Fernbeziehung Tipps

Eine Fernbeziehung ist eine Partnerschaft, bei der die beiden Partner:innen räumlich voneinander getrennt leben – oft durch Hunderte oder sogar Tausende Kilometer. Diese Distanz kann durch verschiedene Lebensumstände entstehen, wie Studium, Arbeit oder familiäre Verpflichtungen.

Im Alltag bedeutet das, dass sich die Partner:innen nur selten sehen können. Die Fernbeziehung lebt von digitaler Kommunikation wie Videoanrufe, Chats und Sprachnachrichten. Trotz der räumlichen Trennung verbindet eine Fernbeziehung das Ziel, gemeinsame Liebe und Intimität zu pflegen, auch wenn der nächste Kuss nicht direkt um die Ecke liegt.

Wenn ein Paar in einer Fernbeziehung lebt, aber sich jedes Wochenende sieht, wird das auch Wochenendbeziehung genannt. Generell gibt es keine Regel dafür, wie oft man sich in einer Fernbeziehung sehen sollte. Viele Paare berichten, dass sie sich mindestens alle zwei Wochen ein gemeinsames Wochenende wünschen – doch wenn die Beziehung über Landesgrenzen hinweg geführt wird, ist das manchmal leichter gesagt als getan.

Fernbeziehungen unterscheiden sich auch dahingehend, ob sie nur zeitlich befristet räumlich getrennt sind oder ob die Distanz erst einmal auf unbestimmte Zeit bestehen bleibt. Wenn eine Person beispielsweise für ein Auslandssemester in der Uni ins Ausland geht, steht das Ende der Fernbeziehung oft fest. Anders ist es, wenn berufliche oder familiäre Verpflichtungen verschiedene Wohnorte erfordern. In diesen Fällen kann es sein, dass es in der Fernbeziehung keine Perspektive für ein Zusammenziehen gibt – nicht immer einfach!

Es gibt keine offizielle Definition dafür, wie weit Partner:innen voneinander entfernt wohnen müssen, um von einer Fernbeziehung zu sprechen. Im Grunde beginnt eine Fernbeziehung, wenn die Distanz groß genug ist, um das regelmäßige Treffen im Alltag unmöglich zu machen. Für manche kann das schon eine Autofahrt von einer Stunde sein, wohingegen andere sogar ins Flugzeug steigen müssen, um ihren Herzensmenschen zu besuchen. 

Gemeinsam haben alle Fernbeziehungen, dass spontane Besuche oder das gemeinsame Frühstück vor der Arbeit nicht mehr selbstverständlich sind, weil die andere Person schlicht zu weit weg wohnt. In Deutschland führen laut Statistiken etwa 8 bis 10 Prozent der Menschen eine Fernbeziehung – das sind mehrere Millionen Paare, die ihre Liebe auf Distanz leben. Gründe dafür sind oft berufliche oder private Verpflichtungen, die einen Umzug erschweren.

Und natürlich braucht man für eine Fernbeziehung überhaupt erst einmal eine Beziehung. Wenn eine Person weit weg wohnt von Dir, Ihr Euch trotzdem regelmäßig besucht und heiße Wochenenden miteinander verbringt, dann aber nicht darüber sprecht, was Ihr eigentlich füreinander seid, handelt es sich wohl eher um eine Situationship auf Entfernung.

Du überlegst, eine Fernbeziehung einzugehen, bist aber unsicher, ob Eure Bindung das aushält? Nachvollziehbar, denn Herausforderungen in Fernbeziehungen gibt es viele. Doch einige Paare berichten auch davon, dass sich eine Fernbeziehung sogar positiv auf ihre Beziehungszufriedenheit ausgewirkt hat. Wir haben im Folgenden Listen für Dich zusammengestellt, die alle Fernbeziehung Herausforderungen und Fernbeziehung Vorteile aufzählen!

Das Thema Sex in der Fernbeziehung ist bei vielen ganz groß. Reicht die begrenzte Zeit, die man miteinander teilt, um alle sexuellen Bedürfnisse zu stillen? Oder gibt es auch digitale Wege, Intimität miteinander zu teilen? Die gute Nachricht lautet: Mit etwas Kreativität und Offenheit für neue Erfahrungen könnt Ihr auch auf Distanz ein erfülltes Sexleben führen!

Nehmt dabei an den gemeinsamen Wochenenden den Druck raus, dass es zu einem sexuellen Feuerwerk kommen muss – denn das kann die Lust ganz schön drosseln. Stattdessen könntet Ihr einfach Zeit für einen romantischen Paarabend mit offenem Ausgang reservieren. Nehmt gemeinsam ein Bad mit duftenden Badezusätzen oder verwöhnt Euch bei einer erotischen Massage. Wenn dabei Lust auf kommt: Super. Und wenn nicht, habt Ihr die gemeinsame Zeit trotzdem für Nähe und Körperkontakt genutzt.

Ihr könnt übrigens auch die Zeit, in der Ihr Euch nicht seht, für gemeinsame Sexualität nutzen. Wie das gehen soll? Beispielsweise mit Cybersex. Beim Sexting, Telefonsex oder dem Austauschen von spicy Bilder bekommt Ihr richtig Lust aufeinander, ohne die andere Person auch nur berühren zu müssen. Gemeinsames Masturbieren trotz Distanz kann ein sehr verbindendes Erlebnis sein.

Besonders prickelnd wird es mit ferngesteuerten Sextoys. Denn appgesteuertes Sexspielzeug lässt sich von überall aus kontrollieren – so könnt Ihr einander auch in einer Fernbeziehung um den Verstand bringen. Neugierig geworden? Dann werft einen Blick auf die App-Toys von Satisfyer um den richtigen Spielbegleiter für Euch zu finden.

Manchmal reicht selbst die größte Anstrengung nicht aus, um eine Fernbeziehung aufrechtzuerhalten – und das ist okay. Eine Trennung bedeutet nicht, dass die Beziehung ein Fehler war, sondern dass die Umstände oder Bedürfnisse sich verändert haben. Beziehungen scheitern nicht, sie enden. 

Eine Trennung in einer Fernbeziehung kann besonders schmerzhaft sein, weil man oft viel Hoffnung und Energie investiert hat. Wichtig ist, ehrlich miteinander zu sein und die Entscheidung respektvoll zu kommunizieren. Ein klärendes Gespräch, in dem beide ihre Gefühle ausdrücken können, hilft, einen Abschluss zu finden. In einer Fernbeziehung per Chat Schluss zu machen, ist übrigens keine gute Wahl. Als Wertschätzung für Eure gemeinsame Zeit solltest Du Dir Zeit für ein persönliches Gespräch nehmen, um die Beziehung zu beenden. 

Gib Dir nach dem Beenden einer Fernbeziehung selbst die Zeit, den Verlust zu verarbeiten. Liebeskummer ist ganz normal um notwendig, um das Geschehene zu verarbeiten. Nachdem der erste Schmerz durch ist kann Du versuchen, Dich daran zu erinnern, dass das Ende einer Beziehung Raum für neue Wege und Chancen schafft – auch wenn es im Moment schwerfällt, das zu sehen. Doch wenn eine Fernbeziehung sich nur noch wie eine Last für Dich angefühlt hat, dann war die Trennung auf jeden Fall der richtige Schritt.