Choking Sex

Der Reiz von Choking Sex liegt in der aufregenden Dynamik zwischen Kontrolle und Kontrollabgabe. Das Machtgefälle zwischen der dominanten und der devoten Person schafft eine intensive Verbindung, die von Vertrauen und Hingabe geprägt ist. Während die eine Seite die Kontrolle ausübt, gibt die andere sich diesem Moment völlig hin – ein Spiel, das viele als besonders intim und erregend empfinden.

Auch die physischen Effekte machen Choking für den ganzen Körper erlebbar. Durch die manuell herbeigeführte Atemreduktion entsteht ein leichter Sauerstoffmangel im Gehirn, der den Kohlendioxidgehalt im Blut ansteigen lässt. Dies löst eine biochemische Reaktion aus: Der Körper schüttet Adrenalin und Endorphine aus, die einen rauschähnlichen Zustand hervorrufen. Dieses euphorische High lässt Hemmungen fallen und verstärkt das Lustempfinden.

Darüber hinaus kann der Moment des Sauerstoffmangels den Höhepunkt intensiver machen, da die körperliche Erregung durch die körperliche Achterbahnfahrt zusätzlich gesteigert wird. Genau dieser Mix aus psychischen und physischen Reizen ist der Grund, warum Choking für viele eine besonders fesselnde und reizvolle Erfahrung ist.

Choking ist nichts, was sich mal eben spontan in den Sex einbauen lässt. Denn vorab bedarf es ausführliche Gespräche und das Informieren über die richtige Technik. Wenn Ihr Choking Sex ausprobieren wollt, kommt hier eine Schritt für Schritt Anleitung für das Breathplay:

Schritt 1: Ausführlich miteinander sprechen

Bevor die Libido den Verstand vernebelt ist es wichtig, über Vorlieben und Grenzen zu sprechen. Wenn Ihr feststellt, dass Ihr Euch beide fürs Choking interessiert, könnt Ihr gemeinsam recherchieren, was es alles zu dieser Sexualpraktik zu wissen gilt. Außerdem ist es sinnvoll, vorab bereits ein Safeword beziehungsweise Handzeichen, die zum Abbruch des Würgens führen, zu vereinbaren. 

Schritt 2: Mit sanften Berührungen herantasten

Ihr seid miteinander zugange und habt Lust, erste Choking Sex Erfahrungen zu sammeln? Dann drückt auf keinen Fall sofort los! Sinnvoller ist es, die Hand zunächst sanft über den Hals des:der Partner:in wandern zu lassen und deren Reaktion zu beobachten. Manchmal reicht es schon aus, die Hand sanft auf dem Hals zu legen, um die Erregung zu steigern. 

Schritt 3: Leichter Druck am seitlichen Hals

Wenn Ihr weiter gehen wollt, kann eine Person mit Zeigefinger und Daumen am seitlichen Halsbereich leichten Druck ausüben. Hier kann bereits ein wenig Druck Benommenheit oder Schwindel auslösen. Sei äußerst vorsichtig, auch wenn Dein Gegenüber mehr Druck verlangt. Schon wenige Sekunden zu viel können ernsthafte Schäden verursachen. Halte den Druck nur ein bis zwei Sekunden aufrecht und lass dann wieder los. Wiederholungen oder nur das Andeuten des Drucks können ebenso intensiv wirken und sorgen für eine prickelnde Erfahrung.

Schritt 4: Reaktionen der Partnerperson beobachten

Behalte die Reaktionen Deines:Deiner Partner:in genau im Blick – achte auf Mimik, Körpersprache und vereinbarte Safe Signale. Kommuniziert während des Spiels miteinander, verbal oder nonverbal. Die Person, die den Choking Griff ausführt, trägt die volle Verantwortung und muss jederzeit die Kontrolle behalten. Nur die passive Person darf sich völlig hingeben, während der aktive Part stets achtsam und kontrolliert agieren muss.

Schritt 5: Mehr Intensität heißt nicht mehr Druck!

Ihr wollt die Intensität steigern? Dann heißt das nicht zwangsläufig stärker und länger zu würgen – denn das kann schnell gefährlich werden. Sinnvoller ist es, andere Reize hinzuzunehmen, die die Erregung ebenfalls steigern. Heizt Euch mit intensiven Blicken auf oder nutzt Dirty Talk, um darüber zu sprechen, wie ausgeliefert die devote Person ist. 

Praktisch: Dirty Talk lässt sich auch nutzen, um Konsens sicherzustellen. „Würge mich noch mal Baby!“, ist nicht nur heißes Bettgeflüstert, sondern macht auch klar, dass die gewürgte Person tatsächlich noch mehr möchte. 

Egal wie heiß es hergeht: Vermeide jeglichen Druck auf die Luftröhre oder den Kehlkopf, der sich im vorderen Bereich des Halses befindet. Diese Stellen sind extrem empfindlich und Verletzungen können lebensbedrohlich sein. Stattdessen ist es sinnvoller, sich auf die seitlichen Bereiche des Halses zu konzentrieren, um das Risiko zu minimieren.