Sich selbst einen blasen
So befriedigst Du Dich selbst oral
Kann man sich selbst einen blasen? Diese Frage haben sich schon viele Männer gestellt. Sie sollte aber eher lauten: _Wie_ kann man sich selbst einen blasen? Denn der Self-Blowjob ist möglich – zumindest theoretisch. Was Du dafür mitbringen solltest und welche Techniken Dir dabei helfen, erfährst Du hier!
Autofellatio: Sich selbst einen blasen
Self-Blowjob: It’s a thing. Es gibt sogar einen eigenen und klug klingenden Namen dafür: Autofellatio. Dieser stammt aus dem Lateinischen und setzt sich aus „auto“ (selbst) und „fellare“ (saugen) zusammen – in schlichteren Worten also: sich selber einen blasen.
Den eigenen Penis mit dem eigenen Mund zu stimulieren, hört sich für viele wie ein krasser Magic Trick an oder zumindest wie heftige Körperakrobatik – mit den entsprechenden körperlichen Voraussetzungen ist es aber durchaus möglich (welche Voraussetzungen das sind, erfährst Du weiter unten …).
# Geschichtsstunde
Der Self-Blowjob ist keine moderne Erfindung, sondern eine sexuelle Praktik mit langer Geschichte. Darstellungen von Autofellatio reichen bis in die Antike zurück. In ägyptischen Mythen praktizierte selbst der Sonnengott Ra diese Form der Selbstbefriedigung (high class). Auch in der altindischen Liebesschrift Kamasutra finden sich Hinweise auf Autofellatio. In den 1940er Jahren wurde das Thema durch den Kinsey-Report wissenschaftlich dokumentiert. Der stellte fest, dass etwa zwei bis drei Prozent der Männer dazu in der Lage sind, sich selbst oral zu befriedigen. Und der „Porn King“ Ron Jeremy lutschte sich selbst in den 1970er Jahren pornofilmreif und für alle zur freien Bewunderung.
Kann man sich selbst einen blasen?
Ihr habt gerade gelernt: Klaro, schließlich gibt es sogar historische Belege und Videobeweise. Die ganze Antwort ist: Ja, aber nicht jeder kann sich selbst oral befriedigen. Wie so oft ist die Natur ein bisschen unfair und die Fähigkeit, sich selber einen zu blasen, hängt von verschiedenen körperlichen Faktoren ab. Entweder Du erfüllst sie oder Du verpasst den Anschluss (wortwörtlich).
Diese Voraussetzungen brauchst Du für den Self-Blowjob
Um Dir selber einen blasen zu können, helfen Dir diese körperlichen Voraussetzungen:
Wie kann man sich selbst einen blasen?
Du kannst viele Punkte aus der vorhergehenden Liste mit einem Häkchen versehen? Dann haben wir ein paar gute Stellungen für Dich parat, die sich perfekt eignen, um sich selbst einen zu blasen. Die richtige Position zu finden, hilft Dir ungemein auf dem Weg zum Self-Blowjob. Immer ganz wichtig, bevor es losgeht: Aufwärmen!
Auf dem Stuhl
Unsere erste Position auf dem Stuhl ist für Anfänger am zugänglichsten, da sie relativ sicher ist und eine Hebelwirkung nutzt, um tiefer zu kommen:
- Setze Dich auf einen stabilen Stuhl ohne Armlehnen.
- Platziere Deine Füße auf dem Boden, etwas weiter auseinander als schulterbreit.
- Beuge Dich zwischen den Beinen nach unten.
- Nutze die Arme, um Dich weiter nach unten zu ziehen (aber sachte, sonst knackt’s).
- Nimm Deinen Penis in den Mund und gib Dir den Blowjob Deiner Träume.
Sit-up auf dem Boden
Jetzt sind Bauchmuskeln gefragt! Bei entsprechenden Muckis kannst Du Dich so selbst oral befriedigen:
- Lege Dich mit aufgestellten Beinen auf den Boden – so wie wenn Du Sit-ups machen würdest.
- Jetzt curl Dich wie beim Sit-up ein, runde dabei Deine Wirbelsäule und versuche, Deinen Penis zu erreichen.
- Schummeln erlaubt! Nutze Deine Hände, um Dich an den Beinen festzuhalten und Deinen Mund weiter zu Deinem Schwanz zu ziehen. Wenn dieser dort angekommen ist, kann’s losgehen!
Rückwärts an die Wand gelehnt
Nicht nur beim Yoga sind Hilfsmittel erlaubt, auch beim Self-Blowjob. Um stabiler in der Position verweilen zu können, kannst Du Dir für Deine Blowjob-Vorbeuge Unterstützung von einer Wand holen:
- Stelle Dich mit dem Rücken zur Wand.
- Beuge Dich langsam nach vorn, die Beine beugst Du dabei an, das macht es Deinem Rücken einfacher.
- Deinen Po drückst Du gegen die Wand, das gibt Dir Stabilität. Jetzt kannst Du Dich einrollen und mit Deinem Mund den Penis erreichen.
Fersen hinter den Kopf
Wir kommen in die Profi-Sektion. Diese fortgeschrittene Technik erfordert herausragende Flexibilität (Gummimensch-Level) und Körperkontrolle und ist sicher nicht für jedermann geeignet.
- Liege auf dem Rücken.
- Hebe die Beine angewinkelt über den Kopf.
- Führe eine Ferse oder beide Fersen hinter Deinen Kopf (vorsichtig!), sodass der Kopf die Füße quasi hinten hält.
- Nutze die Hebelwirkung, um Deinen Oberkörper näher an den Genitalbereich zu bringen. Pass in dieser Position aber unbedingt auf Deinen Hals-Nacken-Bereich auf und übertreibe es nicht.
Halasana: Der Pflug
Eine Variante der vorigen Stellung – wenn Du schonmal Yoga praktiziert hast, kennst Du diese Übung wahrscheinlich: Halasana, den Pflug. Im Fall dieser Pose kann Yoga nicht nur spirituelle, sondern auch sexuelle Erfüllung mit sich bringen.
- Leg Dich auf den Rücken.
- Stütze Deinen unteren Rücken dabei mit Deinen Händen.
- Schwinge Deine Beine vorsichtig über den Kopf.
- Setze Deine Füße hinter dem Kopf am Boden oder auf einem Hilfsmittel (z. B. Hocker) auf, wenn sie da nicht ankommen.
- Finde Deinen Penis mit Deinem Mund und beginne, Dir selbst einen zu blasen. Auch hier gilt: Vorsicht mit dem Kopf und Nacken!
Self-Blowjob: Sperma schlucken?
Schlucken: die Krönung des Blowjobs? Doch siehst Du das beim Self-Blowjob auch so? Aus hygienischer Sicht ist das Schlucken des eigenen Spermas unbedenklich. Letztlich ist es Deine Entscheidung. Gerade bei der Selbstbefriedigung gilt: Du machst, worauf Du Bock hast. Manche empfinden es als besonders intensiven Abschluss der Selbstbefriedigung, während andere es vorziehen, vor dem Orgasmus aufzuhören oder das Ejakulat nicht zu schlucken – you do you.
Fazit: Ab zum Dehnen für den Self-Blowjob!
Wenn Du nicht gerade von Natur aus super bendy bist, solltest Du, bevor Du Dich ins Abenteuer Self-Blowjob stürzt, unbedingt für ausreichend Flexibilität sorgen. Neben anderen körperlichen Voraussetzungen wie einem schlanken Körperbau und einem eher großen Penis ist das die ultimative Voraussetzung, um sich erfolgreich selbst einen zu blasen.
Es spricht absolut nichts dagegen, dass Du es einfach mal ausprobierst. Aber bring viel Geduld und eine große Frustrationstoleranz mit: Die Chancen stehen hoch, dass es nicht klappt. Und nicht vergessen: Immer schön langsam und vorsichtig, die Verletzungsgefahr durch Übereifer ist nicht zu unterschätzen!