorarbeiten. Wichtig ist, nicht sofort instinktiv zur Brust, Vagina oder zum Penis zu wandern. Fokussiere Dich stattdessen auf erregende Zonen wie den Nacken, die Schultern, die Innenschenkel und auch den Bauch.
Tantra- oder Nuru-Massage: Was ist der Unterschied?
Wir haben es ja schon oft angesprochen, aber spricht man über erotische Massagearten, dann gibt es da so einige. Am bekanntesten ist ohne Frage die Tantra-Massage. Diese hat jedoch, anders als die aus Japan stammende Nuru-Massage, ihren Ursprung in Indien. Bei dieser exotischen Massagetherapie steht vor allem die sexuelle Energie des Körpers durch gezielte Berührungen im Vordergrund. Somit wird auch nicht der komplette Körper eingesetzt, sondern vor allem die Hände.
Auch das Endziel beider Massagen unterscheidet sich deutlich: So steht bei der Nuru-Massage das sexuelle Vergnügen im Vordergrund, bei der Tantra-Massage hingegen ist das Ziel die Entspannung, spirituelle Erleuchtung und sinnliche Befriedigung.
Fazit: Die Nuru-Massage verspricht Erotik pur
Selbstverständlich kann die Nuru-Massage aber auch als Vorspiel genutzt werden. Wir sind uns sicher: Nach dieser sinnlichen Massage habt Ihr Lust auf mehr…