Pegging in Gedanken
Erotische Geschichte
Immer wieder frage ich mich, ob Pegging was für mich wäre. Ich würde es zu gern ausprobieren, aber ich habe noch nie einen Mann kennengelernt, mit dem ich mir diese Sexualpraktik hätte vorstellen können. Keiner war bisher offen genug gewesen, obwohl all meine bisherigen Partner von sich behauptet hatten, „sexuell offen“ zu sein. Obwohl… wenn ich so darüber nachdenke, dann war da doch ein Mann, mit dem ich es mir durchaus hätte vorstellen können…
Pegging als nächste Stufe der Intimität
Dieser Mann, mein Ex-Freund, war so was wie mein sexueller Seelenverwandter. Mit ihm wäre es möglich gewesen, Pegging auszuprobieren. Witzigerweise war mein Ex ein Typ, der von sich (im Scherz) immer behauptet hatte, leicht „frigide“ zu sein, was er aus meiner Sicht aber gar nicht war. Er war vielleicht nur etwas schüchtern und zurückhaltend. Und ich war diejenige, die ihn ständig aus der Reserve lockte. Diese Rolle gefiel mir; ich konnte so einem eher unerfahrenen Mann zeigen, wo es langgeht. Denn bevor er mich traf, hatte er noch nicht sonderlich viel Erfahrung, was man witzigerweise kaum spürte.
Er schien ein Naturtalent zu sein, denn er fasste mich ganz wunderbar an, gebrauchte seine Hände genau richtig, brachte mich mit ihnen sogar zum Orgasmus, was zuvor kein Mann geschafft hatte. Er küsste unheimlich gut, ließ seine Zunge um meine kreisen, biss meine Lippen sanft, nahm mein Gesicht dabei in seine Hände. Unsere intime Zeit zu zweit war stets frei von Hemmungen und Tabus, was ich so noch nie erlebt hatte. Sex mit ihm war überwältigend leidenschaftlich und vor allem von unseren Gefühlen füreinander getragen, was die ganze Sache so wahnsinnig gut und intensiv machte. Wenn wir fickten, fickten wir nicht nur mit unseren Körpern, sondern auch mit unseren Seelen.
Es war, vor allem in der ersten Verliebtheitsphase – die wir nie wirklich verlassen hatten und die ganze (zugegeben kurze) Beziehung andauerte – eine einzige große, heiße, verschwitzte Verschmelzung, an die ich immer wieder gern zurückdenke; vor allem, wenn ich es mir in einem Anflug von geiler Melancholie selbst mache.
Ich vermisse seinen Blick, wenn wir in der Wiener Auster ineinander verschlungen auf dem Bett lagen, ich dabei seine innigen Stöße in mir fühlte, das Gewicht seines Körpers angenehm schwer auf mir, meine Beine auf seinen Schultern. Ich denke an das überwältigende Gefühl, als er es mir das erste Mal mit der Hand machte, zärtlich meine Klit rieb und mich völlig unvorbereitet zum Orgasmus brachte, da ich bis dato mit der Überzeugung gelebt hatte, nicht von fremder Hand kommen zu können.
Ich dachte daran, wie er mir stundenlang den Rücken streichelte, den Hals küsste, die Innenseiten meiner Schenkel leckte, ohne auch nur im Ansatz in die Nähe meiner Pussy zu kommen und mich so jedes Mal um den Verstand brachte. Tja und weil es mit diesem Kerl so gut und intim war, hätte ich unsere innige Beziehung zu gern aufs nächste Level gehoben und Pegging ausprobiert. Manchmal, wenn ich abends wach liege, nicht einschlafen kann und meine Hand wie von selbst ins Höschen gleitet, stelle ich mir vor, wie es mit ihm gewesen wäre.
Pegging – nur eine Fantasie?
Vermutlich hätte ich mich eines schönen Abends zu ihm auf die Couch gesetzt und hätte einfach meinen Strap-On auf den Couchtisch gelegt. „Schau mal“, hätte ich gesagt, „der ist heute gekommen.“ Dann hätte ich mich zurückgelehnt und mit einem schelmischen Grinsen auf den Lippen auf seine Reaktion gewartet.
Er hätte dann wahrscheinlich ganz überrascht den Ton vom Fernseher ausgemacht, mit einem Lächeln mich spielend ermahnend meinen Namen gesagt und sich sofort neugierig auf Strap-On Dildo gestürzt, es von allen Seiten begutachtet, sich vielleicht ein wenig darüber lustig gemacht und obwohl er nervös geworden wäre, hätte ich durchaus die leichte Geilheit in seinen Augen bemerkt.
„Du willst es wirklich wissen, was“, höre ich ihn in meiner Vorstellung sagen, und in Gedanken antworte ich ihm mit einem klaren „Ja! Wir haben ja schon ein paar Mal drüber gesprochen … Und ich hab total Lust drauf. Ich hab total Lust drauf, das MIT DIR auszuprobieren. Ich will Dich aber zu nichts zwingen...“ Dann wäre er sicher für einen Moment ruhig, bis er sagen würde: „Okay. Wir können es ja versuchen und schauen, wie es sich anfühlt – für uns beide.“ Dann würde er mich küssen, und das wäre bereits der Startschuss für unser Pegging Abenteuer.
Wir würden eine ganze Weile auf dem Sofa rummachen und uns außerdem ordentlich viel Zeit damit lassen, uns gegenseitig die ersten Kleidungsstücke auszuziehen. Die Lust aufeinander würde ins Unermessliche steigen und ein bisschen würde mein Freund unser Pegging Erlebnis auch auf diese Weise etwas hinauszögern wollen.
Irgendwann wären wir dann endlich nackt und er würde sich mit Küssen an mir herunterarbeiten, bis seine Zunge an meiner Pussy ihre neue Wahlheimat finden würde. Er würde mich voller Lust und Hingabe lecken, seine Zunge würde an meinen Labien hoch- und runterfahren, den Eingang meiner Pussy massieren, meine Klitoris küssen und an ihr saugen.
Ich würde ihn sagen hören: „Du bist unglaublich feucht.“ „Da siehst Du mal, wie scharf ich auf Dich bin“, würde ich antworten. Nachdem er sich an mir satt geleckt hat, würde ich seinen harten Schwanz in den Mund nehmen und ihm einen blasen, seine Eier ausgiebig lecken und streicheln und schließlich auch seinen Anus mit meiner Zunge verwöhnen. Er würde stöhnen und ich würde merken, wie er sich allmählich fallen lässt – während ich sein Arschloch küsse und seinen Schwanz wichse. Es ist so schön, mir vorzustellen, ihm Lust zu schenken – ich gehe völlig darin auf…
In meiner Vorstellung lege ich dann, nachdem wir unser orales Vorspiel beendet haben, ganz langsam den Pegging Strap-on an, verreibe eine große Portion Gleitgel auf dem Dildo und lege mich auf meinen Ex, zwischen seine Beine – eine Variation der Wiener Auster, denn diesmal bin ich oben.
Ganz behutsam würde ich in ihn eindringen, sein Gesicht beobachten, ihn fragen, ob alles okay ist und ob es sich gut anfühlt. Den lustvollen Wandel in seinem Gesicht zu beobachten würde mich unheimlich erregen. Diese Intimität zu erleben, während ich mich dank Strap-on in ihn schieben darf – unvergleichlich … In diesem Moment würde ich es kaum noch erwarten können, seine Prostata zu stimulieren und es ihm mit meinem Schwanz zu besorgen.
„Oh wow“, würde ich ihn seufzen hören, wenn ich ganz in ihm wäre. Ich würde ihn auf den Mund küssen, den Hals, meine Hände in seinen Haaren vergraben, ab und zu seinen Arsch oder Schenkel in die Hände nehmen, meine Position leicht verändern, um tiefer oder in einem anderen Winkel in ihn zu stoßen – genau so, dass es ihm gefällt. „Fass Dich an“, würde ich ihm irgendwann zuraunen und keine Sekunde später würde ich merken, wie mein Ex sich einen runterholt, während ich ihn ficke.
„Lange halte ich das nicht mehr aus“, würde ich ihn stöhnen hören. „Das find ich so scharf“, würde ich sagen. Und schon im nächsten Moment würde er tatsächlich kommen, würde abspritzen, auf seinen Bauch, auf meine Titten, ein Teil seines Spermas würde auch auf meinem Gesicht landen. Ich hätte meinen Dildo langsam aus ihm rausgezogen und wir hätten uns erschöpft ineinander gelöffelt, voller Liebe füreinander, lächelnd, verschwitzt und glücklich.
So ist es in meiner Vorstellung. Intim und wunderschön. Leider bleibt dies, zumindest was meinen Ex angeht, nur eine Pegging Fantasie. Aber wer weiß, vielleicht lerne ich ja noch mal irgendwann einen Mann kennen, mit dem ich mir diesen intimen Rollenwechsel vorstellen kann …