Doggy Style – Tipps für den Sex von hinten
Die Doggy Style Sexstellung ist ein wahrer Klassiker im Bett, gut geeignet für Analverkehr, aber auch eine Freude beim Vaginalsex. Aber muss es dabei immer auf allen Vieren sein? Keineswegs, denn es gibt heiße Abwandlungen, mit denen Ihr mehr Abwechslung ins Bett bringen könnt. Sex von hinten ist eine Möglichkeit, ganz neue Eindringwinkel kennenzulernen und von zart bis hart alles miteinander auszuprobieren. Lest hier alles zum Thema Doggy Style – wie die Stellung funktioniert und was Ihr dabei beachten müsst.
Was ist Doggy Style?
Gleich vorweg: Die Doggy Style Stellung hat nichts mit Hunden zu tun. Dennoch wurde diese beliebte Sexstellung direkt in der Tierwelt abgeguckt. Doch was ist damit eigentlich gemeint? Ganz einfach: Mit Doggy Style (oder auch Hündchenstellung) ist nicht anderes gemeint als Sex von hinten. Dabei nimmt der aktive Part, oftmals der Mann, direkt von hinten in die Frau ein.
Warum ausgerechnet der Hund für die Namensgebung herhalten musste, ist nicht bekannt – schließlich paaren sich ein Großteil der Tiere auf diese Art und Weise. Es hätte also auch ebenso gut „Turtle Style“, „Horse Style“ oder „Rhinoceros Style“ heißen können, aber der Hund weckt vielleicht bei den meisten weniger negative Assoziationen…
Wie funktioniert die Doggy Style Stellung?
Doggy bedeutet, dass der aktive Part von hinten in Anus oder Vagina eindringt. Bei der typischen Ausführung befindet sich die passive Person auf den Knien, im Vierfüßlerstand, während der aktive Part dahinterkniet und eindringt.
# Schon gewusst?
Im Lateinischen heißt Doggy Style übrigens „Coitus a tergo“ vor. Übersetzt bedeutet es jedoch nichts weiteres als „Sex von hinten“. Und auch im beliebten Kamasutra ist diese Sextsellung vertreten - hier wird sie jedoch als "Super-G" bezeichnet.
Doggy Style Sex: Ein absoluter Favorit
Geht es um die verschiedenen Sexstellungen, dann landet der Doggy Style definitiv immer unter den Top 10. Wie beliebt genau, zeigt eine Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov. Gemeinsam mit Stern.de wurden in einer repräsentativen Sex-Umfrage die genauen Präferenzen der Deutschen im Schlafzimmer ermittelt. Das Ergebnis: Mit 11 % schaffte es die Doggy-Style-Stellung auf Rang 3 (nur die Reiterstellung und die Missionarsstellung wurden öfter genannt).
Schaut man sich die Präferenzen jedoch nach Geschlecht an, sieht das Ganze schon anders aus. Denn vor allem beim Mann bleibt Doggy Style die absolut unangefochtene Nummer 1!
Die Vorteile der Doggy Style Stellung
Doggy Style ist eine der beliebtesten Stellungen überhaupt, denn sie hat viele Vorteile. Nicht nur, weil sie auf dem Fußboden ebenso funktioniert wie auf dem Sofa oder dem Bett. Auch, weil sie für Vaginalsex und Analsex gleichermaßen geeignet ist. Aber immer die gleiche Stellung wird auf Dauer langweilig, manchmal muss es ein bisschen Abwechslung sein.
Das Tempo kann sehr gut variiert werden, auch heftiges Stoßen ist möglich. Andererseits ist es für viele Männer und Frauen ein sinnlicher Anblick, den Po des Gegenübers so präsentiert zu sehen.
Für Frauen hat die Doggy Stellung den Vorteil, dass der G-Punkt beim vaginalen Sex stärker stimuliert wird. Das tiefere Eindringen des aktiven Parts kann auch von der passiven Person mitgesteuert werden. Wird der Oberkörper weit nach vorn gebeugt, intensiviert sich der Eindringwinkel, wird hingegen ein sogenannter Katzenbuckel gemacht, gleitet der Penis weniger tief in Vagina oder Anus.
Mit einer animalischen Stellung wie Doggy Style geht man ein bisschen back to the roots – schließlich geht es dabei wie im Tierreich nur um Sex, nicht um kuschlige Romantik unter der Bettdecke. Der passive Partner kann sich dabei darüber hinaus so richtig fallen lassen und die Kontrolle abgeben.
Die Nachteile von Doggy Style Sex
Das tiefe Eindringen ist für viele jedoch gleichzeitig der größte Nachteil der Hündchenstellung: Für manche Personen kann diese Stellung schnell schmerzhaft werden – vor allem wenn der aktive Partner seine Rolle zu ernst nimmt und mit ihm ein bisschen die Pferde, äh, Hunde durchgehen. Daher solltet Ihr es immer langsam angehen lassen, ruhig viel Gleitgel verwenden und währenddessen miteinander kommunizieren. Mit Worten, nicht mit Knurren und Bellen.
Für viele Frauen ist es zudem schwierig, im Doggy Style zum Orgasmus zu kommen, denn leider wird bei dieser Stellung die Klitoris oft etwas vernachlässigt. Ein weiteres Problem, das vor allem Frauen beschreiben, wenn es um Doggy Style geht: Es ist eine sehr unpersönliche Sextellung, bei der man sich nicht in die Augen blicken kann. Was für manche reizvoll sein mag, sorgt bei anderen dafür, dass sie sich wie ein Stück Fleisch fühlen. Wenn das bei Euch auch der Fall ist, solltet Ihr am besten eine andere Variante des Sex von hinten ausprobieren – oder lieber ganz darauf verzichten.
Im nächsten Abschnitt geben wir Euch aber auch ein paar Doggy Style Tipps an die Hand, wie Ihr diese Probleme der Hündchenstellung umgehen könnt!
Doggy Style Stellungen: Top 6 Varianten
Doggy Stellung 1: Der Klassiker
In der klassischen Doggy Style Stellung kniet einer der Partner auf allen Vieren, während der aktive Part seinen Penis, einen Dildo oder auch Strap-on von hinten in die Vagina oder den Anus einführt – wir erinnern uns an die Hunde im Park, obwohl die wahrscheinlich eher selten einen Strap-on dabei haben.
Besonderheit: Beide Partner haben viel Bewegungsfreiheit. Da sich der aktive Part nirgends mit den Händen abstützen muss, hat er die Möglichkeit, andere erogene Zonen des passiven Parts wie die Klitoris zu stimulieren und somit die Orgasmushürden, die vor allem Frauen beim Doggy Style herausfordern, zu überwinden. Der passive Part kann natürlich auch selbst Hand anlegen – sofern eine Hand zum Abstützen reicht.
Doggy Stellung 2: Der Elefant
Dabei handelt es sich um eine Doggy Stellung aus dem Kamasutra. Der passive Part liegt dabei auf dem Bauch, der aktive Part liegt auf ihm und dringt von hinten in ihn ein. Das funktioniert sogar noch besser, wenn Ihr dem passiven Part ein Kissen unter die Hüfte legt, um seinen Po anzuheben.
Besonderheit: Die Elefantenstellung ermöglicht eine weniger tiefe Penetration und ist damit für viele angenehmer als der klassische Doggy Style. Außerdem bietet sich dieser Kamasutra-Klassiker durch die größere Nähe für zärtliche Nackenküsse und liebevoll ins Ohr geflüsterte Worte an.
Doggy Stellung 3: Sex auf dem Sessel
Ihr habt einen Sessel zu Hause? Dann könnt Ihr diese Abwandlung mal ausprobieren. Du kniest Dich auf die Sitzfläche des Sessels und legst Deinen Oberkörper dann über die Rückenlehne. Auf diese Weise präsentierst Du Deinem Schatz Deinen Po und er bzw. sie kann sich nun bequem hinter Dich stellen und in Dich eindringen.
Diese Variante hat gleich zwei Vorteile: Du kannst selbst steuern, wie weit Du Deinen Po ausstrecken möchtest und die Stellung eignet sich perfekt für langen Sex, denn sie ist bequem.
# Fun Fact
Wer jetzt glaubt, Elefanten würden sich im Liegen paaren, irrt – in der Natur haben Elefanten genauso Sex wie die meisten anderen Tiere. Nämlich im Doggy Style.
Doggy Stellung 4: Das Löffelchen
Noch ein bisschen kuschliger und romantischer wird es mit dieser Stellung von hinten. Dabei liegen beide Partner seitlich hintereinander, wodurch der große Löffel sanft in die Vagina oder den Anus des kleinen Löffels eindringen kann.
Besonderheit: Bei der Löffelchenstellung ist im Gegensatz zur klassischen Hündchenstellung kein Presslufthammerstil möglich – oder zumindest nur sehr schwer, die liegende Position bremst Euch nämlich etwas aus. Die Stellung ist außerdem für beide sehr bequem und wenig anstrengend.
Doggy Stellung 5: Im Stehen
Deutlich sportlicher wird es beim Sex im Stehen von hinten. Dabei lehnt sich der eine Partner nach vorn und stützt sich an der Wand ab, während der andere von hinten eindringt.
Besonderheit: Diese Variante des Doggy Styles kann als Quickie sehr aufregend sein und bietet dem Mann bei heterosexuellen Paaren optimalen Zugriff auf die Klitoris der Frau. Paare, die gleich groß sind, oder sich gern unter der Dusche vergnügen, kommen beim Sex im Stehen (voll auf ihre Kosten).
Doggy Stellung 6: Plank-Style
Diese Abwandlung des klassischen Doggys legt Dich etwas tiefer und gibt Dir so mehr Flexibilität bei der Bewegung Deines Pos. Du stützt Dich auf Deinen Unterarmen und Deinen Knien ab, den Po kannst Du dann in die Höhe strecken. Dein:e Partner:in kann Deine Haltung unterstützen, indem er oder sie Deine Hüfte umfasst und Deinen Po noch ein wenig nach oben zieht. Der Eindringwinkel wird noch tiefer.
Doggy Style Sex – Weitere Tipps für die heiße Hündchenstellung
Tipp 1: Beim Doggy Style langsam anfangen
Wie bereits erwähnt, kann es für den passiven Part schmerzhaft sein, wenn Ihr zu schnell einsteigt. Ein ausgiebiges Vorspiel hilft dabei ebenso wie ausreichend Gleitgel.
Tipp 2: SM-Spiele mit einbinden
Falls Ihr es beide etwas härter mögt, ist Doggy Style die ideale Position für ein leichtes Spanking – ob das gewünscht ist, solltet Ihr vorher miteinander absprechen.
Tipp 3: Die Rollen tauschen
Es kann beim Doggy Style sehr reizvoll sein, wenn der aktive Part die Kontrolle abgibt und der passive Part durch Bewegungen des Beckens die Führung übernimmt!
Tipp 4: Auf die Beinstellung kommt es an
Frauen können beim Doggy Style zusätzlich die Beinstellung verändern. Fühlt es sich besser an, wenn Ihr mit geschlossenen oder gespreizten Beinen kniet? Experimentiert ein bisschen und schaut, welche die perfekte Haltung für Euch ist.
Tipp 5: Schöne Aussichten
Während der aktive Part beim Doggy Style einen besonders schönen Ausblick auf seine Partnerin oder seinen Partner hat, hat der passive Part meist eher Zeit, die Schlafzimmereinrichtung mal ausgiebig zu bewundern. Warum also nicht mal Sex vor dem Spiegel haben? So habt Ihr trotz Doggy Style die Möglichkeit, Euch in die Augen zu sehen.
Fazit: Doggy Style muss man einfach ausprobieren!
Ihr seht, Doggy Style Sex muss nicht zwingend heißen, dass einer von Euch auf dem Bett kniet und die andere Person dahinter. Während der aktive Part beim Doggy Style einen besonders schönen Ausblick auf seine Partnerin oder seinen Partner hat, hat der passive Part meist eher Zeit, die Schlafzimmereinrichtung mal ausgiebig zu bewundern. Warum also nicht mal Sex vor dem Spiegel haben? Lasst Eurer Fantasie freien Lauf und probiert einfach mal aus, was noch so geht. Die sechs genannten Doggy Stellungen sind erst der Anfang, versucht doch einmal selbst, die für Euch perfekte Stellung zu finden, um Euer Sexleben zu bereichern.