Was ist Ipsation?
Weißt Du, was Ipsation bedeutet? Nicht? Vielleicht hast Du nur das Wort noch nicht gehört, aber die Chancen stehen gut, dass Du Ipsation schon mal ausprobiert hast – aber eher als Masturbation oder Onanie. Denn das lateinische Wort steht tatsächlich fürs nicht anderes als Selbstbefriedigung. Es ist schon interessant, wie viele Bezeichnungen es für eine der schönsten Nebensachen der Welt gibt.
Die lange Tradition der Ipsation
Es gibt nur wenige sexuelle Handlungen, um die sich so viele Mythen ranken wie um die Ipsation. Früher hat man jungen Leute Angst eingejagt, indem man ihnen sagte Masturbation mache blind oder taub oder sorge für irgendwelche anderen schrecklichen Ereignisse.
Wir müssen es sicher nicht extra erwähnen, aber natürlich ist an solchen Gerüchten rein gar nichts dran. Schließlich masturbieren fast alle Menschen regelmäßig. Aber woher kommen all die Gerüchte eigentlich? Viele davon stammen aus lange vergangenen Zeiten und beziehen sich oft auf Frauen. Während Männer sich rein sexuell schon immer (fast) alles erlauben konnten, wurden für Frauen besondere Regeln aufgestellt. Doch auch Jungs war die Ipsation in früheren Zeiten weitestgehend verboten.
Zum Glück leben wir im 21. Jahrhundert und es ist längst bekannt, dass Masturbation weder taub, blind oder gar dumm macht. Stattdessen fördert die Ipsation sogar das positive Selbstbild und kann dazu beitragen, dass Du mehr Spaß beim Sex hast. Denn niemand kennt Deinen Körper so gut wie Du selbst und insbesondere, wenn Du Hemmungen hast, Deine Wünsche auszuleben, kannst Du bei der Selbstbefriedigung mehr über Dich selbst lernen.
Das Schöne beim Solosex ist, dass Du hier ausschließlich auf die Bedürfnisse Deines eigenen Körpers hören kannst und Dich nicht auf eine andere Person konzentrieren musst. Du kannst Toys nutzen, aber auch auf Deine Fingerfertigkeit setzen. Du kannst es zelebrieren, aber auch in wenigen Sekunden zu Ende bringen. Und welchen Film Du in Deinem Kopfkino startest, ist ganz und gar Deine Sache und geht niemanden etwas an. „Die Gedanken sind frei“ – das gilt auch bei der Ipsation.
Die schönsten Ipsations-Tipps für Frauen
#1: Mehr als nur die Klitoris
Keine Frage, die sensibelste Region Deines Körpers ist wahrscheinlich Dein Intimbereich. Die gezielte Stimulation der Klitoris ist für zwei Drittel aller Frauen der sichere Weg zum Orgasmus. Aber das bedeutet nicht, dass Du gleich den Weg nach unten suchen musst. Dein ganzer Körper besteht aus erogenen Zonen und wenn Du Dich intensiv verwöhnen möchtest, kannst Du auch erst einmal alle anderen erogenen Zonen mit einbeziehen.
#2: Die passenden Sexspielzeuge
Du hast keine Lust auf ein reines Fingerspiel? Dann gibt es zahlreiche Sextoys, die Dein Solo-Abenteuer zum Erlebnis machen. Für klitorale Stimulation sind Druckwellenvibratoren ein echtes Highlight. Sie bringen Deine Klitoris zum Abheben und bieten fast schon eine Orgasmus-Garantie. G-Punkt-Vibratoren stimulieren Deinen zweiten Hotspot und wenn Du beides auf einmal genießen möchtest, solltest Du es mal mit einem Rabbit-Vibrator probieren.
#3: Gleitgel ohne Ende
Du glaubst, dass Gleitgel nur ein Helfer beim Liebesspiel zu zweit ist? Von wegen, auch beim Solosex kann dieses Helferlein für mehr Spaß sorgen. Wenn Du Deine Vulva oder Deine Finger mit einem Gleitgel einreibst, gleiten Deine Finger viel besser über Deine erogenen Zonen und selbst eine Klitoris-Massage wird so zu einem echten Highlight. Wenn Du Sextoys benutzt, achte auf ein wasserbasiertes Gleitgel, damit die Oberfläche Deiner Spielzeuge nicht beschädigt wird.
#4: Neue Stellungen ausprobieren
Bei der Ipsation liegt Du immer nur auf dem Rücken? Warum eigentlich? Variiere doch einfach mal und stimuliere Dich im Stehen oder im Sitzen. Auch die Dusche ist ein echter Geheimtipp für sinnliche Ipsation, allerdings hat der Wasserstrahl der Brause in Deiner Vagina nichts verloren! Eine wassergesteuerte Klitoris-Massage wird aber von vielen Frauen als sehr intensiv und aufregend wahrgenommen.
Die schönsten Ipsations-Tipps für Männer
#1: Die neue Hand
Immer nur die eigene Hand am Penis ist Dir zu langweilig? Dann dreh sie doch einfach mal um. Dadurch simulierst Du Deinem Gehirn, dass es nicht die eigene Hand ist, die über Deinen Penis gleitet, sondern die einer fremden Person. Wenn Du jetzt noch die Augen schließt und Deine Fantasie wandern lässt, wird aus dem klassischen „5 gegen Willi“ ein ganz neues Erlebnis.
#2: Fantasie statt Porno
Du siehst Dir grundsätzlich Pornos zum Masturbieren an und kommst ohne gar nicht mehr so richtig auf Touren? So schön visuelle Stimulation sein mag, so intensiv kann aber auch ein Film in Deinem Kopfkino sein. Nutze Deine Fantasie doch einfach mal und stelle Dir vor, was Du gerade am liebsten machen würdest und mit wem. Du musst nicht innerhalb von fünf Minuten fertig sein, sondern kannst Dir für die Ipsation richtig viel Zeit nehmen und Fantasien, zärtliche Berührungen und Deinen Orgasmus intensiv genießen.
#3: Masturbator statt Hand fürs Vergnügen
Für Männer gibt es keine Sexspielzeuge? Weit gefehlt, der Masturbator ist der Klassiker, wenn es um die Stimulation des Mannes geht. Mit einer großen Portion Gleitgel wird eine „Taschenmuschi“, wie viele Masturbatoren umgangssprachlich genannt werden, zum wahren Vergnügen und zum Simulator für echten Oralverkehr oder Vaginalsex. Mit dem richtigen Equipment kannst Du Dein Toy sogar an der Wand befestigen und hast so beide Hände frei, während Du die künstliche Vagina penetrierst.
Auch interessant: Wie Du eine Taschenmuschi selber bauen kannst, zeigen wir hier.
#4: Den Anus mit einbeziehen
Der Anus ist bei vielen Menschen eine hocherogene Zone! Deswegen spricht nichts dagegen, diesen Bereich auch bei der Ipsation ein bisschen zu verwöhnen, entweder mit den Fingern oder mit speziellen Analtoys. Ein Buttplug oder auch ein Prostata-Vibrator kann Deinen P-Spot so intensiv stimulieren, dass Dein Höhepunkt zu einem echten Highlight wird. Bei der Ipsation kannst Du in aller Ruhe herausfinden, was Dir gefällt und was Du vielleicht ins Liebesspiel mit Deinem Schatz integrieren möchtest.
Ipsation: Kurz zusammengefasst
Ipsation meint nicht anderes als Selbstbefriedigung und ist eine wunderschöne Möglichkeit, Deinen eigenen Körper besser kennenzulernen. Wusstest Du, dass nicht nur Singles gern selbst Hand anlegen, sondern auch in Partnerschaften fleißig masturbiert wird? Das ist nicht verwerflich, sondern vollkommen normal. Vielleicht hast Du ja sogar mal Lust, gemeinsam mit Deinem Schatz zu masturbieren…?