Lebendmöbel: Das etwas andere Rollenspiel
Stell Dir vor, Dein Schatz kniet auf allen Vieren vor Dir und bietet Dir den Rücken als Fußablage an: Lebendmöbel ist ein BDSM-Rollenspiel, das sich in abgeschwächter Form in jedes Liebesleben wunderbar integrieren lässt.
Die Lust daran, ein Möbelstück zu sein: Lebendmöbel
Wenn aus einer Person ein Gebrauchsgegenstand wird: Lebendmöbel ist ein reizvolles Rollenspiel. Die Lust ist auf beiden Seiten vorhanden, sowohl beim devoten „Möbelstück“, als auch bei der dominanten Person. Ob Fußbank, Stuhl, Stehlampe oder sogar Aschenbecher: die BDSM-Praktik erscheint im ersten Moment merkwürdig, ist aber für viele Menschen äußerst erregend.
Die devote Person erregt, dass sie von ihrem Top, also der dominanten Person, entmenschlicht wird. In der Regel sind lebendige Möbel immer nackt – ein weiterer Teil der Erniedrigung. Ein typisches Spiel vieler Dominas ist es, weitere Dominas zu einer erotischen Party einzuladen, auf der die unterwürfige Person als Tisch genutzt wird – wie praktisch!
Wie lange eine solche Session dauert, hängt ganz von den teilnehmenden Personen ab. Besonders die Schmerzempfindlichkeit ist nicht außer Acht zu lassen: Nicht gerade ungefährlich ist es, wenn der Mund als Aschenbecher genutzt wird. Auch ist die Nutzung der devoten Person als lebende Toilette eine spezielle Variante des Rollenspiels, die viel Vertrauen und vorherige Kommunikation erfordert. Diese Varianten sind auch eher etwas für Hartgesottene.
So kann ein Lebendmöbelstück zum Einsatz kommen
#1: Der Tisch
Einfach umzusetzen und prima für Beginner: Das Lebendmöbel „Tisch“ macht aus Deinem Abendessen etwas ganz Besonderes. Dazu hockt Dein Schatz entweder nackt oder in entsprechend bevorzugter Erotikwäsche auf allen vieren vor Dir. Du als dominante Person nutzt den Rücken als Tischplatte. Ein Tablett oder Brett erhöht die Stabilität für Gläser, Teller und Tassen. Während Du Dich an Deinem neuen Möbelstück erfreust, leistet Dir Dein devotes Gegenüber still seine Dienste.
#2: Die Fußbank
Netflix & Chill mal anders: Wenn Euch abends das TV-Programm etwas zu langweilig wird, könnt Ihr selbst Regie führen und ein kleines Rollenspiel starten: Aus Deinem Schatz lässt sich eine großartige Fußbank machen! Während Du Dich bequem in den Sessel lehnst, kann Dein Bottom, also der devote Part, Dir beim Füßehochlegen behilflich sein. Wer einen Hang zum Fußfetischismus hat, wird hier besonders ins Genießen kommen – vor allem, wenn die Füße auf dem Gesicht abgelegt werden.
#3: Die Statue
Ob nackt oder angezogen, Deine persönliche Puppe darf sich keinesfalls bewegen und ist mit Sicherheit Deine absolute Lieblingsdeko. Du kannst Deine schöne Statue auch als praktischen Kleiderständer benutzen – stummer Diener mal anders! Dieses besondere Lebendmöbelstücks wirkt umso raffinierter, wenn ein bestimmtes Motto damit ausgelebt wird. Sei es die Liebesgöttin Venus oder andere Gottheiten, als Skulptur wirken diese umso fantastischer.
Die Sexualpraktik „Lebendmöbel” ist großartig für Anfänger und Neugierige geeignet, die einmal in BDSM hereinschnuppern möchten. Es lässt sich einfach und unkompliziert an die eigene Lust und die individuellen Bedürfnisse anpassen. Das Dienen muss dabei nicht im Fokus stehen und die Rollen dürfen auch getauscht werden. Lebendmöbel ist ein Rollenspiel, an dem definitiv alle Parteien ihren Spaß haben!