Warum küssen wir?
Die Geschichte des Kusses!
Die meisten Menschen küssen für ihr Leben gern, denn Küssen macht Spaß und ist zudem noch gesund. Es ist eine besonders intime Art und Weise, seine Zuneigung zu zeigen. Doch nur die wenigsten wissen, warum wir uns überhaupt küssen. Selbst Forscher sind sich bis heute uneinig darüber, denn es gibt tatsächlich verschiedene Theorien. Früher wurde das Küssen in manchen Kulturen sogar als Kannibalismus angesehen. Fest steht, dass der Mensch nicht nur aus romantischen Gründen küsst. Die Geschichte des Küssens äußerst interessant und gibt bis heute noch Rätsel auf.
Der Kuss – eine romantische Geste
Es gibt unterschiedliche Techniken und Körperstellen, die man küssen kann. Einzige Konstante: die Lippen. Aber auch diese können mal mehr und mal weniger bewegt werden. Wenn Du beim Küssen die Augen schließt, ist der Sehsinn ausgeschaltet, so dass Du den Kuss noch wesentlich intensiver wahrnehmen kannst.
Experten gehen davon aus, beim Küssen vermehrt das Hormon Oxtocin gebildet wird. Dieses beruhigt, so dass Dich Küsse innerlich zur Ruhe kommen lassen und für Entspannung sorgen. Zudem wird die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol gedrosselt, was diese Wirkung noch verstärken kann. Andere Untersuchungen haben ergeben, dass darüber hinaus das Glückshormon Serotonin und Endorphine produziert werden. Diese haben einen positiven Effekt auf Deine Atmung, die Herzfrequenz, das Hungergefühl und Dein Schmerzempfinden.
# Interessant
Rund 90 Prozent aller Menschen küssen, aber nur die Hälfte küsst klassisch auf den Mund.
Küssen kommt vermutlich aus dem Säuglingsalter
Für die meisten ist das Küssen eine selbstverständliche Angelegenheit. Wenn man sich liebt, dann gehören Küsse zum Alltag dazu, sei es ein Bussi zur Begrüßung oder die wilde Knutscherei beim Sex. Warum wir küssen, konnte bis dato nicht vollständig geklärt werden, da es unterschiedliche Meinungen gibt.
Psychologen vermuten, dass es sich noch um eine wohltuende Erfahrung aus der Zeit als Säugling handelt. Für Babys ist das Stillen mehr als reine Nahrungsaufnahme, es ist für den kleinen Menschen auch extrem beruhigend und befriedigend. Demnach könnte es einen Zusammenhang zwischen dem Stillen und dem Küssen geben, beides erzeugt ein Gefühl von Glück und Zufriedenheit. Beim Stillen berührt der Säugling mit seinen Lippen die Haut der Mutter, was ihm Geborgenheit und Sicherheit vermittelt hat.
Beim Küssen kommt es auch auf den Geruch an
Die Verbindung vom Küssen mit dem Stillen klingt plausibel und es gibt noch weitere Indizien, die dafürsprechen. Nicht nur bei der Fütterung, sondern auch beim Küssen kommt es zum Austausch von Speichel. Dabei werden auch Keime und Krankheitserreger übertragen, was der Stärkung des Immunsystems zugutekommt. Ein weiterer wichtiger Aspekt: der Geruch. Um Dein Gegenüber zu küssen, musst Du dieser Person sehr nahekommen. Dabei nimmst Du auch den Geruch wahr.
Früher konnte man so die Gerüche der eigenen Verwandtschaft erkennen, was die Familienbande stärkte. Wahrscheinlich spielt das Riechen auch heute beim Küssen noch eine entscheidende Rolle. Eine Frau kann durch den Geruch noch vor der körperlichen Nähe abchecken, ob ein:e potenzielle:e Partner:in zu ihr passen könnte.
Es gibt inzwischen zahlreiche Theorien, warum wir Menschen uns eigentlich küssen. Wahrscheinlich gibt es eine enge Verbindung zum frühkindlichen Stillen, denn viele Fakten sprechen für diese Annahme. Aber, egal warum wir nun küssen: fest steht, es ist und bleibt eine der schönsten Sachen auf der Welt, also Augen zu und genießen. 😉