Kuriose Sexpraktiken: Angry Pirate und Co
Wir haben in den Untiefen des Internets nach kuriosen Sexpraktiken gestöbert und sind schnell fündig geworden. Ob diese tatsächlich überhaupt mal zur Anwendung gekommen oder lediglich das Produkt einer blühenden Fantasie sind, ist bei einigen nicht klar. Von der Angry Pirate Stellung hin zum Grapefruit Sex – hier findest Du Einblicke in sieben kuriose Sexpraktiken.
Angry Dragon
Es beginnt wild. Und tatsächlich braucht es für den Angry Dragon etwas Mut. Zunächst spielt sich alles wie bei einem gewöhnlichen Blowjob ab. So weit so genussvoll. Der Kniff liegt darin, im richtigen Moment während des Ejakulierens dem bzw. der Sexpartner:in gekonnt einen Klaps auf den Hinterkopf zu verpassen. Ist das Timing perfekt, schießt das Sperma durch die Nasenlöcher wieder heraus und der vor Wut schnaubende Drache steht vor euch.
In der Theorie klingt der Angry Dragon Sex zwar witzig, allerdings solltest Du in der Praxis nicht auf das Überraschungsmoment setzen. Denn ein Klaps kommt ebenso wie das Spanking aus dem BDSM Bereich – hier solltest Du vorab unbedingt mit Partner:innen darüber sprechen, ob sie darauf stehen. Und auch wenn es überraschend klingt: Nicht jeder mag es, wenn Sperma aus den Nasenlöchern schießt!
Dirty Sánchez
Beim Dirty Sánchez wird es tatsächlich schmutzig. Das muss man wirklich wollen. Es fängt mit Analverkehr an. Kurz nach der Ejakulation steckt der aktive Part dem bzw. der Anderen den Finger in den Po und holt eine ordentliche Portion Sperma-Kot-Mischung heraus, welche dann künstlerisch unter die Nase des Partners bzw. der Partnerin zu einem formschönen Schnurrbart verschmiert wird. In der Profi-Version passiert das nicht mit dem Finger sondern mit dem Penis als Pinsel sozusagen. Kann man machen, muss man aber nicht.
Auch diese kuriose Sexpraktik solltest Du nicht ohne vorherige Absprache ausprobieren. Wer auf Exkrementophilie, Korophilie oder den Kaviar Fetisch steht, kommt hier auf seine Kosten. Alle anderen lassen wohl lieber ihre Finger vom Dirty Sánchez Sex.
Angry Pirate Stellung
Wut spielt scheinbar bei der Kuriosität von Sexpraktiken eine wichtige Rolle. Denn auch beim Angry Pirate ist der passive Part der bzw. die Gelackmeierte. Der Akt ist super easy und spielt sich ungefähr so ab:
Der aktive Part penetriert beim Angry Pirate Sex von hinten – zum Beispiel in der Doggy Stellung. Kurz vorm Höhepunkt zieht er den Penis raus – hier ist etwas Schauspieltalent gefordert, denn es soll ein Orgasmus vorgetäuscht werden – und spuckt dem bzw. der Anderen auf den Rücken. Nun ist perfektes Timing super wichtig. Wenn sich der bzw. die vermeintlich Bespritzte umdreht, ejakuliert man ihm oder ihr gekonnt ins Auge. Den krönenden Abschluss bildet ein kräftiger Tritt gegen das Schienbein. Et voilà ein echter einäugiger Angry Pirate hüpft auf einem Bein durch die Gegend. Arrrrr.
Müssen wir nochmal erwähnen, dass wohl auch diese kuriose Sexpraktik eher ein Hirngespinst ist als eine tatsächliche Sexstellung? Nun ja, jetzt wo Du die Angry Pirate Bedeutung kennst, überlassen wir es Dir und Deinen Partner:innen zu entscheiden, ob Ihr diese kuriose Sexstellung tatsächlich ausprobieren möchtet.
Helikopterstellung
Bei der Helikopterstellung handelt es sich um eine Sexstellung, die mit einem Augenzwinkern zu verstehen ist. Genauer gesagt geht es um eine Variante der Reiterstellung – sie sitzt also auf ihn. Doch nun folgt der Balanceakt: Sie nimmt ihre Beine hoch und er greift mit den Händen um ihren Po und hebt sie vorsichtig hoch.
Jetzt geht es rund: In bester Helikoptermanier dreht er sie nun langsam im Kreis, während sein Penis in ihrer Vagina bleibt. Ob diese Sexstellung Höhenflüge zum Orgasmus beschert, können wir nicht sagen. Die Fantasie regt die Helikopterstellung aber auf jeden Fall an!
Grapefruiten
Die Grapefruit Sextechnik kursiert schon sehr lange im Internet. Doch worum geht es hier? Tatsächlich benötigst Du für diese kuriose Sextechnik eine Grapefruit sowie einen Partner mit Penis. Um den Grapefruit Sex vorzubereiten, gehst Du wie folgt vor: Schneide auf zwei Seiten das Ende der Grapefruit ab. In die Mitte der Frucht schneidest Du nun ein kreisförmiges Loch, etwa im Durchmesser seines Penisumfangs. Kannst Du erahnen, wo die Reise hingeht?
Beim Sex wird die so vorbereitete Grapefruit über den Penis gestülpt. Mit etwas Druck kannst Die die Grapefruit zusammendrücken und so angeblich ein Handjob Erlebnis kreieren, dass an vaginale Penetration erinnert. Das Ganze lässt sich auch mit einem Blowjob kombinieren – dann soll sich das Grapefruit sogar anfühlen, wie vaginaler und oraler Sex gleichzeitig.
# Tipp
Lege die Grapefruit vorab in warmes Wasser, damit das Gefühl noch angenehmer wird. Außerdem ergibt es Sinn, ein Handtuch unterzulegen, wenn Du nicht für immer Grapefruitflecken auf Deiner Matratze haben möchtest.
Rainbowkiss
Vom leuchtenden Orange der Grapefruit geht es weiter zum rot-weiß schillernden Regenbogenkuss. Obwohl der Name mehr verspricht, setzt sich dieser Regenbogen tatsächlich nur aus zwei Farben zusammen. Und zwar rot für Menstruationsblut und weiß für Sperma. Du hast richtig gehört: Beim Regenbogenkuss geht es darum, Menstruationsblut und Sperma zu vermischen – und zwar im Mund!
Damit das gelingen kann, bietet sich die 69-Stellung an. Dann vollzieht ihr Oralsex trotz Periode. In dem Moment, indem er in ihren Mund kommt, dreht sie sich zu ihm um und gibt ihn einen Kuss – fertig ist der Rainbowkiss
Römische Dusche
Zum Schluss kommt noch eine kuriose Sexpraktik für Hartgesottene. Denn bei der römischen Dusche bekommt die Aussage „Du kotzt mich an!“, eine ganz neue Bedeutung. Bei dieser Sexpraktik, die aus den BDSM Bereich kommt, geht es nämlich tatsächlich um das Erbrechen. Die devote Person wird von der dominanten Person angekotzt. Eine Extremform der Submission. Wer im Spiel mit Machtgefällen gerne mit Körperflüssigkeiten hantiert, kann sich auch mit einer Golden Shower an das Ganze herantasten.
Kuriose Sexpraktiken: Vorher Einverständnis einholen nicht vergessen!
Vom Angry Pirate Sex bis hin zur römischen Dusche: Den Kuriositäten der Sexpraktiken sind keine Grenzen gesetzt. Während einige wohl eher auf Internetmythen beruhen, werden andere tatsächlich in einigen Schlafzimmern praktiziert. Wenn Ihr ausprobieren wollt, ob sich die ungewöhnlichen Sextechniken tatsächlich umsetzen lassen, nur zu! Aber denkt bitte vorher daran, euer Gegenüber in euer Vorhaben einzuweihen. Denn hier gilt ebenso wie für alle anderen sexuellen Handlungen: Ohne Konsens geht nichts!