Schildkröten-Stellung

Die Schildkröten-Stellung ist eine entspannte und gleichzeitig tiefenwirksame Stellung aus dem Kamasutra, dem altindischen Text über die Kunst der Liebe. Ohne allzu heftigen und akrobatischen körperlichen Einsatz beschert sie Euch ein intensives Erlebnis. Bei dieser klassischen Position liegt die Frau auf dem Rücken und zieht ihre angewinkelten Beine in Richtung ihres Oberkörpers. Die penetrierende Person stützt sich mit den Händen auf den Schenkeln der Partnerin ab und dringt tief in sie ein. 

Aber was hat diese Stellung jetzt genau mit der Schildkröte zu tun? Die Erklärung ist ein bisschen schräg, aber so ist das eben manchmal bei Kamasutra-Stellungen: Die Stoßbewegungen des Mannes (oder der Person mit Strap-on) erinnern an das Paddeln einer Schildkröte. Die penetrierende Person bewegt sich langsam – fast in Zeitlupe – zieht sich immer wieder aus der Frau zurück und dringt dann langsam wieder in sie ein. Das hört sich jetzt zwar ein bisschen slow an – kann aber ganz schön hot und erregend sein.

Aber jetzt nochmal von vorne. So begebt Ihr Euch in die Schildkröten-Stellung: 

1. Die Frau liegt auf dem Rücken und zieht ihre Beine zur Brust.
2. Die penetrierende Person kniet sich vor sie und stützt sich leicht auf den Beinen der Frau ab – mit der Betonung auf leicht, um ihr nicht weh zu tun.
3. Er:sie dringt in sie ein und beginnt mit den charakteristischen langsamen Bewegungen. Die Stoßbewegungen sollten wirklich langsam und kontrolliert sein, fast wie in Zeitlupe.
4. Die Frau kann ein Kissen unter ihren Po oder Rücken legen, um die Position angenehmer zu gestalten.

Intensive Stimulation für beide Partner:innen bei einem sehr gemächlichen Tempo: Eigentlich ist die Schildkröten-Stellung ziemlich unvergleichlich. Ein bisschen Inspo kann aber nie schaden, deswegen hier drei Sexstellungen, die an verschiedene Aspekte der Schildkröte anknüpfen. 

Die Brücke

Jetzt wird es sportlich: Bei dieser Variation hebt die Frau das Becken an und bildet so mit dem Körper eine Brücke. Das verändert den Winkel der Penetration und kann den G-Punkt intensiver stimulieren. Die Position erfordert mehr Kraft und Flexibilität als die Schildkröten-Stellung, ist aber durchaus mal einen Versuch wert. 

Doggy Style

Der Doggy Style schließt an die Schildkröten-Variante in Bauchlage an, bietet jedoch mehr Bewegungsfreiheit für beide Partner:innen. Während bei der Schildkröte der Körperkontakt maximiert wird, ermöglicht der Doggy Style mehr Abstand und damit tiefere, kraftvollere Stöße. Die empfangende Person ist hier auf Händen und Knien, statt bäuchlings zwischen den angewinkelten Beinen. 

Reverse Cowgirl

Wenn man die Schildkröte auf den Panzer legt, wird daraus ein Reverse Cowgirl – also eine umgekehrte Reiterstellung, bei der die Frau oben ist, mit dem Rücken zum Gesicht der unten liegenden Person. Anders als in der Schildkröten-Stellung hat die empfangende Person hier volle Kontrolle über Tempo und Tiefe. Der Penetrationswinkel ist bei der Sexstellung jedoch ähnlich wie bei der Schildkröte. 

Fazit: Schildkröten-Stellung – Zeit für Genuss in Slow Motion

Wenn Ihr es besonders deep und sinnlich mögt, ist die Schildkröten-Stellung perfekt für Euch. Die Sexstellung punktet mit einer Kombination aus Intimität, tiefer Penetration und Entspannung. Sie eignet sich hervorragend für langsamen, intensiven Slow Sex und Ihr könnt sie durch kleine Variationen immer wieder neu entdecken. Ob als Abwechslung im Liebesspiel oder als neue Lieblingsposition – die Schildkröte bietet eine wunderbare Möglichkeit, Nähe und Lust auf besondere Weise zu verbinden.