Der Tanz
Erotische Geschichte
Alles begann an einem Abend in der Tanzbar, die gerade in der Nähe unserer Unterkunft geöffnet hatte. Steffi und ich unterhielten uns über das neue Kleid, das wir am Tag zuvor in einer kleinen Boutique entdeckt hatten. Es war ziemlich kurz, betonte aber perfekt meine üppigen Hüften – fand Steffi. Ich stimmte ihr zu: Das sah schon unverschämt sexy aus! Gab´s leider nicht in einer Nummer größer, also hatte ich den knappen, leicht transparenten Fummel einfach gekauft. „Dich kennt hier doch eh keiner, also kannst Du auch ruhig aussehen wie eine kleine Hure!“, grinste sie und gab mir einen Klapps auf den Po. „Aber eine Edelhure!“, erwiderte ich und zwinkerte ihr zu.
Sex on the Beach, bitte!
Nun saßen wir in der Bar und sprachen gerade darüber, dass ich ein bisschen darauf achten muss, wie ich mich hinsetze, weil mein Outfit in Kombination mit den tiefen Lounge-Sesseln doch ziemlich gewagt war. Keine Chance, das Zuppeln und Ziehen half nichts: Der dünne Stoff rutschte immer wie hoch und legte meine Oberschenkel komplett frei. Nach dem dritten Sex On The Beach war mir das allerdings egal und wer hätte denn auch ahnen können, dass der Name meines Drinks tatsächlich noch auf dem Programm für diesen Urlaub stehen würde würde?
Engtanz
Zwei Stunden später: Mittlerweile war die Sonne untergegangen und der Außenbereich, in dem wir saßen, wurde von bunten Lichterketten in eine lauschige Sommernachtsatmosphäre getaucht. Die Liveband spielte eine Mischung aus Latin-Pop und Salsa. Gute Drinks und viel nackte Haut – die Stimmung war ausgelassen, die Leute tanzten – sogar die Barkeeper schwangen die Hüften und sangen mit. Es war so laut, dass man sich eh nicht mehr unterhalten konnte, also ließ auch ich mich irgendwann kichernd von Steffi auf die Tanzfläche ziehen. Es war eng und heiß, die Luft war fast schwanger vor lauter Pheromonen.
Während all diese halbnackten, heißen Körper sich aneinanderrieben, berührten auch meine Arme, Beine und Hüften immer wieder die neben mir tanzenden Personen. Im Vibe der Nacht ließ ich mich einfach fallen – mein Körper bewegte sich wie von allein mit der Menge mit. Der Anblick der eng tanzenden Paare erregte mich. Beeindruckend bewegliche Hüften kreisten miteinander im Takt, heißblütige Männer stießen mit den Becken gegen pralle Hintern in viel zu kurzen Shorts, Schweiß lief über braungebrannte Rücken. Man, das war hier echt wie in einer Mischung aus einem Sean Paul Musik-Video und einem spanischen Sexpartyporno.
Anfangs waren wir davon etwas irritiert und konnten die Augen nicht von den tanzenden Paaren lassen – dabei kamen wir uns beinahe vor wie zwei perverse Spanner. Später gingen wir dazu über, aus Unsicherheit einfach selbst übertrieben sexy miteinander zu tanzen.
Diese Phase ging dann nach zwei weiteren Sex on the Beach über in eine erotische, leicht nebelige Gleichgültigkeit, in der wir einfach damit weitermachten. Ab und zu konnte ich die Blicke, der sich vorbeidrängelnden Leute, auf uns spüren. Ich genoss die Aufmerksamkeit und den Moment, ließ meine Hände beim Tanzen über meinen Körper streifen, zog das Kleid hier und da ein bisschen zu hoch.
Als sich das nächste Mal jemand eng an mir vorbeidrängeln wollte, merkte ich, dass die Person nicht weiterging, sondern einfach hinter mir stehen blieb. Ich spürte ein heißes Atmen im Nacken, ein fester Oberkörper, der sich tanzend an mich drückte, Hüften, die sich von hinten immer näher an mich schoben. Eine Welle von Testosteron vernebelte mir die Sinne, während dieser Duft aus Aftershave und leicht verschwitzter Männerhaut mich einhüllte.
Wir tanzen, ich komme
Eine wohlige Gänsehaut und ein aufregendes, erregtes Kribbeln schossen über meine Haut und durch meinen Körper. Zwei große Hände umfassten meine Hüften und drückten meinen Po an etwas sehr Großes, sehr Hartes. Ich schaute mich irritiert um, ob jemand dabei zusah. Niemand beachtete das hier, also ließ ich mich auf dieses Spielchen ein und drückte mich mit kreisenden Hüften gegen seine Lenden.
Das Atmen wurde heftiger und die unbekannten Hände wanderten zu meinem Po, griffen fest zu und kneteten, während ich sein Kinn an meinem Hals spürte. Seine Lippen streiften immer wieder mein Ohr, ich warf den Kopf hingebungsvoll zu Seite und ließ den Fremden gewähren.
Wir schwitzen, wir tanzten, wir verschmolzen miteinander – ich und der Unbekannte hinter mir. Die Tanzfläche war mittlerweile weitaus voller als ich und in der engen, wankenden Menge beachtete niemand, wie diese sexuelle Anziehung zwischen uns zu einem unkontrollierbaren Selbstläufer wurde.
Im Rhythmus der Musik presst er sich immer wieder gegen mich, bis ich es kaum noch aushielt vor Lust. Mein Höschen war mittlerweile den körperlichen Auswirkungen der Leidenschaft ergeben und zwischen meinen Beinen pochte es wild, gierig darauf, dieses Szenario auf die Spitze zu treiben.
Seine Hände schienen das zu spüren und wagten sich weiter vor – über meine Hüften, unter meinen Rock. Eine Hand suchte ihren Weg nach hinten, die andere nach vorne – beide schoben sich unter meine Unterwäsche und setzten das Kreisen seiner Hüften bis in die Fingerspitzen fort. Es dauerte nur wenige Sekunden, bis mich ein unvergesslich intensiver Orgasmus überkam. Meine Knie gaben nach, doch er hielt mich fest. Ich spürte sein zufriedenes Grinsen an meinem Hals.
Der Höhepunkt: Wer bist du?
Plötzlich wurde mir wieder klar, was hier gerade passiert und ich begann verschämt, mich umzusehen. Was jetzt? Ich wollte mich gerade umdrehen und mich aus der Umklammerung lösen. Ich wollte wissen, wer da hinter mir stand, doch der Unbekannte fuhr einfach fort, unnachgiebig und wild. Seine Finger versanken überall dort, wo die Sonne in diesem Urlaub noch nicht hin geschienen hatte.
Ich kam noch einmal so heftig, dass ich laut aufstöhnte. Niemand bemerkte es. Ich zog seine Hand aus meinem Höschen, zitternd und unsicher, drehte mich zu ihm um und sah in die vermutlich schönsten, braunen Augen auf diesem Planeten. Er grinste mich an und flüsterte: „Hey. Me llamo Miguel. Y tu?”.
Ich küsste ihn. Er nahm meine Hand und zog mich mit sich. Am Rand der Tanzfläche angekommen, kramte ich mein Handy aus der Tasche, um Steffi zu schreiben, dass wir uns morgen in der Pension sehen. Als ich aufblickte, war Miguel verschwunden. Mein Blick wanderte von Kopf zu Kopf, doch ich fand ihn nicht. Enttäuscht suchte ich Steffi und beendete den Abend mit nassem Höschen und verwirrtem Geist.