Domina Sklave
Einmal Domina Sklave sein, der Traum von devoten Menschen. Doch für unerfahrene Personen ist die Vorstellung eines solchen Sklavenverhältnisses oft mehr von Klischee geprägt als von Fakten. Maßgeblich unterscheiden musst Du auch zwischen einer Dom-Sub-Verbindung und einem Domina Sklaven Verhältnis. Wir verraten Dir, was Dich als Sklave eigentlich erwartet und was die Verbindung mit sich bringt.
Für die Herrin nur ein Prügelknabe?
„Ein Sklave ist einer, der sich von einer Frau in Lack und Leder mit der Peitsche verhauen lässt“. Würdest Du 100 Leute fragen, die mit BDSM keine Berührung gemacht haben, wäre das wohl eine Standardantwort**. Aber ist es wirklich so einfach?** Auf keinen Fall, denn es gibt nicht nur unterschiedliche Arten vom Dominas, sondern eine genauso große Auswahl an Sklaven, von denen wir Dir die gängigsten später noch vorstellen.
Zu unterscheiden ist auch zwischen einem Sub und einem Sklaven, denn die bzw. der Sub gibt keinesfalls alle Rechte an die bzw. den Dom ab. Stattdessen kann auch von Seiten des submissiven Parts aktiv am Sexleben mitgewirkt werden, beispielsweise durch Vorschläge, aber auch durch Verwendung von Safe-Worten, um die Dominanz des Gegenübers sofort zu beenden. Der Sklave hingegen gibt seine Rechte gegenüber der Domina für die Dauer der Session ab. Seriöse Dominas vereinbaren aber dennoch ein Safe-Wort, damit Du im Fall der Fälle sofort aus der Situation rauskommst.
Sklavenhaltung, wie es in der Szene genannt wird, findet eher im professionellen Bereich, weniger selten im privaten Rahmen statt. Das bedeutet allerdings nicht, dass es keine submissiven-dominanten Beziehungsmuster gibt. Eine Ausnahme ist der Ehesklave, er wird von seiner Herrin komplett versklavt, sehr oft auch außerhalb des Betts, was bei einer Sub-Dom-Verbindung eher selten der Fall ist. Hier ist es typisch, dass sich das Paar außerhalb der Sexspiele auf Augenhöhe begegnet.
Diese 5 Sklaven-Typen solltest Du kennen
#1: Der Putzsklave
Klingt überaus praktisch und ist es auch, denn der Putzsklave vereint Reinigungskraft und Sexgefährten in einem. Seine Hauptaufgabe ist es, das Etablissement oder die Privatwohnung der Domina zu putzen. Verschüttet die Domina etwas, was während einer Session sehr häufig passiert, muss der Putzsklave sofort mit Lappen und Eimer zur Hand gehen und den Schmutz beseitigen. Putzsklaven haben in der Regel keinen Sex mit der Domina und erfahren keine sexuelle Befriedigung. Je nach Verbindung muss der Sklave bei der Ausübung seiner Tätigkeiten feminine Kleidung oder entsprechende Dienstkleidung tragen.
#2: Der Toilettensklaven
Im Hardcore-BDSM ist der Toilettensklave ein gelegentlich vorkommendes Phänomen. Die Hauptrolle des Sklaven besteht darin, für die Domina als Toilette zu fungieren. Er nimmt die Exkremente oral auf und spucken sie anschließend in die Toilette oder schlucken sie unter. Ein Toilettensklave wird Stück für Stück erzogen und wird erst durch Kontakt mit Fäkalien an seine spätere Rolle gewöhnt. In der Hardcore-Variante kann eine Domina ihren Toilettensklaven auch für ihre Gäste benutzen, die dann gewöhnlich aus anderen Dominas bestehen.
#3: Der Windelsklave
Ein Windelsklave zeichnet sich dadurch aus, dass er eine Windel für Erwachsene tragen muss. Die Erniedrigung basiert darauf, dass die Windel lange getragen wird, auch wenn sie bereits beschmutzt ist. Je nach Domina und Spiel kann es passieren, dass die Windel eines fremden anderen Sklaven oder die benutzte Windel der Domina getragen werden muss. Manche Windelsklaven müssen diese Windel auch unter der normalen Bekleidung in der Öffentlichkeit tragen, oft solange, bis sich wunde Stellen im Intimbereich bilden.
#4: Der Geldsklave
Geldsklaven werden in der Szene auch lapidar als Zahlschweine bezeichnet. Die Aufgabe des Geldsklaven ist es, die Domina finanziell auszuhalten. Sexuelle Kontakte gibt es für diese Art von Sklaven nicht, die einzige Aufgabe besteht tatsächlich im finanzieren der Wünsche einer Domina. Es gibt hier verschiedene Varianten. Einfache Geldsklaven bezahlen der Fin-Dom jeden Monat eine bestimmte Summe. Andere wiederum gewähren größere Zahlungen in regelmäßigen Abständen und im extremsten Fall überschreibt ein Geldsklave der Domina sein Eigentum und übermittelt ihr eine Kontovollmacht.
#5: Der Lecksklave
Lecksklaven dienen der Befriedigung ihrer Herrin durch orale Stimulation. Nicht selten wird der Sklave zuvor von der Domina gefesselt oder durch Facesitting bewegungsunfähig gemacht. Die Aufgabe besteht darin, der Herrin nach Gusto einen Orgasmus zu verschaffen. Rimming und Cunnilingus werden oft kombiniert voneinander vom Sklaven gefordert. Eine Unterart ist der Lecksklave, der nicht auf den Intimbereich seiner Herrin abgerichtet wurde, sondern auf Gegenstände. So leckt er Schuhe, Stiefel, Füße, aber auch den Fußboden ab, wenn es die Herrin befiehlt.
Weitere Sklavenarten im Schnellcheck
Das Verhältnis zwischen Domina und Sklave kann sehr extrem anmuten, insbesondere wenn Du Dich der Szene nicht zugehörig fühlst. Wichtig ist bei allen Verbindungen, dass die Wünsche und Bedürfnisse zuvor abgeklärt und von beiden Seiten respektiert werden. Zu Sex mit der Domina kommt es nur in sehr wenigen Ausnahmefällen.