Swinger: Die wichtigsten Fakten rund um Swinger-Clubs!
Orgien, Gruppensex, dunkle Bars und Clubs, in denen alle Sex haben – jeder mit jedem im Wechsel – ein Swinger hält so gar nichts von Monogamie. Immer nur bei einem Partner bleiben, keine sexuelle Freiheit erleben und sich nicht ausleben können, all das ist nichts für das offene Mindset eines Swingers, da eine Vorliebe für wechselnde Partner eine große Rolle spielt – und die findet man beim Besuch in einem Swinger-Club mit Sicherheit.
Wir erklären Dir die wichtigsten Fakten rund um Swinger und grenzen den Begriff zusätzlich noch von der Polygamie und der Polyamorie ab.
Was ist ein Swinger?
Ein Swinger ist jemand, der in Swinger-Clubs geht und Partnertausch betreibt? Jein. Es besteht die Möglichkeit, einen Club allein, mit einer Swingerclub Begleitung oder mit dem Partner zu besuchen oder Swinger können ihre Vorlieben privat ausleben. Jeder so, wie es ihm oder ihr gefällt – wichtig ist nur, dass Dir die Bedingungen bekannt sind und Du Dir bewusst bist, dass Du beim Besuch in einem Swinger-Club dem Partnertausch zustimmst. Etwas privater wird es dann, wenn sich zum Beispiel zwei Paare zum Swingen, also zum Partnertausch treffen.
Eine offene Beziehung, ein freies Sexleben und das Ausleben der eigenen Wünsche und Bedürfnisse – all das steht beim Swingen im Vordergrund. Grenzen gibt es hier nur sehr wenige: Swinger sehen anderen Paaren beim Sex zu, tauschen Partner oder holen auch mal eine dritte Person mit zum Sex dazu.
Jeder, der nichts von den Zwängen der Monogamie hält, ist herzlich eingeladen, es mal auszuprobieren! Die sexuelle Freiheit wird hier ganz neu erlebt und gefeiert, sodass das Swingen bestimmt nichts für jeden ist – bei Interesse daran gibt es aber mehr als genug Gleichgesinnte!
Sexuelle Freiheit und ihre Ursprünge
Die Annahme, dass wir Menschen dazu gemacht sind, monogam zu leben, wurde schon vor einer ganzen Weile widerlegt. Dafür ist Monogamie zu jung, zu frisch und es gibt zu viele Beispiele aus der Geschichte sowie aus Kulturen, in denen ein anderes Verhalten als „normal“ angesehen wird. Über viele Jahre hinweg wurden wir aber gerade aus religiösen Gründen eher zurückgehalten: Der Geschlechtsverkehr an sich galt als Sünde und war mit mehreren Partnern völlig undenkbar.
Der Gedanke der sexuellen Freiheit ist heute vielen Menschen nicht mehr fremd – wie sollte es auch so sein, nachdem in den 70er Jahren die Blumenkinder diese Freiheit ausgelebt haben und für folgende Generationen eine ganz neue Basis geschaffen haben? Heute geht es in dieser Hinsicht zwar ein wenig ruhiger zu, doch viele aufgeschlossene Paare suchen weiterhin nach anderen Paaren, die ähnlich eingestellt sind.
Du willst keinen Swinger-Club besuchen und mit Deinem Partner trotzdem die Erfahrung machen? Dating- und Flirt-Apps sind heute eine gute Möglichkeit, um Gleichgesinnte zu finden.
Der Begriff des Swingens stammt aus den USA, wo sich der Partnertausch ab der Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitet hat. Im liberalen Kalifornien wurden erste Verbände und Clubs gegründet, in denen der Partnertausch zum Programm gehörte. Bis heute sind aber nicht nur in den USA, sondern natürlich auch in Deutschland sowie in vielen weiteren europäischen Ländern Swinger-Clubs keine Seltenheit mehr.
# Fun Fact
Auch wenn es damals noch nicht so genannt wurde – die ersten Swinger gab es bereits in der Antike. Im alten Rom oder in Griechenland waren Orgien regelrecht ein fester Bestandteil der Kultur – ganz so neu ist diese Erfindung dann wohl doch nicht, auch wenn so manch einer das Konzept nach wie vor recht argwöhnisch betrachtet.
Trotzdem: Swingen, wechselnde Partner oder Swinger-Clubs sind nichts Verwerfliches! Hier geht es nur um das Bild der Gesellschaft, die ein solches Verhalten als „unmoralisch“ ansieht – eine Sichtweise, die sich mit zunehmender Toleranz hoffentlich bald vollständig verabschieden wird.
Swinger: Offen für eine Liebesbeziehung oder gar für Ehen?
Zuerst einmal: Es geht beim Swingen um Sex und dabei besonders um das Erlebnis beim Sex mit verschiedenen Personen, die gerne unbekannt sein dürfen. Viele Swinger haben Partnerschaften, wobei hier Offenheit wichtig ist, da nicht jeder Partner bereit für einen Ausbruch aus der typischen Monogamie ist. Bei Interesse solltest Du daher frühzeitig und so deutlich wie möglich mit Deinem Partner sprechen, sonst führt der Wunsch nach dem Swingen nur zu Missverständnissen oder zu einer Trennung.
Aber lieben Swinger mehrere Partner gleichzeitig, wie es bei der Polyamorie vorkommt? Oder wünschen sie sich gar die Ehe mit mehreren Menschen, wie in Kulturen, in denen Polygamie offiziell anerkannt und problemlos umsetzbar ist? Die klare Antwort lautet: Nein! Es geht Swingern in erster Linie um Sex, um das Abenteuer und das Gefühl, mit verschiedenen Partnern Sex zu haben. Eine Fantasie für viele Menschen ist der Sex mit einem oder einer Unbekannten – Swinger leben diese Fantasie in Orten wie in einem Swinger-Club ganz unkompliziert aus, da hier alle auf der Suche nach demselben sind. Nicht selten entscheiden sich sogar langjährige (Ehe)-Paare dazu, auf diese Weise frischen Wind in die Beziehung zu bringen.
Dos & Don’ts für Swinger
Wenn Ihr Euch einig seid, dann swingt mal los! Es gibt viel zu erleben und wenn beide Partner Lust darauf haben, kann es eine richtig spannende Sache werden.