BDSM Strafen: Die Lust an der Folter
Bestrafungen sind im BDSM-Bereich an der Tagesordnung. Sie dienen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen abzutrainieren und im Gegenzug erwünschtes Verhalten zu verstärken. Strafen sind ein wichtiges Instrument für Herr:innen. Für viele Liebhaber des Sadomaso ist die Bestrafung einer der wichtigsten Aspekte und deshalb sollten diese mit Bedacht ausgewählt sein.
Was sind BDSM Strafen und wozu werden sie genutzt?
Im BDSM geht es um ein Machtgefälle und damit verbundene Erniedrigung. Wenn ein:e Dom der oder dem Sub Aufgaben stellt, die nicht zur Zufriedenheit erledigt werden, dann ist die Zeit für eine Strafe gekommen. Sowohl Sklav:innen als auch Herr:innen erleben große Lust beim Durchführen der BDSM Strafen.
Strafen dienen im BDSM dazu, die devote Person zu erziehen. Sie sollen dafür sorgen, dass eine unerwünschte Verhaltensweise nicht mehr auftritt. Im Gegenzug lernt die devote Person**, welche Verhaltensweisen besser sind** und soll in Zukunft nur noch diese an den Tag legen. Darüber hinaus sind Bestrafungen für Dom und Sub sehr lustvoll und anregend.
# Achtung!
Legt bereits vor dem Spiel ein Safeword fest, mit dem die devote Person sich jederzeit aus der Situation befreien kann.
10 beliebte BDSM Strafen
#1: Schläge
Ob mit der flachen Hand, mit einem Paddle, einer Gerte oder einer Lederpeitsche – Spanking ist die beliebteste Bestrafung im Sadomaso. Vor allem die Oberschenkel, der Po oder die Brüste sind beliebte Ziele beim Spanking.
#2: Kitzeln
Das Kitzeln stammt als Foltermethode aus dem Mittelalter, erfreut sich aber auch heute noch großer Beliebtheit unter den BDSM-Anhänger:innen. Die Schwierigkeit für die dominante Person besteht darin, die Stellen zu finden, an denen die devote Person kitzlig ist.
#3: Forniphilia
Hierbei handelt es sich um eine extreme Form der Fixierung. Bei dieser Bestrafung wird die devote Person zu einem Möbelstück. Die Person nimmt entweder nackt oder in Bekleidung die Haltung ein, die das entsprechende Möbelstück, beispielsweise ein Hocker oder Tisch, hat. In dieser Haltung muss sie dann mehrere Stunden regungslos verharren. In dieser Zeit geht die dominante Person ihrem normalen Tagesablauf nach. Manchmal kommen auch lokale Fixierungen wie Handschellen oder Fesseln zum Einsatz.
#4: Orgasmuskontrolle
Sowohl männliche als auch weibliche Sklav:innen leiden sehr darunter, wenn ihnen der Orgasmus immer wieder untersagt wird. Bei der Orgasmuskontrolle wird die Person immer wieder bis kurz vor dem Höhepunkt gereizt, nur, damit die dominante Person stoppt und den Orgasmus einfach nicht passieren lässt.
#5: Figging
Beim Figging handelt es sich um ein sogenanntes Tunnelspiel. Es ist deshalb mit Vorsicht zu genießen. Ihr benötigt dafür ein Stück Ingwer, dass in den Anus oder die Vagina der zu bestrafenden Person eingeführt wird. Der Ingwer erzeugt ein Brennen, das auch nach dem Herausziehen noch anhält.
#6: Ein Sextoy tragen
Es kann ebenfalls eine Strafe sein, wenn die devote Person für einen gewissen Zeitraum ein Sextoy in sich tragen muss. Für Frauen eignet sich ein Vibrator mit Fernbedienung oder Bluetooth-Verbindung zum Handy des Dom besonders gut. Bei Männern kommen häufig Analplugs zum Einsatz. Die devote Person muss das Sextoy die gesamte Zeit tragen und darf es nicht entfernen. Bei einem ferngesteuerten Vibrator kommt noch die Kontrolle durch den Dom hinzu.
#7: Kälte
Ein erotisches Spiel mit Eiswürfeln kann die Lust auf beiden Seiten anheizen. Wenn der devote Part aber nichts tun darf, kann die Kälte schnell unangenehm werden. Die Brustwarzen, die Klitoris und die Vagina sind prädestiniert für eine Behandlung mit Kälte.
#8: Wärme
Genauso wie Kälte kann auch Hitze ein erotisches Instrument darstellen. Kerzenwachs beispielsweise verursacht einen gewissen Schmerz, wenn es auf den Körper getropft wird. Je nachdem, wie hoch die Kerze über dem Körper schwebt, sind die Schmerzen stärker oder weniger schlimm.
#9: Anilingus
Beim Anilingus oder Rimming muss die devote Person den Anus der dominanten Person lecken. Während manche Menschen dies generell sehr anregend finden, geht es im Rahmen einer BDSM Strafe hier vor allem um Unterwerfung.
#10: Fesseln
Während Fesselspiele allein noch keine adäquate Strafe darstellen, könnt Ihr sie problemlos mit anderen Foltermethoden verbinden. So kannst Du als Dom Deine:n Sub ignorieren, ihm:r bestimmte Aufgaben auftragen, die schwieriger zu erledigen sind, eine Post Orgasm Torture durchführen und vieles mehr. Fesselungen sind eine besonders gute Art, um jede Strafe aufzuwerten!
Worauf Ihr bei der Auswahl der Strafen achten solltet
Grundsätzlich sind der Fantasie bei der Auswahl einer passenden Strafe kaum Grenzen gesetzt. Als Dom solltest Du natürlich die Limits Deines:r Sklav:in berücksichtigen und nur tun, worauf Ihr beide Euch geeinigt habt.
Tunnelspiele, die keiner von Euch vorzeitig beenden kann, sind vor allem für Anfänger nicht geeignet. Hier solltet Ihr Euch zunächst intensiv mit der Thematik auseinandersetzen, um zu lernen, worauf es bei der sicheren Durchführung von Tunnelspielen ankommt.
BDSM Strafen – das Wichtigste in Kürze!
Strafen und Folter im BDSM sind klassische Mittel der Erziehung. Herr:innen müssen jedoch darauf achten, die Strafen verantwortungsvoll auszuwählen und anzuwenden, schließlich geht es immer noch um einen erotischen Lustgewinn.