Was bedeutet Französisch?
Parlez-vous français? Französisch war in der Schule nie Deine Stärke? Im Bett kannst Du die mündliche Französischprüfung trotzdem bestehen – wir erklären Dir alles, was Du zum Sexbegriff „Französisch“ wissen musst. On y va!
Französisch – Die Sprache der oralen Liebe!
Frankreich hat mehr zu bieten als nur guten Wein, Kunst und Croissants: Mit der Sex-Praktik Französisch ist die Stimulation der Geschlechtsteile mit dem Mund, der Zunge und den Lippen gemeint – Fellatio und Cunnilingus. Oder auch blasen und lecken, für diejenigen unter Euch, die nicht nur in Französisch, sondern auch in Latein lieber versaute Liebesbotschaften an ihren Schwarm geschrieben haben, statt aufzupassen.
Französisch ist also ein gängiger Begriff für Oralsex – oh là là! Die Franzosen scheinen weltweit als Zungenkünstler verschrien zu sein, nennt man doch im Englischen heiße Zungenküsse auch „French Kisses“.
Neben der oralen Beglückung von Penis und Vulva zählen zum Oralsex noch weitere Spielarten: Beispielsweise der Anilingus, bei dem der Anus mit Zunge und Lippen verwöhnt wird oder Sexstellungen, bei denen sich die Partner gegenseitig mit dem Mund befriedigen, wie die Stellung 69.
Warum nennt man Oralsex „Französisch“?
Eine befriedigende (haha!) Erklärung dafür, warum wir Oralverkehr mit unseren französischen Freunden in Verbindung bringen, gibt es leider nicht. Möglicherweise wollte man die sexuellen Schweinereien lieber den Nachbarn in die Schuhe schieben, während man in Deutschland natürlich nur anständigen Sex unter der Bettdecke in der Missionarsstellung hat (Achtung, Ironie 😉).
Dass die Franzosen den Oralsex „erfunden“ haben, ist aber relativ unwahrscheinlich – es gibt Überlieferungen, nach denen Oralsex bereits in der Antike praktiziert wurde. Selbst im Tierreich spricht man anscheinend Französisch: So wurden Primaten wie Bonobos und sogar eine Flughundspezies beim Oralverkehr beobachtet. Mon Dieu!
So ganz aus der Luft gegriffen ist der Zusammenhang zwischen Französisch und Oralsex trotzdem nicht: In Frankreich scheint man das Spiel mit der Zunge tatsächlich zu schätzen. Laut einer Studie sind vor allem die französischen Männer echte Geber: Ganze 85% der heterosexuellen Männer lieben das sexy Zungenspiel im Schoß der Liebsten. Der nächste Urlaub geht dann wohl in die wahrhaft Grande Nation!
Sex auf Französisch: Amuse-Bouche oder Hauptgang?
Die französische Art, sich zu lieben, ist auch bei deutschen Connaisseurs im Bett überaus en vogue – ob als Vorspiel oder als ganz eigenständige Spielart. Sowohl die Stellung 69, als auch Cunnilingus und Fellatio werden in Umfragen regelmäßig unter den beliebtesten Sexstellungen genannt.
Sanftes Lecken, heiße Zungenschläge und kräftiges Saugen – Oralsex bietet die verschiedensten Möglichkeiten, Euch mit dem Mund auszutoben und Euren Partner oder Eure Partnerin so richtig in Ekstase zu versetzen. Findet heraus, was Euch gut gefällt und dann genießt die joie de vivre. Und falls Ihr auf Nummer sicher gehen wollt: Pariser nicht vergessen!
Französisch für Anfänger – Voulez-vous coucher avec moi?
Tatsächlich ist die Bezeichnung „französisch“ für Oralsex den Franzosen selbst gänzlich unbekannt. Fellatio heißt auf Französisch „faire la pipe“ oder „faire une pipe à quelqu’un“ (jemandem die Pfeife machen) und eine Frau, die diesen gern austeilt, „pipeuse“, Cunnilingus wird mit „cunni“ abgekürzt. Weitere Vokabeln, die für Eure Ferien in der Bretagne oder an der Côte d’Azur hilfreich sein könnten: „baiser“ (ficken), „chercher du cul“ (Hintern suchen, also auf die Suche nach Sex gehen) und „s’astiquer le poireau“ (sich einen abschlackern – masturbieren).