Swingen
Ein “Tanz” mit Gleichgesinnten?
Nein, in diesem Artikel geht es nicht um die Tanz- und Musikrichtung „Swing“, sondern um das Swingen im sexuellen Kontext. Viele Paare mögen es, sich bei einem Besuch im Swingerclub oder auf speziellen Swinger-Partys auszuleben. Doch welche Praktiken stehen dabei im Vordergrund? Und worauf sollten Paare achten, die das Swingen ausprobieren möchten? Wir geben Euch Tipps für den nächsten Swingerclub-Besuch.
Worum geht’s beim Swingen?
Der Begriff „Swingen“ kommt ursprünglich aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Hin und her schwingen“. Menschen, die swingen, nennen sich davon abgeleitet Swinger. Sie leben ihre Sexualität nicht ausschließlich monogam mit dem Partner aus, sondern haben Sex vor und auch mit anderen. Die Swingerszene hat sich ab den 1960er-Jahren in den USA entwickelt und ist schnell nach Europa übergeschwappt.
Typischerweise treffen sich Interessierte in Swingerclubs, auf privaten Swingerpartys und bei privaten Treffen mit anderen. Es kann dabei zu Partnertausch oder Gruppensex kommen, muss es aber nicht. Manche Paare bevorzugen es, vor den Augen anderer miteinander intim zu werden, andere Paare beziehen Dritte in das Liebesspiel mit ein. Das Motto in der Swingerszene lautet „Alles kann, nichts muss.“
# Übrigens
Swingen hat nichts mit Polyamorie oder Polygamie zu tun. Es geht dabei nicht darum, mehrere Beziehungen aufzubauen, sondern, unkomplizierten Sex mit anderen zu haben.
Tipps, damit Euer Swingerclub-Besuch zum Erfolg wird
#1 Der richtige Club
Bevor es losgeht, solltet Ihr nach einem passenden Club suchen. In Großstädten und Ballungsräumen gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Etablissements, aus denen Ihr wählen könnt. Einschlägige Portale vergleichen die Clubs und geben Tipps, welche besonders beliebt sind. Wichtig ist, dass Ihr zwischen Pärchenclubs und Clubs für Singles und Paare unterscheidet. Findet einen Club, der zu Euren Vorstellungen und Vorlieben passt.
#2 Regeln und Grenzen
Bevor Ihr das erste Mal in einen Swingerclub oder auf eine Swinger-Party geht, solltet Ihr miteinander über persönliche Grenzen sprechen. Jeder Mensch hat unterschiedliche Vorlieben und nicht jeder möchte seine:n Partner:in mit jemand anderem beim Sex sehen. Vereinbart also vorher, was erlaubt ist und was nicht.
#3 Sicherheit geht vor
Natürlich wollen im Swingerclub alle einfach eine gute Zeit haben. Um darüber hinaus keine unerwünschten Nachwirkungen zu erleben, solltet Ihr immer auf die Benutzung von Kondomen bestehen. Damit schützt Ihr Euch und Eure Partner:innen vor Krankheiten und einer ungeplanten Schwangerschaft. Auch wenn es immer gut ist, selbst welche dabei zu haben, in seriösen Clubs liegen immer Kondome bereit.
#4 Keine privaten Daten
Grundsätzlich gilt: Was im Club passiert, bleibt auch im Club. Auch, wenn Ihr großen Spaß miteinander hattet, solltest Du darauf verzichten, Dir die Telefonnummer oder Adresse von jemandem geben zu lassen, den Du nur vom Swingen kennst. Denn Du weißt nie, wer dahintersteckt.
#5 Sexy Kleidung
Beim Swingerclub-Besuch solltest Du Dich dem Anlass entsprechend kleiden. Oft veranstalten Clubs Mottopartys. Dann gilt es, ein zum Motto passendes Outfit zu wählen. Ansonsten sind Frauen mit sexy Outfits gut beraten und Männer mit enger Unterwäsche oder ähnlichem. Im FKK-Club seid Ihr natürlich nackt unterwegs.
#6 Kein Druck
Auch, wenn Ihr das Gefühl habt, dass alle anderen schon viel mehr tun und viel offener sind: lasst Euch nicht unter Druck setzen. Tut nur, was Ihr wirklich wollt. Und wenn jemand aufdringlich ist, sagt höflich, aber bestimmt „Nein“. Es ist eine der wichtigsten Regeln beim Swingen, dass das Nein anstandslos akzeptiert wird.
Swingen: Dos & Don’ts für Anfänger und Fortgeschrittene
Das Swingen beschreibt ein freies Ausleben der persönlichen Sexualität, auch außerhalb einer monogamen Partnerschaft. In einem Swingerclub könnt Ihr ausprobieren, was Euch Spaß macht und in einem geschützten Rahmen Sex mit anderen haben.