Stockphoto/Getty. Evtl. dargestellte Personen sind Modelle.
Klitoris Piercing
Eine besondere Liebeskugel!
Ein Intimpiercing ist ein aufregendes und sexy Schmuckstück. Das Klitoris Piercing ist hier die Paradedisziplin. Dabei übt diese Art des Piercings einen ganz besonderen Reiz auf Männer und Frauen aus. Allerdings hat ein Klitoris Piercing auch ein paar Risiken, über die Du Dir bewusst sein solltest. Wir klären über Risiken auf und erklären Dir, worauf Du beim Klitoris Piercing achten musst.
Was ist ein Klitoris Piercing?
Die Klitoris ist eine sehr erogene Zone der Frau. Was die wenigsten wissen: Die Klitoris ist im Schnitt sogar 9-12 Zentimeter groß. Doch der Großteil dieses Lustorgans lieg im Körperinneren. Von außen ist nur die Klitorisperle, auch Klitoriseichel genannt, zu sehen. Sie ist sozusagen die Spitze des (Lust-)Eisbergs und sitzt am oberen Ende der Vulva, umrahmt von den Schamlippen.
In der Klitoris sitzen tausende Nervenenden. Deshalb sind Berührungen an dieser Körperstelle besonders lustbringend. Einige möchten diese Empfindung durch ein Intimpiercing weiter steigern. Anderen wiederrum gefällt einfach die Optik eines Klitoris Piercings.
Bei einem klassischen Klitoris Piercing wird ein Stab durch die Klitoris gestochen. Abzugrenzen davon ist das Klitorisvorhaut Piercing, bei dem der Stab lediglich durch das Häutchen führt, das die Klitoris bedeckt (Klitorisvorhaut). Letzteres ist weniger schmerzhaft und heilt schneller ab, weshalb es von vielen Piercer:innen empfohlen wird.
Bei einem richtigen Klitoris Piercing hast Du die Wahl zwischen einem horizontalen und einem vertikalen Piercing. Welches für Dich das richtige ist, ist abhängig von Deiner Anatomie, hier kann Dein Piercer oder Deine Piercerin Dich beraten. Grundsätzlich muss die Klitoris groß genug sein, damit ein Klitorispiercing überhaupt funktioniert. Ein Durchmesser von sechs Millimetern im schlaffen Zustand ist das absolute Minimum. Wenn die Klitorisvorhaut zu viel Druck auf den Kitzler ausübt oder generell zu lang ist, wird das Piercing vertikal gestochen, da so der Druck geringer ist.
Die Kosten für ein Klitoris Piercing liegen zwischen 80 und 150€. Frage am besten beim Piercingstudios Deines Vertrauens nach, wie teuer ein Clit Piercing dort ist.
# Schon gewusst?
Es gibt sogar Intimpiercings, die sowohl durch die Klitorisvorhaut als auch durch die Klitoris selbst führen.
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Klitoris Piercing: Risiken, die Du kennen solltest
Auch wenn so ein Clit Piercing optisch wirklich etwas hermacht, solltest Du Dir vor dem Stechen ausreichend Gedanken bezüglich der möglichen Risken und Nebenwirkungen machen. Ausführliche Informationen hierzu erhältst Du bei Deinem Piercer oder Deiner Piercerin oder auch bei Ärzt:innen. Wir fassen hier das wichtigste für Dich zusammen.
Die erste „Gefahrenquelle“ ist der Schmerz beim Stechen des Klitoris Piercings. Wie bereits erwähnt, tummeln sich sehr viele Nervenenden in der Klitoris. Das macht die Stelle empfindlich für Lust, aber eben auch für Schmerz. Daher solltest Du Dich darauf gefasst machen, dass das Klitoris Piercing Stechen sehr schmerzhaft wird.
Das größte Risiko besteht darin, dass beim Stechen Nerven oder Muskeln verletzt werden. Ist dies der Fall, kann ein Gefühlsverlust rund um den Kitzler einsetzen. Das kann das Lustempfinden deutlich schmäler und sogar dafür sorgen, dass Du schwerer zum Orgasmus kommst.
Während der Heilungsphase ist das Klitoris Piercing zudem anfällig für Infektionen. Diese können sich auf Deinen Intimbereich ausweiten und Juckreiz, Hautirritationen und Entzündungen hervorrufen. Um Infektionen des Klitoris Piercings zu vermeiden, ist die richtige Pflege das A und O.
DARAUF SOLLTEST DU BEIM KLITORIS PIERCING ACHTEN
DIE RICHTIGE PFLEGE des Klitoris Piercings
Bei jedem Intimschmuck ist eine gute Pflege unverzichtbar, damit es nicht zu schwerwiegenden Entzündungen oder Pilzinfektionen kommt. Auch wenn das Piercing abgeheilt ist: Bitte nicht mit schmutzigen Fingern berühren und regelmäßig desinfizieren!
Klitoris Piercing Heilungsprozess
Es dauert rund sechs bis acht Wochen, bis Dein Intimpiercing abgeheilt ist. Während dieser Heilungsphase gilt es, die Stelle zwei Mal täglich mit einem feuchten Wattestäbchen und etwas Wunddesinfektionsmittel zu reinigen. Auf grobes Waschen oder gar Duschgel und Waschlotionen solltest Du verzichten. Genaue Infos bekommst Du aber auch von Deinem Piercer oder Deiner Piercerin.
DARAUF MUSST DU VERZICHTEN
In den ersten drei Monaten nach dem Stechen solltest Du auf Solarium, Schwimmbad, Sauna und Masturbation verzichten. All diese Tätigkeiten reizen die wunde und offene Stelle und können Bakterien in die Vagina übertragen. Auch beim Sex solltet Ihr vorsichtig sein, damit Ihr die Wunde nicht reizt.
URIN ALS GEHEIMTIPP
Menschlicher Urin ist nicht nur weitgehend steril, er kann auch bei der Wundheilung helfen. Denn der Urin spült die Wunde und schwemmt Erreger aus, sodass es seltener zu Infektionen kommt. Achte also darauf, dass Du ganz normal zur Toilette gehst und nicht angestrengt versuchst, den Urinstrahl von der gestochenen Stelle wegzuhalten.
GENUG ERFAHRUNG des Piercers
Bei der Piercer:innen Wahl solltest Du auf Erfahrung setzen. Denn es gibt bei dieser Piercing-Variante viel zu beachten. Ein erfahrener Piercer kann das Piercing geschickt stechen, ohne Muskeln oder Nerven zu verletzen. Einen Newbie solltest Du nicht an Deinen Kitzler lassen. Zumindest nicht für ein Piercing.
STEIGERT EIN KLITORIS PIERCING DIE LUST?
Ein Klitoris Piercing kann die Lust steigern und die Klitoris empfindlicher machen. So hebt ein vertikales Piercing die Klitorisvorhaut an und macht den Kitzler leichter zugänglich bei der Klitoris Stimulation
. Das Lustempfinden wird verstärkt und die Klitorisspitze wird empfindlicher.
Bei Berührung wie beim Fingern oder bei einer Klitoris Massage wird die Klitoris durch das Piercing stimuliert, sodass viele Frauen von intensiven Orgasmen berichten. Ein gut gestochenes Klitoris Piercing kann den Kitzler selbst etwas anheben, was das Empfinden dort noch intensiver macht.
Bei der Stimulation müsst Ihr darauf achten, nicht zu wild vorzugehen. Da steckt immer noch Metall im Körper – wenn Ihr daran zu fest reißt, sind Verletzungen nicht ausgeschlossen. Geht sanft vor und bezieht das Piercing in die Stimulation der Klitoris mit ein.
Beim Lecken kann dein Partner oder Deine Partnerin das Clit Piercing mit der Zunge umspielen oder leicht in den Mund einsaugen. Wichtig ist auch hier, gefühlvoll vorzugehen und sich gemeinsam heranzutasten, was sich für Euch beide gut anfühlt. Mit etwas Übung kann das Klitoris Piercing die sexuelle Lust steigern!
Klitoris Piercing Schmuck: So triffst Du die richtige Wahl
Beim Piercen kommt es immer auf den Schmuck an, den Du später trägst. Oft handelt es sich hier nicht nur um eine optische, sondern auch eine praktikable Frage. Nicht jeder Piercingschmuck eignet sich für jede Körperstelle.
Stäbe kommen bei einem Klitoris Piercing zum Beispiel eher nicht in Frage. Besser ist ein möglichst kleiner geschlossener Ball-Ring oder ein Barbell. Neben der Piercingform spielen zudem die Piercinggröße sowie das verwendete Material eine wichtige Rolle.
Die Materialstärke sollte bei einem Klitoris Piercing nicht mehr als 1,6 Millimeter betragen. Diese Materialstärke bietet eine gute Kombination aus Stabilität und Diskretion. Welche Piercinggröße die richtige für Dein Klitoris Piercing ist, verrät Dir Dein Piercer oder Deine Piercerin. Es ist wichtig die Größe so zu wählen, dass Platz für Schwellungen bleibt, sodass Deine Haut nicht vom Piercing eingequetscht wird.
Während der Heilungsphase empfehlen sich Piercings aus Titan oder Bioflex / PTFE. Ist Dein Intimpiercing abgeheilt, kannst Du auch Piercingschmuck aus chirurgischem Edelstahl wählen. Lass Dich im Zweifel bei der Schmuckwahl von Deinem Piercer beraten.
Alles Wichtige zum Klitoris Piercing kurz zusammengefasst
Ein Klitoris Piercing übt auf viele Frauen eine große Faszination aus, da es nicht nur eine Verzierung des Intimbereichs ist, sondern auch das sexuelle Vergnügen steigern kann. Allerdings kann es auch mit ein paar Risiken verbunden sein und sollte nur von einem erfahrenen Piercer gestochen werden.
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