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Periode
Was Du über die Menstruation wissen solltest
Die Periode ist ein zentraler Teil des weiblichen Zyklus und begleitet Frauen viele Jahre ihres Lebens. Aber was genau passiert eigentlich in Deinem Körper? Warum unterscheidet sich jede Menstruation und welche Einflüsse spielen eine Rolle? Hier erfährst Du alles, was Du wissen musst – klar und verständlich!
Was genau ist die Periode?
Die Periode, auch bekannt als Menstruation oder Regelblutung, ist der regelmäßige Prozess, bei dem die Gebärmutterschleimhaut (das Endometrium) abgestoßen wird, wenn keine Schwangerschaft eingetreten ist. Diese Blutung tritt etwa einmal im Monat auf und dauert im Durchschnitt drei bis sieben Tage.
Wieso haben Frauen die Periode?
Das erste Mal kriegen Mädchen die Periode in der Regel zwischen dem elften und 15. Lebensjahr. Die Natur hat vorgesehen, dass sich Menschen fortpflanzen. Genau darauf bereitet sich der weibliche Körper jeden Monat vor, indem er Eizellen zur Befruchtung reifen lässt. Bei Nichtbefruchtung sterben diese Eizellen ab und werden aus dem Körper geführt – dabei kommt es zu Blutungen.
Diese Blutungen aus der Scheide werden durch das Abstoßen der Gebärmutterschleimhaut von einer unbefruchteten Eizelle verursacht. Daher ist die Periode normalerweise auch ein Zeichen dafür, dass man nicht schwanger ist. Allerdings kann die Periode auch bei einer Schwangerschaft noch kurzzeitig nach erfolgreicher Befruchtung auftreten.
Ein vollständiger Zyklus beginnt am ersten Tag der Periode. Ab der Blutung beginnt sich der Körper erneut auf eine Befruchtung vorzubereiten. Kommt es erneut zu keiner Befruchtung, fängt mit der erneuten Blutung der zweite, darauffolgende Zyklus an.
Der weibliche Zyklus erklärt
Dein weiblicher Zyklus besteht aus mehreren Phasen, die alle wichtig sind, damit der Körper auf eine potenzielle Schwangerschaft vorbereitet wird. Lass uns die einzelnen Schritte durchgehen:
1. Follikelphase
Nach der Periode beginnt die Follikelphase. In dieser Zeit wird ein neues Ei in den Eierstöcken heranreift. Gleichzeitig wird die Gebärmutterschleimhaut wieder aufgebaut. Diese Phase dauert in der Regel 10 bis 14 Tage.
2. Ovulation (Eisprung)
Die Ovulation oder der Eisprung findet in der Mitte des Zyklus statt, meist um den 14. Tag. Hier wird das gereifte Ei aus dem Eierstock freigesetzt und kann nun befruchtet werden.
Auch interessant: So kannst Du Deinen Eisprung berechnen.
3. Lutealphase
In der Lutealphase bereitet sich die Gebärmutter entweder auf eine Schwangerschaft vor, oder, wenn keine Befruchtung stattgefunden hat, sinkt der Hormonspiegel. Dadurch löst sich die Gebärmutterschleimhaut – und die Menstruation beginnt erneut.
Wie lange dauert der Zyklus?
Der Menstruationszyklus dauert ungefähr vier Wochen, Abweichungen von einigen Tagen sind hierbei ganz gewöhnlich und von Frau zu Frau unterschiedlich. Solltest Du Deine Periode alle 25 bis 35 Tage erhalten, musst Du Dir also überhaupt keine Sorgen machen. Im Zweifel kannst Du Dich natürlich jederzeit an Deinen Frauenarzt wenden – und das solltest Du auch!
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Was geschieht während der Menstruation?
Während der Menstruation wird die obere Schicht der Gebärmutterschleimhaut abgebaut und durch den Gebärmutterhals hinausgeschleust. Das bedeutet Blutungen, die von der Intensität und Länge her variieren können. Normal sind etwa drei bis sieben Tage Blutung.
Periodenblut erklärt: Farben und was sie bedeuten
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass das Blut während Deiner Periode verschiedene Farben haben kann. Hier ein kleiner Überblick, was diese Unterschiede bedeuten können:
Was hat Einfluss auf die Monatsblutung?
Viele Faktoren können deine Monatsblutung beeinflussen, und sie alle wirken auf deinen Hormonhaushalt und den weiblichen Zyklus ein. Hier die wichtigsten Einflüsse im Detail:
Deine Periode und Stress
Hoher Stress kann die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol steigern. Diese Hormone können den normalen Rhythmus von Östrogen und Progesteron durcheinanderbringen, was zu unregelmäßigen oder ausbleibenden Perioden führt. Stress blockiert teilweise den Hypothalamus, der die Hormone reguliert, die den Zyklus steuern.
Gewichtsschwankungen während der Menstruation
Sowohl Untergewicht als auch Übergewicht können deinen Zyklus massiv beeinflussen. Bei Untergewicht (z.B. durch Essstörungen) wird oft zu wenig Körperfett produziert, um die Hormonproduktion aufrechtzuerhalten, was zu einem Ausbleiben der Menstruation (Amenorrhoe) führen kann. Übergewicht kann hingegen die Östrogenproduktion steigern, was den Zyklus verlängern oder unregelmäßig machen kann.
Sport und die Periode
Intensive körperliche Aktivität, wie sie bei Leistungssportlerinnen häufig vorkommt, kann die Hormonproduktion stören. Übermäßiger Sport kann zu einer Reduktion des Östrogenspiegels führen, was den Zyklus verkürzen oder die Periode ganz ausfallen lassen kann. Hier spielt auch die Energieverfügbarkeit eine Rolle: Wenn der Körper zu wenig Energie bekommt, werden nicht lebensnotwendige Funktionen wie die Fruchtbarkeit heruntergefahren.
Deine Ernährung hat Einfluss auf die Regelblutung
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für einen regelmäßigen Zyklus. Mangelernährung, insbesondere wenn es an wichtigen Nährstoffen wie Eisen, Zink und Vitaminen mangelt, kann deinen Hormonhaushalt stören. Zudem können Diäten mit extrem niedriger Kalorienzufuhr zu einer unregelmäßigen oder ausbleibenden Periode führen, da der Körper in den „Sparmodus“ schaltet.
Hormonschwankungen und gesundheitliche Probleme
Abgesehen von den Lebensstilfaktoren können auch gesundheitliche Probleme wie Schilddrüsenstörungen, Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) oder Endometriose eine Rolle bei Zyklusstörungen spielen.
Periode und Hygiene: Diese Produkte gibt es
Während der Periode kannst Du Dich zwischen verschiedenen Hygieneartikeln entschieden. Hier ein Überblick über die gängigsten Optionen:
Übrigens: Wenn Du keine Lust auf Tampons, Binden & Co hast, kannst Du auch freies Bluten praktizieren. Beim sogenannten Free Bleeding geht es darum, das Menstruationsblut gezielt aus dem Körper zu entleeren.
Jetzt weiterlesen: Die richtige Perioden-Hygiene um TSS zu vermeiden.
Welche Beschwerden treten während der Periode auf?
Menstruationsbeschwerden sind für viele Frauen Teil der monatlichen Erfahrung. Typische Symptome sind:
Was hilft gegen Beschwerden während der Periode?
Manche Frauen bleiben von Beschwerden während der Menstruation verschont. Vielleicht gehörst Du auch zu den Glücklichen, die keine Menstruationsbeschwerden haben. Die Beschwerden während der Menstruation können für einige jedoch sehr unangenehm werden.
Beschwerden können sich auf unterschiedlicher Art und Weise zeigen. Von Kopfweh über Bauchkrämpfe bis hin zu Durchfall und Rückenschmerzen können die Symptome reichen. Diese beginnen oft schon einige Tage vor der Blutung. Mitunter müssen Frauen solche Schmerzen über mehrere Tage aushalten. Was kannst Du also dagegen tun?
Einfache Hausmittel wie Wärme, Bewegung oder Heilpflanzen können manchmal echte Wunder bewirken und die Schmerzen spürbar lindern. Sollten die Schmerzen gar nicht mehr auszuhalten sein, können nach Absprache mit dem Arzt oder der Ärztin auch verschreibungspflichtige Arzneimittel helfen.
Warum bleibt die Periode manchmal aus?
Du bist überfällig und bist in Deiner aktuellen Lebenssituation nicht bereit für eine Schwangerschaft? Keine Sorge! Auch wenn Du die Periode nicht wie geplant bekommen solltest, muss das kein sicheres Anzeichen für eine Schwangerschaft sein.
Es gibt viele Kriterien, die dafür sorgen können, dass die Periode ausbleibt. Stress, Ernährung, Sport und auch das Gewicht beeinflussen neben den Hormonen die Periode. Manchmal kann die Monatsblutung sogar komplett aussetzen. Daher reicht oftmals etwas Geduld aus, bis die Blutung letztlich einsetzt. Bei Unklarheiten solltest Du selbstverständlich Deinen bzw. Deinen Frauenarzt oder Frauenärztin kontaktieren.
# Achtung
Auch wenn die Monatsblutung einsetzen sollte und Du währenddessen ungeschützten Geschlechtsverkehr hattest, solltest Du zur Klärung einer möglichen Befruchtung mit einem Schwangerschaftstest für Klarheit sorgen.
Jetzt weiterlesen: Schwanger werden während der Periode.
PMS: Was ist das?
PMS steht für prämenstruelles Syndrom und beschreibt eine Gruppe von körperlichen und emotionalen Symptomen, die bei vielen Frauen in den Tagen oder Wochen vor ihrer Periode auftreten. Die genaue Ursache von PMS ist nicht vollständig geklärt, aber es wird angenommen, dass hormonelle Schwankungen, insbesondere von Östrogen und Progesteron, eine wichtige Rolle spielen. Auch Veränderungen im Serotoninspiegel, einem Neurotransmitter, der die Stimmung beeinflusst, können zu den Symptomen beitragen.
Wann tritt PMS auf?
PMS-Symptome beginnen in der Regel eine bis zwei Wochen vor der Periode, also in der Lutealphase des Menstruationszyklus, und verschwinden oft, sobald die Menstruation einsetzt. Der Schweregrad der Symptome kann von Frau zu Frau stark variieren – von mild bis stark beeinträchtigend.
Starke Schmerzen während der Periode: Endometriose?
Wenn Du extrem starke Schmerzen während Deiner Periode hast, könnte Endometriose eine Ursache sein. Dabei wächst Gewebe, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter. Dies kann nicht nur Schmerzen, sondern auch Unfruchtbarkeit verursachen. Ein Arztbesuch ist hier ratsam.
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Die häufigsten Fragen und Antworten zur Periode
Was passiert genau bei der Periode?
Während der Periode stößt Dein Körper die nicht benötigte Gebärmutterschleimhaut ab, die sich im Zyklus aufgebaut hat. Dies führt zu Blutungen, die meist drei bis sieben Tage dauern.
Wie viele Tage Periode sind normal?
Alles zwischen drei und sieben Tagen gilt als normal. Wenn Deine Menstruation länger oder kürzer ist, kann das individuelle Ursachen haben.
Wann fängt die Periode richtig an?
Die erste Periode (Menarche) tritt normalerweise zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr auf, kann aber auch früher oder später beginnen.
Was passiert am ersten Tag der Periode?
Am ersten Tag der Periode beginnt Dein Körper damit, die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen. Dies geht oft mit leichten bis starken Unterleibsschmerzen einher.
Wie oft menstruieren Frauen im Leben?
Im Durchschnitt haben Frauen etwa 400 bis 500 Perioden in ihrem Leben – das entspricht rund 38 Jahren, in denen sie menstruieren.
Ist Sex während der Periode möglich?
Ja, auch während Deiner Tage ist Sex problemlos möglich. Vielleicht bist Du kein Fan von Sex während der Periode, da es in einem regelrechten Blutbad enden kann – doch genau hierfür gibt es Abhilfe.
Denn gerade während der Regel haben manche Frauen ganz besonders große Lust auf Sex. Sex mit Tampon ist gesundheitlich allerdings nicht zu empfehlen. Abhilfe schaffen hier stattdessen Soft-Tampons. Diese ermöglichen relativ blutfreien Sex auch während der Periode, sodass Du Dir keine Sorgen wegen der Blutung machen musst, während Du mit der schönsten Nebensache der Welt beschäftigt bist.
Was ist die Menopause?
Ab einem bestimmten Alter setzt bei Frauen die sogenannte Menopause ein. Es handelt sich hierbei weder um einen dauerhaften noch um einen befristeten (was das Wort Pause vielleicht vermuten lässt) Zustand.
Die Menopause beschreibt nämlich die letzte Regelblutung einer Frau. Wann diese genau einsetzt, kann im Voraus natürlich nie genau ermittelt werden. Im Durchschnitt setzt diese bei Frauen irgendwann ab Mitte 40 ein.
Fazit: Die Periode
Die Periode gehört zum weiblichen Körper ganz einfach dazu. Verschiebungen des Zyklus sind aber normal und können häufiger auftreten. Die typischen Beschwerden während einer Menstruation können durch geeignete Mittel relativ gut bekämpft, beziehungsweise gelindert werden.
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