Frivoles Ausgehen

Frivol bedeutet so viel wie frech und schamlos und wird manchmal auch mit „die Sitte und Moral verletzend“ übersetzt. Beim frivolen Ausgehen geht es also darum, sich in der Öffentlichkeit in erotische Grenzbereiche zu wagen. Das kann beispielsweise durch ein besonders heißes Outfit, anzügliche Berührungen oder Sexspielzeug in der Öffentlichkeit umgesetzt werden. 

Während es für einige als frivol gilt, den BH wegzulassen, fängt für andere der frivole Spaß erst an, wenn sie mit nichts als einem Mantel bekleidet durch die Öffentlichkeit spazieren. Es geht gar nicht darum, möglichst viel Haut zu zeigen. Vielmehr ist der Reiz des frivolen Ausgehens, dass man selbst und auch der:die Partner:in weiß, dass man gerade etwas Unanständiges macht.

Zu wissen, dass man gegen gängige Sitten verstößt, kann einen echten Adrenalinrausch auslösen. Schließlich ist es sehr viel aufregender, ohne Slip in einer Bar zu sitzen als unten-ohne auf dem eigenen Sofa abzuhängen. Das frivole Ausgehen verleiht der Erotik eine Prise Heimlichkeit und Verruchtheit – und das ganz ohne großen Aufwand. Gerade auch für Menschen mit Vorliebe für Exhibitionismus und/oder Voyeurismus kann das frivole Ausgehen ein echter Kick sein. 

Immer mehr Paare entdecken das frivole Dating für sich – und das ist auch kein Wunder. Schließlich regt das heiße Ausgehen die Fantasie ordentlich an, ein Vorspiel der etwas anderen Art. Ob tatsächlich auch sexuelle Berührungen in der Öffentlichkeit stattfinden oder „nur“ mit anzüglichen Outfits und Blicken gespielt wird, ist dabei ganz von dem Paar und dem entsprechenden Kontext abhängig. Während in einem dunklen Club durchaus mal die Hand zwischen die Beine des:der Liebsten wandern kann, ist das in einem fast leeren Restaurant eher unangebracht.

Damit es beim erotischen Dating kein böses Erwachen gibt, geben wir Euch die besten Tipps fürs frivole Ausgehen an die Hand:

#1 Erwartungen besprechen

Bevor es losgeht, solltet Ihr gemeinsam klären, was Ihr Euch von dem frivolen Ausgehen versprecht. Sprecht auch über Tabus, Wünsche und No-Gos, damit beide Seiten wissen, worauf sie sich einlassen und sich wohlfühlen können.

#2 Richtige Location auswählen

Nicht jede Bar oder jeder Club eignet sich für frivoles Ausgehen. Wählt einen Ort, der für seine lockere, sinnliche oder sogar erotische Atmosphäre bekannt ist. Das können schicke Lounges, trendige Clubs oder spezielle Events wie erotische Partys sein. Swinger Clubs, Sexpartys und kinky Partys bieten meist den richtigen Rahmen, um frivole Fantasien in die Tat umzusetzen. 

#3 Mit der Spannung spielen

Frivoles Ausgehen lebt von der knisternden Spannung. Baut diese schon vor dem Abend auf – vielleicht mit einer kleinen Provokation vorm Losgehen oder einem frechen Kommentar. Während des Abends könnt Ihr diese Spannung durch kleine Berührungen, zweideutige Bemerkungen oder intensive Blicke weiter steigern. Der Reiz liegt darin, den Moment auszukosten, ohne gleich alles preiszugeben.

#4 Ferngesteuertes Sexspielzeug einbauen

Für besonders mutige Paare kann ein ferngesteuertes Sexspielzeug (wie die Satisfyer App Toys) das frivole Ausgehen auf die nächste Stufe heben. Ob ein Vibrator oder ein Analplug – die Kontrolle liegt in den Händen einer Person, während die andere den prickelnden Nervenkitzel genießt. Wichtig: Sprecht vorher ab, was für Euch beide okay ist, und wählt ein unauffälliges, leises Gerät, um diskret zu bleiben.

#5 Erotische Spiele zum Anheizen

Erotische Spiele wie „Wenn ich Du wäre“ oder „Wahrheit oder Pflicht“ eignen sich hervorragend, um die Stimmung beim frivolen Ausgehen aufzuheizen. Verführerische Fragen oder gewagte Mini-Aufgaben, wie eine Berührung unter dem Tisch oder ein geflüstertes Geheimnis, steigern die Spannung und halten den Abend aufregend. Der spielerische Umgang sorgt für Leichtigkeit, Spaß und ein Kribbeln, das Euch beide noch enger verbindet.

#6 Grenzen kennen und wahren

Frivol bedeutet, Spaß zu haben – aber niemals auf Kosten der eigenen oder anderer Grenzen. Überlegt Euch vorher, wo für Euch Schluss ist und respektiert die Signale des anderen. Frivoles Ausgehen sollte immer einvernehmlich sein und mit Konsens geschehen. Wenn etwas unangenehm wird, sprecht es an oder beendet die Situation. Eure Sicherheit und Euer Wohlbefinden stehen an erster Stelle.

#7 Das Outfit macht’s

Wähle Kleidung, in der Du Dich sexy und selbstbewusst fühlst. Ob figurbetont, transparent oder mit gewagten Ausschnitten – es gibt keine Regeln außer Deiner eigenen Komfortzone.

Das richtige sexy Outfit ist der Schlüssel zu einem gelungenen, frivolen Abend – und dabei darf es ruhig etwas gewagter sein! Für den ultimativen Nervenkitzel kannst Du auf Unterwäsche unter Deinem Rock oder Kleid verzichten. Der Gedanke, dass niemand außer Dir und Deiner Partnerperson weiß, wie wenig Du wirklich trägst, sorgt für eine extra Portion prickelnde Spannung.

Auch sexy Dessous wie ein Body aus Spitze lassen sich perfekt als Oberteil inszenieren – mit einem Blazer oder einer lässigen Jeans kombiniert, strahlen sie gleichzeitig Eleganz und Sexappeal aus.

Wer es noch aufregender mag, kann auf Ouvert Dessous setzen, die strategische Einblicke gewähren, ohne alles zu zeigen. Transparente Stoffe, wie Mesh oder Tüll, bringen Deine Haut subtil zur Geltung und schaffen einen sinnlichen Look, ohne komplett enthüllend zu sein. Große Ausschnitte, seitliche Cut-Outs oder gewagte Rückendetails ziehen die Blicke auf sich und wirken verführerisch, ohne überladen zu wirken.

Abgerundet wird Dein Look mit kinky Accessoires wie einem Choker – ob stylisches Accessoire oder BDSM Gadget lässt sich auf den ersten Blick nicht sagen! Auch zarte Fessel-Details, Harness-Gürtel oder dezente Leder-Akzente können Deinem Style das gewisse Etwas geben – sexy, selbstbewusst und immer ein bisschen provokant. Wichtig dabei: Trag nur das, worin Du Dich wohlfühlst und was zu Dir passt!

Frivoles Ausgehen kann aufregend und verführerisch sein, aber es gibt rechtliche Grenzen, die Du unbedingt beachten solltest. Nach §183a StGB (Erregung öffentlichen Ärgernisses) ist die Vornahme sexueller Handlungen in der Öffentlichkeit strafbar, wenn dadurch unbeteiligte Personen belästigt oder in ihrem Empfinden gestört werden. 

Das bedeutet: Auch wenn der Reiz des Verbotenen lockt, ist es wichtig, Rücksicht auf die Umgebung zu nehmen und unbeteiligte Menschen nicht in unangenehme Situationen zu bringen. Viel besser ist es, mit Erwartungen zu spielen und den Fokus auf Heimlichkeit zu legen – ein viel größerer Nervenkitzel, der ganz ohne rechtliche Konsequenzen auskommt. So bleibt der Abend aufregend, ohne Grenzen zu überschreiten, und alle Beteiligten können ihn entspannt genießen.