Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Bauchbereichs einer Person, die ein hautfarbenes Hormonpflaster auf der Haut anbringt.Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Bauchbereichs einer Person, die ein hautfarbenes Hormonpflaster auf der Haut anbringt.

Stockphoto/Getty. Evtl. dargestellte Personen sind Modelle.

Verhütungspflaster

Empfängnisschutz zum Aufkleben

Was ist ein Verhütungspflaster?
Wie funktioniert das Verhütungspflaster? Anwendung einfach erklärt
Wie sicher ist das Verhütungspflaster?
Mögliche Nebenwirkungen des Verhütungspflasters
Verhütungspflaster: Die Pros und Cons
Der Preis für das Verhütungspflaster: So viel kostet es pro Monat
Deine Fragen zur Verhütung mit dem Hormonpflaster
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Einmal aufkleben, eine Woche Ruhe: Das Verhütungspflaster macht Schluss mit täglichem Pillenschlucken und wendet erfolgreich Schwangerschaften ab, ohne dass Du jeden Tag an eine Einnahme denken musst. Ob beim Sport, Schwimmen oder im Alltag – es bleibt dran und gibt die nötige Sicherheit.

Was ist ein Verhütungspflaster?

Verhütung muss nicht schmerzhaft, lästig oder teuer sein: Das Verhütungspflaster ist so praktisch wie ein normales Pflaster. Mit einer Größe von etwa 4,5 × 4,5 cm klebt es auf der Haut und gibt kontinuierlich Hormone ab. Diese wirken wie die Pille – nur ohne Schlucken. Statt über den Magen-Darm-Trakt werden die Wirkstoffe direkt über Deine Haut aufgenommen.

Wie funktioniert das Verhütungspflaster? Anwendung einfach erklärt

Klebe das Pflaster einmal pro Woche auf eine saubere, trockene Hautstelle. Dort bleibt es sieben Tage lang kleben, bevor Du es durch ein neues ersetzt. Nach drei Wochen folgt eine Woche Pause. In dieser Zeit setzt Deine Monatsblutung ein.

# Der richtige Spot: Hormonpflaster wohin kleben?

Dein Verhütungspflaster fühlt sich am Bauch, auf dem Po, dem Rücken, an der Außenseite des Oberarms oder am Oberkörper richtig wohl – nur die Brüste sind tabu. Warum? Die Hormone könnten dort das Brustgewebe verändern. Auch eingecremte, behaarte oder stark reibende Stellen sind keine gute Idee.

Pflasterwechsel vergessen: Was jetzt?

Das kann jeder mal passieren: Hast Du Dein Verhütungspflaster nicht rechtzeitig gewechselt, kannst Du das neue Pflaster innerhalb von 48 Stunden aufkleben – der Schutz bleibt bestehen. Einfach ein neues Pflaster verwenden und die Woche wie geplant fortsetzen. Falls Du länger als 48 Stunden ohne Pflaster unterwegs warst, solltest Du zusätzlich verhütenKondome sind hier eine Top Choice, was zusätzliche Verhütungsmittel angeht. Ab dem nächsten Wechsel bist Du wieder voll geschützt. 

Pflaster abgelöst: Was tun?

Drücke das Pflaster fest an, damit es gut haftet. Bei richtiger Anwendung sollte es auch beim Duschen, Schwimmen oder Sport nicht klein beigeben. Sollte es sich doch mal ablösen, kannst Du es innerhalb von 24 Stunden ersetzen, ohne dass der Schutz verloren geht.

Wie sicher ist das Verhütungspflaster?

Das Verhütungspflaster gehört zu den zuverlässigen hormonellen Verhütungsmethoden – wenn es korrekt angewendet wird. Wechselst Du es immer pünktlich und erlaubst Dir keine Anwendungsfehler, liegt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft (auch Pearl-Index genannt) bei etwa drei bis zehn Frauen von 1.000 innerhalb eines Jahres. Das ist eine solide Statistik! Im Alltag sieht es jedoch etwas anders aus, denn kleine Fehler kommen vor. Und genau diese schmälern die Zuverlässigkeit. 

Sicherheit des Verhütungspflasters: Was dabei schiefgehen kann 

Manchmal liegt der Teufel im Detail – und der Schutz Deines Hormonpflasters kann darunter leiden

  • Pflaster vergessen: Das Pflaster rechtzeitig zu wechseln, ist das A und O. Wenn Du die Woche überziehst, schwindet der Schutz schnell. Eine Erinnerung im Handy kann hier Wunder wirken!
  • Es löst sich ab: Sitzt das Pflaster nicht mehr an Ort und Stelle oder löst es sich länger als 24 Stunden unbemerkt ab, ist die Wirksamkeit nicht mehr garantiert. Daher lieber täglich einen kurzen Blick darauf werfen.
  • Medikamente: Bestimmte Präparate mit Johanniskraut oder einige Mittel gegen Epilepsie können die Wirkung Deines Verhütungspflasters beeinträchtigen. Hier hilft ein kurzer Check mit Deiner Ärztin oder Deinem Arzt, um auf Nummer sicher zu gehen.
  • Mögliche Nebenwirkungen des Verhütungspflasters

    Praktisch und zuverlässig, aber nicht ganz ohne Nebenwirkungen. Hormonelle Verhütung bleibt nicht ohne Folgen. Mit diesen Begleiterscheinungen kannst Du eventuell rechnen: 

  • Kopfschmerzen
  • Gewichtsveränderungen
  • Stimmungsschwankungen
  • weniger Lust auf Sex / Libidoverlust
  • Hautreizungen durch das Pflaster
  • Spannungsgefühl in der Brust
  • Übelkeit
  • Verhütungspflaster: Die Pros und Cons

    Aufkleben, Hormone dosiert abgeben lassen und der Lust freien Lauf lassen. Aber ist es wirklich so einfach? Wie bei jeder Verhütungsmethode hat der Empfängnisschutz zum Aufkleben klare Pluspunkte – und auch ein paar Dinge, die die Stimmung trüben können

    Vorteile des Hormonpflasters 

  • Wöchentlicher Rhythmus: Einmal kleben, sieben Tage austoben – keine tägliche Erinnerung nötig.
  • Magenprobleme kein Problem: Übelkeit oder Durchfall? Das Pflaster bleibt zuverlässig!
  • Flexibel und unkompliziert: Perfekt für alle, die eine bequeme Verhütungsmethode suchen.
  • Die Nachteile des Hormonpflasters 

  • Kein Schutz vor Infektionen: Sexuell übertragbare Krankheiten erfordern zusätzlichen Schutz mit Kondom.
  • Zwischenblutungen möglich: Die Hormone können Deinen Zyklus durcheinanderbringen und Dir ungeplante Blutungen bescheren.
  • Nebenwirkungen: Kopfweh, Übelkeit, Spannungsgefühl in der Brust oder Hautreizungen können auftreten.
  • Weniger Schutz bei hohem Gewicht: Du wiegst mehr als 90 kg? Bei allen, die etwas mehr auf die Waage bringen, verringert sich der Schutz.
  • Sichtbar: Diskret ist anders – das Pflaster ist sichtbar.
  • Nicht für alle geeignet: Raucherinnen über 35 oder Frauen mit Bluthochdruck, Thromboserisiko oder Lebererkrankungen sollten auf das Hormonpflaster verzichten.
  • Der Preis für das Verhütungspflaster: So viel kostet es pro Monat

    Deinen Geldbeutel belastet das Verhütungspflaster ähnlich wie andere hormonelle Verhütungsmittel, die regelmäßig eingenommen bzw. gewechselt werden müssen. Jeden Monat zahlst Du rund 13 Euro je nach Packungsgröße. Wenn Du noch unter 22 bist, übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten – danach nicht mehr.

    Deine Fragen zur Verhütung mit dem Hormonpflaster

    Kann ich das Verhütungspflaster auch im Langzyklus verwenden?

    Wenn Du Deine Regelblutung mal nicht gebrauchen kannst, klebst Du nach drei Wochen einfach direkt ein neues Pflaster auf. Die Blutung bleibt dann in der Regel aus – praktisch für Urlaub oder wichtige Termine. Aber Achtung: Nach spätestens sechs Wochen ist eine Pause Pflicht. 

    Was tun, wenn ich vergessen habe, das Verhütungspflaster rechtzeitig zu wechseln?

    Du kannst das Pflaster bis zu 48 Stunden nach dem geplanten Wechsel noch aufkleben – dann bleibt der Schutz erhalten. Wird die Frist überschritten, ist der Schutz weg. Nutze in diesem Fall bis zur nächsten Blutung zusätzlich Kondome, um auf Nummer sicher zu gehen. 

    Was tun, wenn ich vergessen habe, das Verhütungspflaster nach der dritten Woche zu entfernen?

    Wenn Du das Pflaster länger als 21 Tage trägst, gilt: Entferne es so schnell wie möglich und mach eine Woche Pause, bevor Du ein neues aufklebst. Wichtig: Die Pause darf nicht länger als sieben Tage dauern, sonst ist der Schutz weg. In solchen Fällen ist zusätzliche Verhütung ein Muss. 

    Was tun, wenn ich nach der pflasterfreien Woche vergessen habe, ein neues Pflaster aufzukleben?

    Hast Du nach der Pflasterpause das neue Pflaster zu spät aufgeklebt? Dann brauchst Du die ersten sieben Tage zusätzlichen Schutz, z. B. Kondome. Achtung: Dein Wechsel- und Starttag verschiebt sich. Merke Dir den neuen Tag, damit Du künftig den Überblick behältst. 

    Kann ich mit dem Verhütungspflaster Sport treiben und schwimmen gehen?

    Klar, das Pflaster hält einiges aus! Ob Schwimmbad, Sauna oder Dein Lieblingssport – Du kannst Dich frei bewegen, ohne den Schutz zu verlieren. Wichtig ist nur, dass das Pflaster fest an Ort und Stelle bleibt. Ein kleiner Kontrollblick ab und zu schadet nicht! 

    Was tun, wenn sich das Verhütungspflaster ablöst?

    Wenn sich Dein Pflaster weniger als 24 Stunden lang verselbstständigt hat, kannst Du es einfach wieder anbringen oder ein neues verwenden – alles bleibt sicher. War’s länger ab? Dann brauchst Du ein neues Pflaster und musst sieben Tage lang zusätzlich verhüten. Kleiner Tipp: Notier Dir den neuen Start- und Wechseltag, damit nichts durcheinandergerät! 

    Fazit: Kleben für sorgenfreien Sex

    Verhütung, die Deinen Alltag erleichtert: Das Verhütungspflaster ermöglicht hormonellen Empfängnisschutz, ohne täglich eine Pille schlucken zu müssen. Eine Woche lang hast Du den Kopf frei für die wichtigen Dinge, während Dein Pflaster Deinen Eisprung fest im Griff hält. Ob beim Workout oder Schwimmen, es bleibt an Ort und Stelle. Aber Vorsicht: Vergisst Du den Wechsel oder löst sich das Pflaster unerwartet ab, ist schnelle Reaktion gefragt, um den Schutz aufrechtzuerhalten.

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