Domina Femdom
Alles über die weibliche Dominanz
Sie ist streng, herrisch und in ihrer Gegenwart solltest Du lieber ganz artig gehorchen. Die Femdom ist eine Domina, die ihre Sexualität auf dominante Weise auslebt. Der größte Unterschied zur klassischen Domina ist dabei, dass sie häufig auch Sex mit dem passiven Part haben möchte, was bei einer klassischen Domina eher selten passiert.
Femdom und Domina: Was ist der Unterschied?
Deine Partnerin ist im Bett sehr dominant, sie legt Dich an Ketten und sie bestimmt, wo es langgeht? Der Volksmund würde sie nun wahrscheinlich als Domina bezeichnen, aber das ist sie nicht! Stattdessen ist sie eine Femdom. Diese Begrifflichkeit setzt sich aus Femme (Frau) und Dominance (Dominanz) zusammen, eine dominante Frau! Aber ist eine Domina nicht eigentlich genau das? Nicht ganz! Wenn Dich die Domina fesselt, schlägt, erniedrigt und erzieht, dann macht sie es, weil es ihr Job ist. Ob sie dabei selbst sexuelle Stimulation erfährt, wirst Du wahrscheinlich nie erfahren.
Es mag Profi Dominas geben, für die es erregend sein kann, Dich zu unterdrücken. Die allermeisten Professionellen sehen es aber als ihren Job an und sind zwar gut in dem was sie tun, können aber theoretisch im Bett sogar eher submissiv sein. Du merkst den Unterschied schon daran, dass die Domina in der Regel keinen Sex mit Dir hat. Sie wird Dich höchstwahrscheinlich nicht einmal zum Orgasmus bringen. Das höchste der Gefühle ist die Erlaubnis, Dich nach einer Session vor ihren Augen selbst zu befriedigen.
Die Femdom hingegen kann im Alltag Deine ebenbürtige Partnerin sein und im Bett Deine Herrin. Wenn sie Dich unterdrückt, dann um ihre eigene Lust zu steigern. Wenn sie sich beim Queening auf Dein Gesicht setzt und Dir den Atem raubt, dann um von Dir und Deiner Zunge zum Orgasmus gebracht zu werden. Sie ist dominant und steht darauf. Allerdings gibt es in der BDSM-Szene deutlich mehr dominante Männer als Frauen.
5 sexuelle Spielarten, die Du mit einer Femdom erleben kannst
#1: Lass Dich in Ketten legen
Die Femdom mag es überhaupt nicht, wenn Du einfach das machst, was Du willst. Zumindest im Bett solltest Du eher das machen, was sie will! Und damit Du erst gar nicht auf dumme Gedanken kommst, nutzt sie Bondage, um Dich zu fesseln. Wie weit sie dabei geht, welche Fesselarten zum Einsatz kommen und ob Handschellen oder doch lieber ganze Fesselanlagen genutzt werden, ist einzig und allein von ihrem Geschmack abhängig.
#2: Sie nimmt Dir Deine Männlichkeit
Gleich vorweg: Nicht jede Femdom steht auf Männer. Es gibt auch lesbische Paare, bei denen eine Partnerin die Femdom ist, die andere sich submissive unterwirft. In einer Heterokonstellation finden es viele Femdoms aber sehr heiß, wenn Du vom Mann zur Maus wirst. Da kann es schon mal vorkommen, dass Du nackt die Küche putzen musst oder dabei eine lustige Schürze oder ein Häubchen tragen musst. Sie sitzt hingegen elegant auf ihrem Barhocker und schaut Dir bei einem Glas Wein zu.
#3: Erziehung unter Einsatz von Instrumenten
Klar, Erziehung ist bei einer Domina Teil ihres Angebots, aber auch Femdoms können darunter mitunter Gefallen finden. Letztlich ist es eine Gusto Sache und sie entscheidet, ob sie Dich lieber mit Worten erniedrigt und Dich mit Sexentzug erzieht oder ob sie Dir im Falle eines Falles auch mal ordentlich eines mit der Peitsche über den Allerwertesten zieht. Kleiner Tipp: Selbst wenn Du „brav“ bist, wirst Du um Erziehungsmethoden nicht herum kommen, denn sie steht selbst darauf und liebt es, Dir Zucht und Ordnung beizubringen.
#4: Folter einzelner Körperteile
Nicht jede Femdom steht auf Folter, es gibt hier massive Unterschiede bei den Vorlieben. Gängig ist aber vor allem die Penis- und Hodenfolter oder bei lesbischen Paaren die Brustfolter. Das kann vom Abbinden des Penis oder der Brüste, bis hin zum Stechen mit Nadeln, zum Einsatz von Reizstrom oder zur Verwendung von Wachs führen.
#5: Demütigung in der Öffentlichkeit
Für manche Femdom ist es überaus erotisch, wenn sie Dich in der Öffentlichkeit demütigen kann. Wenn Du irgendwann einmal einem Paar begegnest, bei dem er an der Leine geführt wird oder eine Pferdemaske über dem Kopf trägt oder an einem Schnuller nuckeln muss, dann ist sie entweder eine Domina oder eine Femdom. Denn solche Formen der Demütigung können durchaus in der Verbindung zwischen der Femdom und ihrem Partner vorkommen.
Weibliche Dominanz ist nicht nur eine Form der Sexualität, dahinter verbirgt sich auch eine Mischung aus Feminismus und sexueller Selbstbestimmung. Femdoms nehmen sich das Recht raus, ihre Lust nach ihrem Gusto zu leben. Damit das Sexleben erfüllt ist, braucht es den passenden Partner. Ein dominanter Mann und eine Femdom harmonieren nicht miteinander, sie würden sich vermutlich buchstäblich die Köpfe einhauen.