Fesselspiele am Bett
Wie probiere ich es am besten aus?
Du möchtest gerne BDSM Fesselspiele am Bett ausprobieren, aber hast keine Bettpfosten, an denen BDSM Fesseln befestigt werden können? Dann haben wir eine gute Nachricht für Dich! Du benötigst kein Metallbett mit Gitterstäben und Pfosten dafür. Es gibt viele andere Ideen, wie Du selbst mit einem Futonbett aufregende Fesselspielchen erleben kannst.
Fesselspiele am Bett: ein Spiel für alle
Fesseln wird häufig mit BDSM in Verbindung gebracht, aber auch ohne Unterwerfung und Dominanz kann es ein sehr sinnliches Erlebnis werden, wenn Du Dich von Deinem Partner ans Bett fesseln lässt. Die Reize liegen in der Auslieferung, aber auch in dem benötigten Vertrauen. Wenn Du Dich nicht mehr bewegen kannst oder einzelne Körperteile mit dem gefesselt wurden, bist Du auf Deinen Partner und seine Handlungen angewiesen.
Eine wichtige Voraussetzung bei jedem Fesselspiel ist, dass Du Dich sicher fühlst und wirklich bereit bist. Wenn Du Dich nicht fesseln lassen möchtest, sage es Deinem Partner ehrlich und sprich über Deine Ängste. Manchmal ist die Vorstellung auch wirklich aufregend, aber in der Praxis fühlt es sich dann nicht mehr gut an. Während hier im Bondage-Bereich ein Safeword zum Einsatz kommt, solltest Du bei einer klassischen Fesselsession mit Deinem Partner darauf vertrauen können, dass er Dich sofort losmacht, wenn Du Dich nicht mehr wohlfühlst.
Ein Tipp für Einsteiger: Du musst Deinen Schatz nicht sofort verschnüren wie ein Postpaket! Tastet Euch langsam ran und findet heraus, was Euch gefällt. Manchmal ist es bereits der Gedanke daran, dass die Hände über dem Kopf mit einem Seil verknotet sind, der die Lust ansteigen lässt. Das Seil selbst kann dabei ganz locker gebunden sein, so dass Du Dich auch selbst befreien kannst.
Tipps und Hilfsmittel für sinnliche Fesselspiele am Bett
Die Fessel unter der Matratze
Du fragst Dich immer noch, wie Ihr ohne Bettpfosten fesseln sollt? Es gibt spezielle Fesselutensilien, für die Du nur eine Matratze brauchst. Es gibt Gurtsysteme, die unter der Matratze durchgeführt werden. Nun habt Ihr vier Schlaufen zur Verfügung, an die Ihr Eure Fesseln anknüpfen könnt. Ideal geeignet also, um die Hände und Füße an den vier Ecken des Betts zu fesseln.
Die Hände fesseln
Vor allem für Einsteiger hat es sich bewährt, zunächst einmal nur die Hände zu fesseln, ohne, dass sie an einem Gegenstand festgebunden werden. So hat Dein:e Partner:in zwar keine Möglichkeit, die Hände einzusetzen, kann aber jederzeit aufstehen und das Bett verlassen. Findet Ihr Gefallen daran, kannst Du als nächstes auch die Füße in Ketten legen.
Den Körper nutzen
Beim Gedanken daran, jemand anderen zu fesseln, denken die meisten erst einmal an eine Stange oder ein Gitter, wo die gefesselte Person anschließend befestigt wird. Der eigene Körper bietet allerdings bereits genug Möglichkeiten, um mit der richtigen Fesseltechnik für eine sinnliche Situation zu sorgen. Fesselst Du beispielsweise die Hände auf der Brust und knüpfst die Beine in angezogener Stellung daran fest, ist die Bewegungsfähigkeit bereits stark eingeschränkt.
Was gibt es bei den ersten Fesselspielen zu beachten?
Fang langsam an und steigere Dich
Bitte lass am Anfang das Isolierband, Panzertape und auch das Baumarktseil weg. Solche Utensilien werden eher in der BDSM-Szene genutzt und sind bei Deinem ersten Fesselerlebnis eher weniger geeignet. Setze stattdessen auf gepolsterte Handfesseln oder einfach auf einen Seidenschal, den Ihr zum Ausprobieren verwenden könnt. Findet Ihr Gefallen am Fesseln, könnt Ihr Euch immer noch ein entsprechendes Equipment zulegen.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Wir sind voll dafür, dass Du Fesselspiele nur mit einer Person erlebst, der Du vollkommen vertraust. Es hat sich aber in der Praxis bewiesen, dass sich viele Einsteiger sicherer fühlen, wenn sie die Fesseln im Notfall selbst lösen könnten. Lege Dir daher eine Schere in Reichweite oder hab die Schlüssel für Deine Fesseln griffbereit, damit Du Dich jederzeit befreien kannst!
Grenzen vorher festlegen
Gefesselt ist alles anders und es kann passieren, dass Dir der Einsatz Deines Vibrators in einer ausgelieferten Position zu intim ist, obwohl Du sonst total darauf abfährst. Um Dich und Deinen Partner nicht zu verunsichern, solltet Ihr zuvor ausführlich darüber sprechen, was Ihr beide Euch vorstellen könnt und wo Eure Grenzen sind. Wichtig ist auch, dass ein „Stopp“ immer akzeptiert wird.
Fesselspiele sind mehr als nur eine Spielart des BDSM. Sie sind eine Möglichkeit für viele Paare, einen neuen Reiz ins Schlafzimmer zu bringen. Du bist Dir noch unsicher, ob Du lieber fesselst oder gefesselt wirst? Ein Rollentausch (siehe auch: Pegging) ist bei Fesselspielen gar keine Seltenheit, daher probiere doch einfach aus, was Dir am besten gefällt!