Sperma Kalorien – Diätkiller oder Powerfood?
Wer auf Diät ist oder gerade dabei die täglichen Kalorien zu zählen, denkt an vieles, doch meist nicht an Sperma! Ein Grund mehr, mal einen etwas genaueren Blick auf die Körperflüssigkeit zu werfen. Wir verraten Dir, was im Sperma eigentlich enthalten ist und mit welchen Kalorien Du rechnen musst.
Sperma – was steckt drin?
Wie viel Kalorien hat ein Teelöffel Sperma? Wenn Du Deinem Ernährungsberater diese Frage stellst, wird er sich ein Schmunzeln wohl nicht verkneifen können. Dabei ist die Frage gar nicht so uninteressant, denn wir wissen, dass auch in kleinen Mengen viele Kalorien enthalten sein können. Ein gutes Beispiel ist ein Zuckerwürfel, der ordentlich Kalorien mitbringt. Ist das beim Sperma etwa auch so und die Diätmisserfolge rühren vom gelegentlichen Blowjob beim Partner?
Gleich die gute Nachricht: Sperma besteht zu 95 Prozent aus Wasser, ähnlich wie eine Salatgurke. Das Ejakulat bringt es damit gerade einmal auf 5 kcal pro Teelöffel und damit ist Sperma definitiv kein Diätkiller. Außer, Du nimmst es in Litern zu Dir, doch hierfür reicht ein einzelner Produzent definitiv nicht aus. Die Bestandteile des Spermas sind aber dennoch interessant, denn es enthält auch zahlreiche Mineralstoffe.
Das Prostatasekret, was ca. 20 % des Spermas ausmacht, enthält unter anderem Kalium, Kalzium, Magnesium, Zink und Citrat. Darüber hinaus befinden sich Enzyme darin und Spermin. Der pH-Wert von Sperma liegt bei gesunden Männern zwischen 6,4 und 6,8. Damit ist Sperma säuerlich, aber nicht alkalisch. Im Sekret der Samenbläschen ist übrigens Fruktose enthalten, denn davon ernähren sich die Samenbläschen.
Inhaltsstoffe von Sperma, die Du kennen solltest
Oxytocin – das Kuschelhormon
Oxytocin ist auch als Kuschelhormon bekannt und weckt das Bedürfnis nach Nähe. Menschen, die in einer Freundschaft Plus ohne Liebe stecken, sollten daher nach dem Sex nicht ausgiebig kuscheln. Denn dabei werden große Mengen des Hormons produziert. Das kann (unerwünschte) Gefühle wecken! Die Kuscheldosis ist auch im Sperma enthalten, unter anderem aus diesem Grund wird dem Ejakulat eine antidepressive Wirkung nachgesagt.
Dopamin, Serotonin und Noradrenalin
Die drei Glückshormone kommen sogar in der Therapie von Depressionen zum Einsatz. So wird beispielsweise Serotonin in Form von selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern zur Behandlung einer Depression und von Angstzuständen eingesetzt. Praktischerweise sind Dopamin, Serotonin und Noradrenalin auch in Sperma enthalten. Kein Wunder also, dass Sperma glücklich machen soll.
Pheromone als Lockmittel
Pheromone sind Duftstoffe. Und obwohl Sperma vielleicht nicht für jede Nase angenehm riecht, enthält es viele Pheromone. Oft berichten Männer davon, dass ihr Sperma einen neutralen bis leicht chlorartigen Geruch hat. Doch Pheromone zeichnen sich nicht dadurch aus, dass sie einen intensiv-wahrnehmbaren Geruch haben, sondern dass sie eine lockende Wirkung auf das andere Geschlecht aufweisen.
Mineralstoffe in Hülle und Fülle
In Sachen Mineralstoffen kann sich die Zusammensetzung von Sperma durchaus sehen lassen. Während Zink entzündungshemmende Eigenschaften nachgesagt wird, ist Kalium gut für die Herz-Kreislauf-Funktion. Magnesium hingegen hilft bei Krämpfen und senkt den Blutdruck, Kalzium ist für den Knochenaufbau wichtig. Alles in allem ist Sperma eigentlich die flüssige Form einer Mineralstoff-Pille, nur nicht so hoch konzentriert.
Sperma-Fakten im Schnellcheck
Du kannst es drehen und wenden, wie Du möchtest: Die Portion Sperma Deines Schatzes ist definitiv nicht daran schuld, wenn Deine Diätvorsätze nicht so ganz funktioniert haben! Im Zweifel war dann doch eher die Schokolade schuld, denn Sperma ist ziemlich kalorienarm und sogar Low Carb! Wenn Du also einmal Lust hast zu naschen, hier kannst Du bedenkenlos zuschlagen – vorausgesetzt, Dein Partner ist gesund!