Lesben lecken: Tipps für den Oralsex mit einer Frau
Lesbischer Oralsex Guide
Der erste gleichgeschlechtliche Oralsex ist eine super aufregende Erfahrung, die allerdings auch mit vielen Fragen verbunden sein kann. Wie funktioniert das Lecken eigentlich? Was gefällt der Partner:in? Und gibt es Techniken, die besonders gut funktionieren? Wenn Du Dich im Hinblick auf den lesbischen Oralsex noch unsicher fühlst, bist Du hier genau richtig. Denn in diesem Artikel verraten wir Dir, worauf es beim Lesben Lecken ankommt, wie Du auf die Bedürfnisse Deiner Partner:in eingehst und warum Spaß bei der Sache so viel wichtiger ist als die perfekte Technik.
Lesben lecken: Was ist damit gemeint?
Wenn wir über „Lesben lecken“ sprechen, geht es um Oralsex zwischen Frauen – also darum, eine Partner:in mit Lippen, Mund und Zunge an ihren erogenen Zonen zu verwöhnen. Das nennt man auch Cunnilingus. Klassischerweise wird dabei die Vulva stimuliert, sei es durch sanftes Lecken, Saugen oder das Einführen der Zunge in die Vagina.
Doch Oralsex ist weit mehr als das: Auch das Küssen des Halses, das Lecken der Nippel oder das Erkunden der Oberschenkelinnenseite kann unglaublich erregend sein. Sich nur auf die Klitoris zu konzentrieren, kann für viele Frauen zu einseitig und vorhersehbar sein – Abwechslung und Achtsamkeit machen den Unterschied.
Und natürlich sind hier nicht nur Lesben gemeint – auch bisexuelle, pansexuelle oder andere queere Frauen genießen Oralsex mit einer Frau. Den Begriff „Lesben lecken“ erobern wir uns allerdings ganz bewusst zurück!
Denn viel zu lange wurde er von der Pornoindustrie mit dem Male Gaze aufgeladen. In der Mainstream-Pornografie wird lesbischer Sex oft völlig unrealistisch inszeniert – eben so, wie heterosexuelle Männer ihn sich in ihren sexuellen Fantasien vorstellen. Doch in Wirklichkeit ist lesbische Lust so individuell, spielerisch und vielfältig wie die queeren Frauen selbst.
Was muss man vor dem ersten Mal lesbisches Lecken wissen?
Jede Frau ist anders – das gilt auch für Oralsex. Nur weil Du irgendwo von der „perfekten Technik zum Lecken“ gelesen hast, heißt das nicht, dass sie bei jeder funktioniert. Das liegt vor allem daran, dass der Intimbereich von Frau zu Frau unterschiedlich ist.
Nicht jede Vulva ist gleich – im Gegenteil, sie sind fast so vielfältig wie Fingerabdrücke. Manche haben eine eher versteckte Klitoris, andere eine sehr prominente. Die inneren Schamlippen können kleiner oder größer als die äußeren sein (wir sagen nur Innie vs. Outie Vulva) und auch die Hautstruktur oder Feuchtigkeit der Vulva variiert.
All das hat Einfluss darauf, wie sich Berührungen anfühlen. Während einige Frauen intensive Stimulation an der Klitoris lieben, kann sie für andere schnell zu viel sein – besonders, wenn sie direkt und ohne Vorwarnung berührt wird. Auch der Geschmack und Geruch sind von Frau zu Frau unterschiedlich und werden unter anderem von Ernährung, Zyklus und Intimpflege beeinflusst.
Kurz gesagt: Es gibt keine universelle Technik, die bei jeder Frau gleich gut funktioniert. Deshalb ist es so wichtig, aufmerksam zu sein, auf Körpersignale zu achten und mit Deiner Partner:in zu kommunizieren. Was für eine Frau beim lesbischen Lecken absolut himmlisch ist, kann für eine andere unangenehm sein. Die beste Herangehensweise ist daher, neugierig und offen zu bleiben – und vor allem Spaß am Erkunden zu haben.
Niemand ist von Anfang an perfekt – und das musst Du auch nicht sein. Wie bei allem gilt: Übung macht die Leckmeister:in. Setz Dich nicht unter Druck, sofort alles „richtig“ zu machen oder Deine Partner:in möglichst schnell bis zum Orgasmus zu lecken.
Lesbischer Oralsex ist kein Wettbewerb, sondern ein sinnliches Erkunden des Körpers. Genießt den Moment, spielt mit unterschiedlichen Berührungen und lernt euch auf eine neue Weise kennen. Und falls es nicht direkt zum Höhepunkt kommt? Kein Grund zur Sorge – Intimität entsteht auch ohne Orgasmus und oft ist es gerade das gemeinsame Entdecken, das euch noch näher zusammenbringt.
Oralsex Lesben: Zungenspiele, die Lust auf mehr machen
Beim lesbischen Lecken gibt es keine festen Regeln – wie gesagt ist Lust eine super individuelle Sachen und was sich für die eine großartig anfühlt, kann für die andere unangenehm sein. Der Schlüssel ist, mit Deiner Partnerin herauszufinden, was ihr gefällt. Damit Du ein Gefühl für verschiedene Leck-Techniken bekommst, findest Du hier eine Anleitung mit verschiedenen Möglichkeiten, die Du ausprobieren kannst.
#1 Den ganzen Körper mit einbeziehen
Bevor Du direkt zur Vulva wanderst, kannst Du die Spannung langsam aufbauen. Küssend und leckend kannst Du Dich vom Hals abwärts über den Körper Deiner Partnerin bewegen – über die Brust, die Seiten ihres Körpers, den Bauch bis zu den Oberschenkeln.
Diese sanfte Art der Annäherung an den Intimbereich steigert die Vorfreude und macht das orale Erlebnis intensiver. Besonders erogene Zonen wie der Nacken, die Brustwarzen oder die Innenseiten der Oberschenkel reagieren oft sehr sensibel auf Zungenspiele. Sanfte Berührungen, kleine Pausen und der Wechsel zwischen Küssen, Saugen und sanftem Pusten bringen viele Frauen um den Verstand.
#2 Die flache Zunge für sanfte Stimulation
Eine einfache, aber effektive Technik beim Lesben Lecken ist es, mit der flachen Zunge über die Klitoris zu fahren. Dadurch entsteht eine breite, gleichmäßige Stimulation, die viele Frauen als angenehm empfinden – vor allem, wenn sie sehr empfindlich auf direkte Berührungen reagieren.
Stelle Dir vor, wie Du ein geschmolzenes Stück Schokolade von einem Löffel lecken würdest – langsam, mit möglichst viel Kontakt zur Zunge. Diese Methode ist ideal, um sanft zu starten, bevor Du intensiver wirst.
#3 Die Klitoris umkreisen
Eine der beliebtesten Oralsex-Techniken ist das Umkreisen der Klitoris mit der Zunge. Dabei bewegst Du Deine Zungenspitze in kleinen oder größeren Kreisen um die Klitoris herum, ohne sie direkt zu berühren – oder eben genau mit direktem Kontakt, wenn das Deiner Partner:in gefällt.
Du kannst die Richtung oder das Tempo variieren und ausprobieren, ob sanfte oder schnellere Bewegungen besser ankommen. Die meisten Frauen lieben Abwechslung und reagieren besonders gut, wenn Du zwischendurch mal langsamer wirst oder mit unvorhersehbaren Bewegungen spielst.
#4 Saugen an der Klitorisvorhaut – mit Vorsicht!
Vorsichtiges Saugen kann das Gefühl intensivieren, aber hier ist Fingerspitzengefühl – oder wohl eher Zungenspitzengefühl – gefragt. Vor allem, wenn die Klitoris sehr empfindlich ist, kann zu starkes Saugen unangenehm oder sogar schmerzhaft sein.
Deshalb solltest Du zunächst ganz sanft an der Klitorisvorhaut (also der Haut, die die Klitoris bedeckt) saugen und schauen, wie Deine Partner:in darauf reagiert. Falls sie es intensiver mag, kannst Du den Sog leicht verstärken. Wichtig ist, jederzeit auf Zeichen von Lust oder Unwohlsein zu achten. Und im Zweifel kannst Du auch immer nachfragen: „Ist das für Dich gerade angenehm gewesen? Willst Du mehr davon?“.
#5 Die Vulvalippen ins Spiel bringen
Nicht nur die Klitoris verdient Aufmerksamkeit – auch die Vulvalippen können stimuliert werden. Du kannst sanft daran lecken, sie in Deinen Mund gleiten lassen und vorsichtig daran saugen oder sie mit der Zunge umspielen. Viele Frauen empfinden es als erregend, wenn die gesamte Vulva einbezogen wird und nicht nur ein einzelner Punkt im Fokus steht.
#6 Die Vaginalöffnung erkunden
Auch die Öffnung der Vagina kann Teil des lesbischen Oralsex sein. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Du kannst langsam mit der Zunge darüber lecken, die Vagina küssen oder Deine Zungenspitze sanft hineinführen.
Manche Frauen empfinden eine Art „Zungen-Penetration“ als sehr erregend, vor allem in Kombination mit anderer Stimulation. Du kannst auch die Zungenbewegung variieren – mal tiefer eindringen, mal nur die Öffnung sanft umspielen. Sei kreativ und erkunde jeden Zentimeter des Intimbereichs Deiner Partner:in mit Deiner Zunge!
Tipps für den lesbischen Oralsex: So wird’s entspannt und lustvoll
Fazit zum Lesben Lecken: Lustvolle Entdeckungsreise mit der Zunge
Lesbischer Oralsex ist eine super Möglichkeit, sich selbst und die Partneri:n auf einer sinnlichen Ebene besser kennenzulernen. Hier geht es nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, gemeinsam Spaß zu haben und Lust zu erleben.
Jeder Körper ist anders, also mach Dir keinen Stress, wenn nicht jede Technik sofort klappt. Das Wichtigste ist, dass Ihr miteinander redet, Euch Zeit nehmt und neugierig seid, was sich für Euch beide gut anfühlt. Also: Locker bleiben, offen sein und einfach mal ausprobieren, was Euch beiden gefällt. Viel Spaß beim Entdecken!