Tantra Meditation: Eins mit Körper und Geist sein!
Beim Tantra geht es um eine ganzheitliche Lehre, um eins mit sich und seinem Körper zu werden. Das wird in verschiedenen Übungen, beispielsweise beim Tantra Yoga, umgesetzt. Die tantrische Meditation ist eine Möglichkeit, zu sich selbst zu finden und wird deshalb auch innerhalb des Tantra Yoga immer wieder angewendet. Du kannst eine Tantra Meditation auch zu Hause durchführen. Wir erklären Dir deshalb die verschiedenen Meditationsarten und worauf Du bei der Durchführung achten musst.
Welche Tantra Meditationen gibt es?
Grundsätzlich lässt sich zwischen vier Meditationen unterscheiden. Hinzu kommen gemeinsame Meditationen, die Du mit Deinem Schatz durchführen kannst. Diese nennen sich Liebes Meditationen und sie werden häufig auch im Zusammenhang mit Tantra Sex durchgeführt.
Bei den klassischen tantrischen Meditationen gibt es die Unterscheidung nach Mantra, Chakra, Symbolmeditation und Meditationen über Göttinnen. Natürlich kannst Du verschiedene Meditationstechniken kombinieren. Grundsätzlich geht es immer darum, mit der Hilfe von Visualisierungen Energie im Körper zu lenken. Du bringst also Deinen Körper und den Geist zusammen.
Ein wichtiger Aspekt der tantrischen Meditation ist die sogenannte Integration. Denn die Lehre des Tantra ist ganzheitlich und bezieht sich deshalb nicht nur auf den Moment der eigentlichen Meditation. Stattdessen solltest Du die Meditation mit Deinem Alltag verbinden, sodass Du jederzeit ein Gefühl der Meditation hervorrufen kannst, unabhängig davon, was Du tust. Der ganze Tag soll als Meditation erlebt werden, um eins mit sich zu sein.
# Schon gewusst?
Mit sogenannten Mikro-Meditationen kannst Du das meditative Gefühl jederzeit im Alltag erleben. Baue die Mikro-Meditationen bewusst immer wieder in Deinen Tagesablauf ein
Anleitung zur Liebesmeditation
Gemeinsam mit Deinem:r Partner:in kannst Du eine Tantra Liebesmeditation durchführen. Dafür setzt Ihr Euch einander bequem gegenüber und schließt die Augen. Achtet darauf, Euch dabei nicht zu berühren, warm angezogen zu sein und die Umgebungsgeräusche auf das absolute Minimum zu reduzieren. Nun geht es für etwa zehn Minuten darum, Euer Gegenüber wahrzunehmen. Lauscht dem Atem des anderen und versucht, die Gegenwart der anderen Person wahrzunehmen, ohne einander zu sehen oder zu berühren.
Nach der ersten Phase öffnet Ihr langsam die Augen und kommt wieder im Hier und Jetzt an. Gebt Euren Augen Zeit, sich an das Licht zu gewöhnen. Nun dürft Ihr einander mit allen fünf Sinnen erkunden. Seht Euch an, findet heraus, wie das Gegenüber riecht und verinnerlicht diese Sinneseindrücke. Natürlich dürft Ihr einander nun auch mit der Hand berühren und spüren, wie sich die andere Person anfühlt.
Für die zweite Phase könnt Ihr Euch so viel Zeit lassen, wie Ihr benötigt. Danach steht Ihr langsam auf und streckt Eure Glieder. Schaltet leise Meditationsmusik ein und beginnt damit, Euch im Takt der Musik zu bewegen. Fühlt die Musik und gebt den Sinneseindrücken Zeit, sich zu setzen und aufzulösen. Nach zehn Minuten kommt Ihr langsam zum Schluss.
Nun beginnt mit der Ruhephase die letzte Phase dieser Meditation. Schaltet die Musik aus und setzt oder legt Euch wieder hin. Berührt Euch dabei nicht. Genießt die Stille und spürt in Euch hinein. Wie viel der Eindrücke des Partners sind noch vorhanden? Schließt die Augen und versucht, die neuen Eindrücke und Gefühle zu genießen. Kehrt dann langsam zurück in den Alltag.
Das Wichtigste zur Tantra Meditation kurz zusammengefasst
Tantra Meditation hat zum Ziel, Körper und Geist zu vereinen. Die verschiedenen Meditationsübungen sind für Singles und Paare geeignet.