EIS Petition – Masturpetition #NotJustToys
Petition zur Bezuschussung von Sextoys
Sextoys gelten längst nicht mehr nur als reine Luxusgüter oder gar als Tabu. Vielmehr leisten sie einen erheblichen Beitrag zur körperlichen und psychischen Gesundheit. Obwohl die Nutzung von Sextoys nachweislich viele positive Auswirkungen hat, sind sie immer noch mit Kosten verbunden, die für einige Menschen eine finanzielle Hürde darstellen. Deshalb fordern wir mit unserer Masturpetition unter dem Hashtag #NotJustToys in Zusammenarbeit mit Stella Sieger die Bezuschussung von Sextoys als Hilfsmittel zur Gesundheitsförderung – und zwar von jeder Krankenkasse! Alle Argumente und Begründungen zu unserer Forderung findest Du in diesem Artikel.
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Wie Masturbation und Sextoys die Gesundheit fördern
Sextoys spielen als Hilfsmittel eine essenzielle Rolle bei der Förderung der sexuellen Gesundheit. Im Folgenden thematisieren wir die positiven Auswirkungen von Sextoys auf (Kopf-)Schmerzen, Inkontinenz, Stress und Schlafprobleme.
Masturbation lindert (Kopf-)Schmerzen
Durch Masturbation schüttet der Körper in erhöhtem Maße Endorphine aus, was Schmerzen effektiv lindern kann. So ergab eine Studie der Universität Münster, dass sexuelle Aktivität sogar bei Migränepatient:innen Kopfschmerzen lindern kann. Von den Befragten hatten etwa ein Drittel Erfahrungen mit sexueller Aktivität während einer Kopfschmerzphase. Von dieser Gruppe erfuhren 60 Prozent der Befragten eine Schmerzlinderung durch Masturbation bzw. Sex.
Vibratoren stärken den Beckenboden
Auch auf den Beckenboden können Sextoys einen positiven Effekt haben. So untersuchte eine Metastudie aus dem Jahr 2021 insgesamt 18 Originalstudien zu gesundheitlichen Vorteilen von Vibratoren bei Frauen. Dabei deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Vibratoren einen positiven Effekt auf die sexuelle Funktion, die Beckenbodenmuskulatur, auf Inkontinenz und Vulvodynie haben können. Angesichts der vielversprechenden Vorteile empfehlen die Wissenschaftler:innen, weitere Forschungsbemühungen in diesem Bereich zu fördern und Vibratoren als Teil der Behandlung von Beckenbodenerkrankungen zu betrachten.
Masturbation wirkt stressabbauend
Durch die Entspannung während und nach der Masturbation baut der Körper effektiv Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin ab. Das zeigt ein Artikel, welcher die positiven Auswirkungen von Masturbation auf unser Gehirn untersucht. Danach kann Masturbation Stress reduzieren, was wiederum die Stimmung steigern, die Konzentration und das Selbstwertgefühl verbessern, sowie sexuelle und kognitive Funktionen fördern kann.
Masturbation hilft bei Einschlafproblemen
Nach einer Studie von 2019 kann Masturbation auch bei Einschlafproblemen helfen. So konnte sowohl die wahrgenommene Schlafqualität erhöht, als auch auch die Einschlafphase verkürzt werden. Weiterhin konnten keine Geschlechtsunterschiede in den Ergebnissen festgestellt werden. Das zeigt, dass Masturbation vor dem Schlafengehen als geschlechtsunabhängige Verhaltensstrategie zur Förderung des Schlafs - und damit auch der allgemeinen Gesundheit - betrachtet werden kann.
Sextoys als Hilfsmittel zur Masturbation
All diese gesundheitsfördernden Maßnahmen werden durch Sextoys erleichtert und verbessert. Deshalb sind wir der Meinung, dass Sextoys von Krankenkassen bezuschusst werden sollten. Wie gezeigt, tragen sie als essenzielles Hilfsmittel zur aktiven Gesundheitsförderung bei und haben positive Auswirkungen auf die körperliche und geistige Gesundheit unserer Gesellschaft. Sie können sexuelle Probleme vorbeugen und das sexuelle Wohlbefinden verbessern, insbesondere bei Menschen, denen Selbstbefriedigung mit der eigenen Hand aufgrund von Einschränkungen oder gesundheitlichen Problemen nicht möglich ist. Eine inklusive Gesellschaft sollte allen Menschen den Zugang zu diversen Hilfsmitteln ermöglichen.
Krankenkassen empfehlen Sextoys als Hilfsmittel
Auch Krankenkassen thematisieren „Sextoys“ als wichtiges Hilfsmittel immer intensiver: Bereits 2019 ermutigte die Barmer Krankenkasse Frauen dazu, im Falle von Schlafproblemen zu Sextoys als Hilfsmittel zu greifen. Und auch 2022 betonte ein Artikel der AOK Versicherung, dass Sexspielzeuge wie Vibratoren und Dildos die weibliche Selbstbefriedigung unterstützen und Frauen durch den Einsatz von Sextoys schneller zum Orgasmus kommen können.
Norwegen als Vorreiter
Durch die Bezuschussung von Sextoys als Hilfsmittel gehen wir in Deutschland einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiven und ganzheitlichen Gesundheitsversorgung. Auch andere Länder gehen diesen Weg: So hat der norwegische Staat 2022 die Kosten für rund 4.000 Sextoys übernommen, um auch finanziell benachteiligten Menschen den Weg zu Lovetoys zu ermöglichen.
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Unterstütze unsere Petition zur Bezuschussung von Sextoys und ermögliche allen Menschen den Zugang zu sexueller Selbstbestimmung, körperlicher Gesundheit und allgemeinem Wohlbefinden: Hier geht´s direkt zur Petition.