Libido steigern
Hilfreiche Tipps für mehr Lust auf Lust
Die meisten sind schonmal über diesen Begriff gestolpert, ob in Magazinen, Songs oder im alltäglichen Leben: Libido. Aber was ist das eigentlich? Haben alle eine Libido und was hat sie mit Sex zu tun? Ist es möglich die Libido zu steigern? Das nächste Mal, wenn es um dieses seltsam klingende Wort geht, bist Du der Experte – wir beantworten Dir alle Fragen!
Der Begriff und die Bedeutung von Libido wurde von dem Psychoanalytiker Sigmund Freud geprägt und beschreibt die sexuelle Triebkraft oder das sexuelle Verlangen einer Person. Mit anderen Worten ausgedrückt handelt es sich um einen unsichtbaren Motor der unsere sexuelle Energie antreibt, was sich auch auf unsere Beziehungen auswirkt.
# Wusstest Du schon?
Sigmund Freud machte sich überhaupt keine Freunde mit der Veröffentlichung seiner Theorien, da sie sich teilweise mit Sexualität innerhalb von Familien und unbewussten, teils verstörenden Prozessen der Psyche beschäftigten. Obwohl er zu seiner Zeit mit seinen ungewöhnlichen Ideen und Ansätzen auf großen Widerstand stieß, hatten sie einen bedeutenden Einfluss auf die Denkweise der Psychologie des 20. Jahrhunderts.
Was genau macht die Libido?
Laut der von Freud entwickelten Psychoanalyse ist die Libido nicht nur verantwortlich für das körperliche Bedürfnis nach sexueller Befriedigung. Wie schon erwähnt, kann man sich die Libido als Motor der Sexualität vorstellen, der Energie für Fantasien, emotionale Bindungen und Begehren erzeugt. Wie bei einem richtigen Motor auch, ist es sehr wichtig, womit dieser angetrieben wird. Aber dazu später mehr.
Die Libido ist ein Thema, dass alle gleichermaßen betreffen kann, jedoch gibt es von Geschlechtern abhängige Ursachen für Libidoverlust, z. B. durch Testosteronmangel bei Männern. Was Du Dir aber merken solltest ist, dass sich unabhängig vom Geschlecht die Stärke und der Ausdruck des sexuellen Verlangens durch die Libido von Person zu Person unterscheidet.
Was hat Libido mit Sex zu tun?
Wie schon erwähnt spielt die Libido eine maßgebliche Rolle für die Ausprägung unserer sexuellen Lust. Die Libido spiegelt unser inneres Verlangen nach Intimität und Befriedigung wider und treibt uns an, sexuelle Beziehungen zu suchen und zu genießen. Das kennen wir doch alle, oder? Manchmal kann man gar nicht genug Spaß haben und manchmal hat man so gar keinen Bock.
Die Libido beeinflusst also unsere Motivation für Intimität in unseren Beziehungen. Mit Beziehungen ist übrigens sämtliches zwischenmenschliches Verhalten gemeint und nicht nur die romantische Beziehung. Aber vor allem in diesen schafft die Libido eine intime Verbindung zwischen den Partnern. Da für viele ein gegenseitiges Begehren in der Beziehung sehr wichtig ist, können unterschiedliche Libido-Niveaus durchaus Herausforderungen darstellen. Ein harmonisches Gleichgewicht hingegen kann durchaus zu einer erfüllenden sexuellen Beziehung beitragen.
Die Libido ist nicht nur von Person zu Person unterschiedlich, sondern kann sich im Laufe der Zeit verändern. Dabei können sich Faktoren wie Stress, Gesundheit, Hormone oder Lebensphasen auf Deine Libido auswirken. Kommunikation über Eure eigenen sexuellen Bedürfnisse ist daher oft der Schlüssel zum Erfolg, wenn es darum geht herauszufinden, wo sich die eigenen Libido-Niveaus befinden.
LSD-Syndrom: Wie erkenne ich eine Libidostörung?
Was sich zunächst mal anhört wie ein eskalierter Drogenrausch, hat gar nichts mit der Droge LSD zu tun. Wenn man im Zusammenhang mit Libidostörung über den Begriff des LSD-Syndroms stolpert, steht LSD für„Low Sexual Desire“. Ein Syndrom entsteht wenn mehrere Symptome, in diesem Fall z. B. andauernde Sexmüdigkeit und Libidostörung, zusammen auftreten.
Eine Libidostörung zu identifizieren ist gar nicht so einfach, da die Libido individuell unterschiedlich ist und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird. Eine vorübergehende Abnahme des sexuellen Verlangens ist durchaus normal, wir alle haben manchmal einfache keine Lust auf Sex oder körperliche Nähe, und das ist auch überhaupt nicht schlimm. Langanhaltender Stress, chronische Erkrankungen oder andere Umstände können dazu führen, dass die Sexmüdigkeit jedoch deutlich länger anhält. In der Medizin spricht man von einem Libidoverlust bei deutlich verminderten sexuellen Verlangen, das seit mindestens sechs Monaten anhält.
Die Ursachen sind vielseitig: Von psychischen Faktoren (z. B. Stress oder Depressionen) Medikamenten (z. B. Antidepressiva oder Blutdrucksenkern) Krankheiten (z. B. Nierenversagen oder Herzerkrankungen) bis zu Störungen des Hormonhaushalts.
An dieser Stelle ganz wichtig: Falls Du den Verdacht hast, unter einer Libidostörung zu leiden, wende dich am besten erstmal an Deinen Hausarzt um die Diagnose zu bestätigen und eventuelle weitere Schritte und Behandlungen zu besprechen.
Wie kann man die Libido steigern?
Vorhin ging es ja schon um Motor der sexuellen Energie, jetzt beschäftigen wir uns mit dem richtigen Treibstoff und der Instandhaltung. Ein gesunder Lebensstil, der eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige körperliche Aktivität einschließt, kann definitiv dazu beitragen, Deine allgemeine körperliche Gesundheit zu fördern und sich positiv auf die sexuelle Lust auswirken. Quasi das Grundgerüst. Zudem gibt es noch natürliche Mittel die die Libido steigern sollen – die beschreiben wir Euch weiter unten nochmal genauer.
Bei der Bewältigung sexueller Unlust bei Frauen oder um als Mann die Libido zu steigern, können Stressmanagementtechniken eingesetzt werden. Da wir oft nicht in der Lage sind, die Stressquellen abzuschalten, ist es wichtig zu lernen mit Stress umzugehen. Techniken wie Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen können dazu beitragen, Deinen Stress abzubauen und Dir mehr Freiraum für Deine sexuelle Lust zu lassen. Offene Kommunikation mit Deinem Partner über sexuelle Wünsche, Fantasien und Bedürfnisse fördern Eure Intimität und können die sexuelle Lust bei beiden Geschlechtern steigern. Versucht es vielleicht mal mit Rollenspielen oder an neuen, ungewöhnlichen Orten. Spannung, Aufregung und neue Erfahrung haben das Potential, die Libido von Euch beiden zu steigern. Merkt Euch eins: Eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, es gibt immer was zum Ausprobieren!
Eine Sache noch zu den Männern, die hier fleißig lesen: Bei Männern wird das Geschlechtshormon Testosteron maßgeblich mit der Libido in Zusammenhang gebracht. Wenn man den Verdacht hat, an einer Libidostörung zu leiden, könnte eine Untersuchung beim Arzt weitere Erkenntnis bringen.
Wichtig bei diesen Tipps ist: Sie können individuell sehr gut, ein bisschen oder gar nicht wirken. Bei langanhaltenden Problemen können gesundheitliche oder psychologische Faktoren die Ursache sein, daher ist es ratsam wenn bei Bedenken Rücksprache mit einem ausgebildeten Mediziner zu halten.
Welche natürlichen Mittel gibt es zur Libidosteigerung?
Es gibt natürlich (haha) natürliche Mittel und Inhaltsstoffe, die in einigen Fällen dazu beitragen können, die Libido zu steigern. Beachtet jedoch, dass die Wirkung von Person zu Person unterschiedlich sein kann. Hier sind die wichtigsten Informationen zu den genannten natürlichen Mittelchen:
1. Libido natürlich steigern mit Mönchspfeffer
Potenzielle Vorteile: Mönchspfeffer wird traditionell zur Regulierung des weiblichen Hormonhaushalts eingesetzt und könnte bei vor allem bei hormonell bedingten Libidostörungen helfen.
Anwendung: Mönchspfeffer findest Du häufig in Form von Kapseln oder Tinkturen.
2. Libido natürlich steigern mit Ginseng
Potenzielle Vorteile: Ginseng gilt als Muntermacher und kann die Energie steigern, die Durchblutung verbessern und Stress reduzieren, was sich positiv auf die Libido auswirken kann.
Anwendung: Ginseng als ist als Kapsel, als Pulver oder als Teebeutel erhältlich.
3. Libido natürlich steigern mit Matcha
Potenzielle Vorteile: Matcha, ein pulverisierter grüner Tee, enthält Antioxidantien und L-Theanin. Diese Inhaltsstoffe können entspannend wirken und somit die Libido direkt beeinflussen.
Anwendung: Matcha findest Du oft in Form von Tee oder in Smoothies. Mittlerweile wird Matcha auch in manchen Cafés angeboten.
4. Libido natürlich steigern mit Johanniskraut
Potenzielle Vorteile: Johanniskraut gilt als echter Stresskiller und kann positive Auswirkungen auf Deine Stimmung und somit indirekt auf die Libido haben.
Anwendung: Johanniskraut gibt es in Form von Kapseln, Tee oder Tinkturen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung dieser natürlichen Mittel mit Vorsicht erfolgen sollte. Vor allem, wenn bestehende gesundheitliche Probleme vorliegen oder andere Medikamente eingenommen werden, sollte vorher Rücksprache mit ärztlichem Personal gehalten werden. Die individuelle Reaktion auf diese Mittel kann stark variieren, und sie können auch Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen mit anderen Substanzen haben. Es ist ratsam, die Dosierungsempfehlungen zu befolgen und auf den eigenen Körper zu hören.
Ein paar Fakten zum Schluss zur Libido
Alle in einem Boot
Jeder Mensch hat eine Libido und sie ist individuell unterschiedlich ausgeprägt, gleichzeitig verändert sie sich über die Zeit.
Wie so oft: Communication is key
Kommunikation ist der beste Weg, um rauszufinden, wie sehr die Libido bei Deinem:Deiner Partner:in ausgeprägt ist.
Libido und Sex hängen unmittelbar zusammen
Die Libido ist ein ausschlaggebender Faktor für sexuell erfüllende Beziehungen und kann durch verschiedene Ursachen verstärkt oder verringert werden.
LSD-Syndrom hat nichts mit Drogen zu tun
Das LSD-Syndrom beschreibt ein Ansammlung von Symptomen, die zu einem niedrigen sexuellen Verlangen führen. Dies kann verschiedene Ursachen haben; einige sind psychisch, andere eher körperlich.
Natur kann helfen
Es gibt natürliche Hilfsmittel, um die Libido zu steigern, aber die Wirksamkeit ist von Person zu Person unterschiedlich. Am besten probierst Du es einfach mal aus.
Fazit: Libido steigern - jetzt bist Du bestens informiert
Es gibt durchaus einige Ideen und Hilfsmittel, mit denen Du Deine Libido steigern kannst. Solltest Du aber merken, dass alles nichts nützt und Du immer mehr unter der Situation leidest, suche Dir ärztliche Unterstützung. Fürs Erste aber bist Du nun bestens informiert und beim nächsten Mal, wenn es um die Libido geht, bist Du auf jeden Fall der:die Expert:in zum Thema!