Maledom
Alles zum Thema männliche Dominanz
Ein Dom ist der dominante Part innerhalb einer BDSM-Beziehung – und in der Regel ist dieser männlich. Weibliche Doms werden als Fem Dom, oder Domme bezeichnet, oder als Domina, wenn sie die Praktiken gegen Geld ausüben. Was genau verbirgt sich dann hinter dem Begriff Maledom? Steckt vielleicht dahinter mehr als nur die Bezeichnung für einen Dom? Wir klären Euch auf!
Maledom – was ist das denn?
Tatsächlich verbirgt sich hinter dem Begriff Maledom nichts weiter als ein Überbegriff für sexuell dominante Männer oder männliche Dominanz. Der Begriff wird meist im heterosexuellen Kontext verwendet – in Maledom-Szenarien ist der dominante Part männlich, der devote Part weiblich.
Auch wenn dieses „klassische“ Szenario, ebenso wie BDSM insgesamt, manchmal kritisiert wird, basieren alle Rollen im BDSM auf dem SSC-Prinzip (Safe, Sane, Consensual), was so viel bedeutet wie: Beide Parteien sind mit den sexuellen Spielen einverstanden und führen sie sicher und vernünftig durch.
Es gibt gravierende Unterschiede zwischen Dominanz und Dominanz. So wird in der BDSM-Szene beispielsweise der Film 50 Shades of Grey öfters belächelt, da er zwar einen, beim Sex dominanten, Partner vorspiegelt, jedoch nur Bruchteile dessen in der Beziehung praktiziert werden, was beim Maledom möglich ist.
3 Fakten, die Du zum Thema Maledom kennen solltest
1: Psychische Dominanz
Wie Maledom ausgelebt wird, hängt von den Vorlieben der Beteiligten ab. Eine Möglichkeit ist die psychische Unterwerfung. Dabei kontrolliert der dominante Part den Sub nicht auf körperlicher Ebene, sondern mit Worten. Meistens gehen aber psychische und physische Dominanz beim BDSM Hand in Hand.
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2: Körperliche Dominanz
Bei der körperlichen Dominanz wird der sexuelle Lustgewinn (auch) durch Schmerzen erreicht, die Du als Maledom Deiner Partnerin zufügst. Das kann von Schlägen mit der Peitsche bis hin zum Einsatz von Klemmen für Brustwarzen, Klitoris und andere Körperbereiche reichen.
3: Einvernehmlichkeit als Grundvoraussetzung
Wenn sich die Sub in die Hände des Maledom begibt, macht sie das in der Regel freiwillig. Nur so kann eine BDSM-Beziehung funktionieren. Auch wenn Dein Bottom von Dir massiv unterworfen und unterdrückt wird, leidet sie nicht wirklich darunter. Denn es ist ihre Neigung und sie bezieht Lust darauf, sich vollkommen ihrem Dom hinzugeben und ihm zu „gehören“.
5 Tipps, wie Maledom zum vollen Erfolg wird
1: Akzeptiere als Dom die Bedürfnisse Deiner Sub
Die Bandbreite des BDSM ist schier grenzenlos. Während für einige Menschen Spanking bereits dazu gehört, sind das für andere nur liebevolle Neckereien. Wohin auch immer Deine Vorlieben gehen, die Bedürfnisse Deiner Sub stehen stets im Vordergrund. Möchte sie etwas nicht, hast Du es zu akzeptieren. Grenzen sollten, insbesondere bei intensiver Anwendung von BDSM-Praktiken, immer mit einem Vertrag und einem Safeword abgesteckt werden.
2: Stelle Deiner Sub Fragen
Sub und Dom müssen optimal zusammenpassen, damit die Beziehung für beide Parteien wirklich anregend ist. Und um das herauszufinden, sind Fragen notwendig. Als Maledom solltest Du, außerhalb des Bettes, Deine Sub nach ihren Ängsten, Sorgen und Grenzen fragen. Ist sie sich unsicher, ist es Deine Pflicht sie aufzuklären und ihr den Raum zu geben, sich bei Dir geborgen zu fühlen.
3: Wut hat in der Session nichts verloren
Ein guter Maledom agiert beim Sex und bei einer BDSM-Session niemals aus Wut heraus. Wenn Du Deine Sub körperlich züchtigst, dann passiert das ausschließlich aufgrund sexueller Erregung. Spürst Du Wut auf Deine Sub, solltet Ihr die Session besser verschieben!
4: Sicherheit geht immer vor
Als Maledom bist Du für Deine Sub in gewisser Hinsicht verantwortlich. Je nach Intensität Eurer Sessions liefert sie sich Dir vollkommen aus. Es ist Deine Pflicht darauf zu achten, dass körperliche Züchtigungsmaßnahmen nicht zu bleibenden Verletzungen führen. Auch beim Fesseln musst Du darauf achten, dass keine Blutgefäße abgeschnürt werden oder Sie Schäden davonträgt.
5: Das Safeword ist immer zu akzeptieren
Deine Sub braucht ein Wort, mit dem sie sich einer Session sofort und ohne Zögern entziehen kann. Nutzt Du einen Knebel, muss sie anders die Möglichkeit bekommen, sich Dir mitzuteilen. Wenn Sie von diesem Safeword oder einer Geste Gebrauch macht, hast Du das sofort zu akzeptieren und die Session direkt zu beenden. Nur dann kann sie sich wirklich sicher bei Dir fühlen.
So sieht’s aus, das waren die wichtigsten Facts zum Thema Maledom. Falls sich das alles gut für Euch anhört, holt die Handschellen und das Halsband raus und gönnt Euch eine ordentliche Portion Dominanz und Unterwerfung im Dungeon!