Die Presslufthammer-Stellung: Ein einseitiges Vergnügen?
Presslufthammer-Sexstellung – klingt ganz schön rabiat. Ist es auch. Denn bei dieser Stellung ist der Name Programm. Mag für manche Männer die Vorstellung gut klingen, Sex wie ein Presslufthammer (also mit schnellen, kraftvollen Stößen) zu haben – für Frauen ist das oft nicht so nice. Hier erfährst Du mehr über die Sexstellung Presslufthammer!
Was ist die Presslufthammer-Stellung?
Bei der Presslufthammer-Stellung (auch als „Jackhammer“ bekannt) geht es mit viel Druck zur Sache: Der Mann führt bei dieser Sexstellung ähnlich einem Presslufthammer besonders schnelle, kraftvolle Stoßbewegungen aus. Die Frau liegt dabei nicht etwa nur auf dem Rücken, sondern der Mann hält sie an den nach oben gestreckten Beinen fest. Mit dem oberen Rücken auf dem Boden ist ihr Körper also Upside-down. Klingt weird? Wir erklären das gleich noch genauer.
Wie funktioniert die Presslufthammer-Sexstellung?
Die Stellung ist eigentlich nicht besonders kompliziert, wenn man einmal versteht, wie sie aufgebaut ist. Wir gehen das Ganze mal Schritt für Schritt durch:
#1 Die Frau liegt auf dem Rücken - auf dem Boden oder auf dem Bett.
#2 Der Mann (oder die Person mit Strap-On) steht vor ihr oder kniet sich vor sie hin.
#3 Die Frau hebt jetzt die Beine nach oben. Der Mann greift ihre Knöchel oder Waden. Dabei hebt sich ihre Hüfte. Ihr oberer Rücken und die Schultern bleiben auf Boden oder Matratze, während der Unterkörper angehoben wird.
#4 In dieser Position dringt der Mann ein und beginnt mit den charakteristischen schnellen, kraftvollen Stoßbewegungen.
Der Name „Presslufthammer“ kommt von der Art der Bewegung: kurze, schnelle, kraftvolle Stöße von oben nach unten. Die Position erfordert Kraft und Balance vom Mann, während die Frau eine eher passive, aber körperlich anspruchsvolle Position einnimmt.
Mögliche Variationen der Presslufthammer-Stellung
Bei der Presslufthammer-Stellung kursieren verschiedene Varianten. Wir stellen Dir die beliebtesten vor:
Was ist das Besondere an der Sexstellung Presslufthammer?
Fans der Presslufthammer-Stellung sind vor allem männlich. Für sie ist an der Stellung besonders reizvoll:
Die meisten Frauen stehen allerdings nicht so sehr auf die schnelle Rein-Raus-Nummer – und auch die Presslufthammer-Stellung ist nicht die beliebteste Position bei Menschen mit Vagina. Kein Wunder – denn es geht besonders ruppig zur Sache und die Klitoris wird dabei auch kaum stimuliert. Und: Gerade, wenn es hart zur Sache geht, ist es nicht so schön, gar keine Kontrolle mehr über Tempo und Tiefe der Stoßbewegungen zu haben.
Was nicht bedeutet, dass Euch die Stellung vielleicht nicht doch Spaß machen kann. Mit entsprechender Kommunikation könnt Ihr z. B. den Kontrollverlust ausgleichen („Gefällt Dir das Tempo so?“ etc.). Sexuelle Bedürfnisse und Vorlieben sind unterschiedlich: Solange Ihr Eure Grenzen und Bedürfnisse kennt und respektiert, spricht auch nichts gegen ein Sexperiment mit der Presslufthammer-Stellung.
Ähnliche Sexstellungen wie der Presslufthammer
Ihr habt Bock auf Sex von hinten bekommen? Wir haben ein paar Alternativen zur Presslufthammer-Stellung für Euch:
Die Schubkarre
Bei der Schubkarren-Stellung wird‘s sportlich! Die Frau stützt sich mit den Händen auf dem Boden ab – wie beim Liegestütz – während der Mann hinter ihr steht, ihre Beine packt und anhebt. Ihre Beine umschlingen dann seine Hüften oder ruhen auf seinen Oberschenkeln. Diese Stellung sorgt wie die Presslufthammer-Stellung für tiefe Penetration. Ein echter Kraftakt für beide, der mit intensiven Gefühlen belohnt wird!
Doggy-Style
Der klassische Doggy-Style ist der direkte Verwandte der Presslufthammer-Stellung. Hier kniet die Frau auf allen Vieren, während der Mann hinter ihr in Stellung geht. Der entscheidende Unterschied? Beim Doggy-Style geht‘s in der Regel gemächlicher zu als beim wilden Hämmern des Presslufthammers. Die gleichmäßigeren Bewegungen sind für viele Frauen deutlich angenehmer und trotzdem schön intensiv.
Phönix-Stellung
Die Phönix-Stellung ist quasi der Doggy für Genießer:innen. Die Frau kniet zwar auch hier, lässt aber den Oberkörper entspannt nach vorne sinken, bis ihre Brust und Wange auf dem Bett oder Kissen ruhen. Ihr Po bleibt dabei verführerisch erhoben. Der Mann kniet hinter ihr und kann so tief eindringen, ohne dass die Frau sich auf allen Vieren abstützen muss.
Diese Position ist deutlich entspannter als der akrobatische Presslufthammer, bietet aber ähnlich intensive Empfindungen – und die Frau kann sich ganz dem Genuss hingeben, ohne sich abstützen zu müssen. Besonders schön: Durch den veränderten Winkel wird oft der G-Punkt noch besser stimuliert als beim klassischen Doggy.
Fazit: Nichts für Kuschelsex
Die Presslufthammer-Stellung ist eher Porn-Sex. Intensiv, kraftvoll und wenig zärtlich. Für viele Frauen ist die tiefe und harte Penetration nicht wirklich befriedigend. Es spricht aber nichts dagegen, dem Presslufthammer mal eine Chance zu geben. Schließlich gibt es ein paar Varianten. Das A und O: Kommunikation! Startet langsam und steigert Euch. Mit gegenseitigem Respekt kann auch diese akrobatische Nummer zum Highlight werden – vorausgesetzt, ihr steht beide auf ordentlich Power.