Nika Vaneri
Die Berliner Künstlerin und Autorin ist 1993 geboren, lebt seit 2019 in Kreuzberg und schreibt unter dem Pseudonym "Nika Vaneri" erotische Geschichten, die zu verspieltem Interesse an sexuellen Abenteuern anregen sollen. Ihr Schreibstil besinnt sich auf authentischen Sprachgebrauch, kreatives Storytelling und spricht von Sexfantasien, die mitten aus dem Leben ein heißes Abenteuer zaubern. Dabei legt sie Wert darauf, die Erotik im Kopf entstehen zu lassen. Achtsam gewählte Worte machen das Lesen jugendfrei, während im Kopf FSK18 angesagt ist.
Ihre verschiedene Szenarien widmet sie Singles, Paaren, LGBTQ, Fetisch-Fans, Vanillas und jedem, der gern in erotische Welten abtaucht, um sich inspirieren zu lassen.
Mit zerzausten Haaren und dem Schweiß von vermutlich 200 fremden Menschen an unseren Körpern, pressten wir uns mit der Menge nach draußen an die frische Luft. Was für ein Konzert! Nicht umsonst hatten meine Freundin Conny, mein Mitbewohner Nico und ich uns schon seit einem Dreivierteljahr auf unsere gemeinsame Lieblingsband gefreut. Die Stimmung war der Hammer: Die wilde Menge tobte, die Luft brannte und die Band hatte richtig Bock! Deshalb überzogen die fünf Musiker von “VUUDUH” auch fast eine ganze Stunde. Zufrieden und noch ganz aufgewühlt sagten wir uns nun, dass wir diesen Abend bestimmt so schnell nicht vergessen würden.
Nach fünf Jahren monogamer Beziehung, viel Alltag und Arbeit ist unser Liebesleben irgendwie eingeschlafen. Wir haben ein Haus gekauft und uns Katzen zugelegt, einen Baum gepflanzt – und nun begannen wir uns zu langweilen. Das machte sich vor allem im Bett bemerkbar. Das Leben war kein Abenteuer mehr und naja, das war eigentlich auch gut so. Ein sicheres Gefühl zu haben und immer zu wissen, woran man ist, war angenehm. Trotzdem fehlte mir ab und zu dieses unsichere, aufgeregte Kribbeln im Bauch – besonders, wenn es um Sex ging. Ich wollte einfach mal wieder diesen erotischen Kick spüren, was Neues ausprobieren.
Gerade 19 geworden und schon dreimal vorbestraft. Tja, irgendwie hatte ich diesen sogenannten “anständigen Weg” relativ früh verlassen. Bei den meisten anderen Familien hätten die Eltern vermutlich spätestens nach der Nummer mit dem Überfall in der Tanke einfach aufgegeben. Jugendamt, Sozialstunden – das volle Programm. Meine Eltern wollten aber partout nicht einsehen, dass da nichts mehr zu retten war. Ihre Tochter würde niemals das brave Dorfmädchen sein, dass sie den Nachbarn gern zum Rasenmähen vorbeigeschickt hätten.
Achtlos ließ ich meinen Rucksack auf den Boden plumpsen und schob mir den Stuhl zurecht. Ich hatte einfach gar keine Lust auf den Unimist. Hatten sie nicht gesagt, Studenten feiern ständig und haben viel Sex? Davon hätte es ruhig ein bisschen mehr sein können, denn die meiste Zeit verbrachte ich in verstaubten Bibliotheken oder Hörsälen. Mit einem genervten Ausatmen setzte ich mich an einen der Arbeitstische im Foyer der wissenschaftlichen Bibliothek und begann in meinem Rucksack zu kramen. Hausarbeit, Olé!
Wieder einmal war ich in Berlin unterwegs, um mit Georgio Lucelli meine neuesten Designs für den Laufsteg zu besprechen. Gemeinsam hatten wir in den letzten Monaten an den Entwürfen der neuen Kollektion gearbeitet. Wir wollten es gewagt. Wir wollten es laut. Wir wollten es En Vogue. Wild! Nun ging es um die Stoffe, mit denen wir auf der Fashion Week begeistern würden.
Mit zerzausten Haaren und dem Schweiß von vermutlich 200 fremden Menschen an unseren Körpern, pressten wir uns mit der Menge nach draußen an die frische Luft. Was für ein Konzert! Nicht umsonst hatten meine Freundin Conny, mein Mitbewohner Nico und ich uns schon seit einem Dreivierteljahr auf unsere gemeinsame Lieblingsband gefreut. Die Stimmung war der Hammer: Die wilde Menge tobte, die Luft brannte und die Band hatte richtig Bock! Deshalb überzogen die fünf Musiker von “VUUDUH” auch fast eine ganze Stunde. Zufrieden und noch ganz aufgewühlt sagten wir uns nun, dass wir diesen Abend bestimmt so schnell nicht vergessen würden.
Nach fünf Jahren monogamer Beziehung, viel Alltag und Arbeit ist unser Liebesleben irgendwie eingeschlafen. Wir haben ein Haus gekauft und uns Katzen zugelegt, einen Baum gepflanzt – und nun begannen wir uns zu langweilen. Das machte sich vor allem im Bett bemerkbar. Das Leben war kein Abenteuer mehr und naja, das war eigentlich auch gut so. Ein sicheres Gefühl zu haben und immer zu wissen, woran man ist, war angenehm. Trotzdem fehlte mir ab und zu dieses unsichere, aufgeregte Kribbeln im Bauch – besonders, wenn es um Sex ging. Ich wollte einfach mal wieder diesen erotischen Kick spüren, was Neues ausprobieren.
Gerade 19 geworden und schon dreimal vorbestraft. Tja, irgendwie hatte ich diesen sogenannten “anständigen Weg” relativ früh verlassen. Bei den meisten anderen Familien hätten die Eltern vermutlich spätestens nach der Nummer mit dem Überfall in der Tanke einfach aufgegeben. Jugendamt, Sozialstunden – das volle Programm. Meine Eltern wollten aber partout nicht einsehen, dass da nichts mehr zu retten war. Ihre Tochter würde niemals das brave Dorfmädchen sein, dass sie den Nachbarn gern zum Rasenmähen vorbeigeschickt hätten.
Achtlos ließ ich meinen Rucksack auf den Boden plumpsen und schob mir den Stuhl zurecht. Ich hatte einfach gar keine Lust auf den Unimist. Hatten sie nicht gesagt, Studenten feiern ständig und haben viel Sex? Davon hätte es ruhig ein bisschen mehr sein können, denn die meiste Zeit verbrachte ich in verstaubten Bibliotheken oder Hörsälen. Mit einem genervten Ausatmen setzte ich mich an einen der Arbeitstische im Foyer der wissenschaftlichen Bibliothek und begann in meinem Rucksack zu kramen. Hausarbeit, Olé!
Wieder einmal war ich in Berlin unterwegs, um mit Georgio Lucelli meine neuesten Designs für den Laufsteg zu besprechen. Gemeinsam hatten wir in den letzten Monaten an den Entwürfen der neuen Kollektion gearbeitet. Wir wollten es gewagt. Wir wollten es laut. Wir wollten es En Vogue. Wild! Nun ging es um die Stoffe, mit denen wir auf der Fashion Week begeistern würden.
Mit zerzausten Haaren und dem Schweiß von vermutlich 200 fremden Menschen an unseren Körpern, pressten wir uns mit der Menge nach draußen an die frische Luft. Was für ein Konzert! Nicht umsonst hatten meine Freundin Conny, mein Mitbewohner Nico und ich uns schon seit einem Dreivierteljahr auf unsere gemeinsame Lieblingsband gefreut. Die Stimmung war der Hammer: Die wilde Menge tobte, die Luft brannte und die Band hatte richtig Bock! Deshalb überzogen die fünf Musiker von “VUUDUH” auch fast eine ganze Stunde. Zufrieden und noch ganz aufgewühlt sagten wir uns nun, dass wir diesen Abend bestimmt so schnell nicht vergessen würden.